Guten Morgen liebes Hipp-Team,
mein Sohn wird am Donnerstag 10 Monate und ich habe 2 Fragen zu seiner Ernährung.
Er ist ein guter Brei-Esser und bekommt seit 1 Woche zum Frühstück Baby-Müsli mit Vollmilch angerührt. Ich stille ihn nur noch ca. 4:30 Uhr,aber meist trinkt er nur wenig,weil er noch schläft.
Kann ich versuchen,dieses stillen wegzulassen oder hat er dann zu wenig Milchmahlzeiten (früh 80 ml Vollmilch im Müsli,abends 250 ml im Abendbrei)?
Weiter möchte ich demnächst auf Familienkost umstellen. Noch habe ich aber angst,da er bei allem festeren Nahrungsmittel (außer Hirsekringel) würgt und sich verschluckt. Ich hoffe,er lernt bald richtig zu kauen mit seinen 3 1/2 Zähnen...
Fange ich dann mit Brot zum Abendessen oder eher zum Frühstück an? Und dazu dann einen Becher Milch? Leider hab ich das alles von meinem Großen vergessen...
Ich bedanke mich schon mal sehr für die Antwort und wünsche eine frohe und gesunde Weihnacht!
Liebe Grüße Sonne558
von
Sonne558
am 21.12.2020, 08:36
Antwort auf:
Frühstück und letztes Stillen
Liebe „Sonne558“,
noch braucht Ihr Schatz etwa 400 bis 500ml Milch bzw. Gramm milchhaltiges wie einen Milchbrei oder Müesli pro Tag. Damit ist er ausreichend mit Milch versorgt.
Reichen Sie gerne am Morgen noch etwas Milch, denn diese versorgt Ihren Jungen gerade nach der Nacht mit viel Flüssigkeit und Energie. Dazu kann es dann etwas Müesli geben. Auch ein weiterer Milchbrei ist am Morgen möglich. Oder später dann einen Becher Milch plus Brot.
Sie können nun langsam anfangen und die Familienkost einführen. Gehen Sie hier ganz in dem Tempo Ihres Jungen vor. Babygerechte Knabberprodukte wie Hirse-Stangen, Reiswaffeln, usw. können ideal zum Üben gereicht werden. Bleiben Sie immer dabei und geben Sie nichts im Liegen, denn da verschlucken sich die Kleinen leichter. Auch weiches gedünstetes oder reifes Fingerfood wie Banane, Kartoffelstücken oder Nudeln kann es mal geben. Auch wenn noch nicht alles im Magen landet, kann er spielerisch üben und sich langsam an das neue Mundgefühl gewöhnen. Etwas würgen kann zu Beginn vorkommen, denn manche Babys sind im Mundraum sehr empfindlich. Ihr Schatz lernt aber, was er mit den Stückchen und dem Essen im Mund machen soll. Kombinieren Sie gerne zum Mittag etwas von Ihrem eigenen Essen zu seinem und zerdrücken Sie größere Stückchen erst noch mit der Gabel.
Möchten Sie mit Brot beginnen, dann ist das am Morgen und Abend möglich. Schauen Sie mal, wann Ihr Junge am meisten Geduld hat, um mit etwas Neuem zu beginnen. Sie können dann zum Müesli oder Milchbrei ein paar Brotwürfelchen kombinieren. Diese kann er sich dann als Fingerfood nehmen. Mit der Zeit wird sich dann die Brotmenge steigern. Schauen Sie mal, womit sich Ihr Sohn leichter tut. Gehen Sie wirklich in seinem Tempo vor – Sie haben ja keine Eile.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn alles Liebe und eine gemütliche Weihnachtszeit!
Herzliche Grüße
Ulrike Kusch
von
Ulrike Kusch
am 21.12.2020