Meine Tochter ist 7,5 Monate jung und bekommt zur Flaschennahrung mitttags ein Gemüsegläschen. Jetzt stellt sich die Frage ab wann sie Wasser dazu trinken sollte und welches? Sollte es abgekochtes lauwarmes Wasser sein oder darf es auch aus der Leitung sein oder stilles Wasser aus der Flasche?
Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus!
Gruß, Karin
von
Boomi
am 21.02.2011, 18:30
Antwort auf:
Ab wann sollte meine Tochter zusätzlich Wasser trinken?
Hallo Karin,
während ein Baby in den ersten 4-6 Monaten über die Muttermilch oder eine Säuglingsanfangnahrung ausreichend mit Flüssigkeit versorgt wird, kann es mit der Einführung der Beikost Extra-Flüssigkeit bekommen. Am Anfang kann es sein, dass Babys wenig bzw. nichts zusätzlich trinken. Mit Einführung der zweiten Breimahlzeit sind regelmäßige Getränke sinnvoll. Ob ein Baby ausreichend mit Flüssigkeit versorgt wird lässt sich leicht anhand der Windel erkennen. Die Windel sollte immer schön durchnässt und der Stuhl nicht hart und knollig sein.
Leitungswasser hat in Deutschland eine vorzügliche, streng kontrollierte Qualität, die im Normalfall den besonderen Bedürfnissen des Säuglings an ein mineralstoffarmes Wasser gerecht wird. Leitungswasser als Getränk muss im Beikostalter nicht mehr abgekocht werden. Das Wasser muss nur so lange aus der Leitung ablaufen, bis kaltes Wasser aus der Leitung fließt.
Wichtig ist darauf zu achten, dass kein Trinkwasser aus Bleileitungen verwendet wird und Wasser aus einem Hausbrunnen nur nach Prüfung der Eignung. Anders ist die Situation zur Zubereitung von Milchnahrungen und Säuglingstees, dazu sollte stets abgekochtes Wasser verwendet werden.
Ansonsten können Sie auch mal jedes Mineralwasser anbieten. Bevorzugt ein stilles Wasser mit weniger Kohlesäure. Natürlich bieten Mineralwasser mit dem Zusatz "geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung" einige Vorteile. Z.B. sind der Natriumgehalt (nicht größer als Natrium: 20 mg pro Liter) sowie auch andere Werte an die Bedürfnisse des Säuglings angepasst.
Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 23.02.2011