Beikost und Trinkmenge

 Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: Beikost und Trinkmenge

Guten Tag, Meine kleine ist nun fast 5 Monate alt und soll jetzt Beikost bekommen. Da Sie viel Spuckt hat der KIA dazu geraten. Meine Frage ist nun, wie gehe ich das an? Erst mit Gemüsebrei anfangen (ein paar Löffel, dann steigern) und dann diese eine Mahlzeit ausbauen, also Kartoffeln und dann Fleisch dazu geben? Und wenn diese Milchmahlzeit mit allen 3 Komponenten ersetzt ist, die nächste ersetzen? Oder erst eine Milchmahlzeit komplett durch Gemüsebrei ersetzen und dann die nächste durch Gemüsebrei und Fleisch etc. erst später? Ich würde auch gern wissen, wieviel meine Tochter dann noch an Flüssigkeit zu sich nehmen muss? Zum einen, wenn nun 1 - 2 Mahlzeiten ersetzt werden? (Sie bekommt ja dann für die anderen Mahlzeiten noch Milch. Sie trinkt aber pro Milchmahlzeit nicht so viel ca. 130 ml.) Und später, wenn das Kind nur noch Brei bzw. festere Kost erhält? Danke

von petitecoure am 05.09.2013, 22:22



Antwort auf: Beikost und Trinkmenge

Liebe „Petitecoure“, es freut mich, dass Sie mich um Rat fragen. Eine breiförmige Nahrung wird etwas weniger gut nach oben befördert, meistens kommt es zu einer Besserung des Säuglingsspuckens. Auch ist Ihre Kleine nun in einem Alter, in dem Sie mit festem Essen zurechtkommen kann. Offensichtlich hat der Arzt festgestellt, dass Ihre Maus von der Entwicklung her weit genug ist. Der Start mit Beikost ist gar nicht so schwer. Gerne schreibe ich Ihnen, wie Sie dabei vorgehen können. Idealerweise beginnen Sie mittags mit 4 bis 6 Löffelchen Gemüsebrei (beispielsweise HiPP Reine Karotte, Reine Pastinake oder Kürbis im 125 g Glas). Anschließend bekommt Ihr Töchterchen noch ihr Fläschchen. Die Gemüsemenge steigern Sie täglich um einige Löffelchen, je nachdem wie Ihr Kind mit dem Löffel zurechtkommt und das Gemüse verträgt. Es ist wichtig, dass Sie zunächst die Menge langsam steigern, damit sich der Darm Ihres Kindes auf die feste Nahrung einstellen kann. In der zweiten Woche können Sie den Speiseplan um eine neue Gemüsesorte erweitern oder die Kartoffel mit dazu nehmen. Geben Sie ruhig immer gleich die Menge, bei der Sie bis dahin angekommen sind. Geht das ebenfalls gut, darf jeweils im Abstand von 3 – 4 Tage eine neue Sorte dazukommen. Merken Sie, dass Ihre Kleine etwas mehr Zeit für die einzelnen Schritte benötigt, nehmen Sie das Tempo heraus. Verträgt Ihr Baby mehrere Gemüsesorten gut, können Sie einen Schritt weiter gehen und sich für ein vollständiges Menü mit Fleisch entscheiden. Auch hier gleich die Portion füttern, die Sie bis dahin erreicht haben. Sobald Ihr Kind mittags circa ein gesamtes Babygläschen mit Fleisch isst, können Sie die mittägliche Fläschchenmahlzeit wegfallen lassen. Nun kann Ihr Baby auch einige Löffel HiPP Früchte als Nachtisch bekommen. Die Vitamin-C-haltigen Früchte fördern die Eisenaufnahme und das ist wichtig, da Eisen im Säuglingsalter vermehrt für ein gesundes Wachstum benötigt wird. Bei den ersten Beikostschritten reicht die Flüssigkeit über die restliche Milch meistens noch aus. Ein gutes Kriterium zur Beurteilung ist die Windel. Ist diese immer gut durchnässt und der Stuhl normal geformt, können Sie sicher sein, dass Ihr Spatz ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist. Im Laufe der Beikosteinführung sinkt die Milchmenge, nun ist es sinnvoll Flüssigkeit so richtig ins Spiel zu bringen. Von fachlicher Seite wird empfohlen ab dem 3.Brei regelmäßig zusätzliche Flüssigkeit anzubieten. Im Moment reicht es aus, wenn Sie immer wieder zwischendurch schluckweise Wasser oder Tee geben. So wird die Kleine vertraut damit. Für Sie als ungefähre Richtschnur: im zweiten Halbjahr (6 Monate) brauchen Säuglinge dann so als Richtwert etwa einen halben Liter Getränke – die Säuglingsnahrung mit eingerechnet. Falls im Laufe der Beikosteinführung Fragen offen sind, bin ich jederzeit Ihr Ansprechpartner Alles Gute dabei und ein schönes Wochenende Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 06.09.2013



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