Hallo,
erstmal vielen lieben Dank für ihre Antwort von meiner letzten Frage. Jetzt hätte ich noch eine andere Frage. Meine fast 6 Monate alte Tochter bekommt Mittags ihren Brei, den sie aber seit ca. 2-3 Wochen nicht mehr ganz essen will. Nach einem halben Glas ist sie nur noch am quängeln und weinen. Soll ich danach wieder anfangen sie zu stillen? Sonst hat sie immer problemlos alles gegessen....
2. Frage: Ab wann kann ich ihr denn den Abendbrei anbieten? Sie ist allergiegefährdet und hat leichte Neurodermitis. Soll ich den Brei mit HA Nahrung anrühren, oder kann ich auch einen fertigen Brei aus dem Glas nehmen (die sind aber alle mit normaler Vollmilch gemacht)? Muss ich den Brei auch Stufenweise einführen, oder bekommt sie den komplett? Soll ich jetzt schon damit anfangen, oder lieber warten, bis sie Abends nicht immer so müde und quängelig ist? Sie ist eigentlich ziemlich oft müde... Es ist schwer Zeiten zu finden, in denen sie ausgeschlafen ist (auch Mittags). Sie geht schon um 18 Uhr ins Bett.
Hoffe Sie haben ein paar Antworten für mich
Vielen Dank schonmal, und liebe grüße
Sabine
von
Die-Bine
am 24.03.2011, 20:11
Antwort auf:
Ab wann kann ich ihr denn den Abendbrei anbieten?
Hallo Sabine,
schön wieder von Ihnen zu hören. Es gibt immer wieder kleine „Durststrecken“, aber ein kleiner Trost diese sind gottseidank immer zeitlich begrenzt.
So wie Sie Ihren kleinen Schatz schildern könnten es kommende Zähnchen sein. Da legen Babys häufiger eine Löffelpause ein, sind quengelig, übermüdet etc. Versuchen Sie die Zeit geduldig zu überstehen. Geben Sie Ihrem Töchterchen so viel, wie sie essen möchte. Ganz nach Ihrem Gefühl könnten Sie sie nach dem halben Gläschen noch stillen, ansonsten gleicht sich das in der Regel innerhalb des Gesamtspeiseplanes aus.
Normalerweise kann bei einem allergiegefährdeten Baby mit der Einführung der Beikost von allergenarmer Ernährung auf normale Kost umgestellt werden. Da Ihr Kind aber eine leichte Neurodermitis aufweist, kann ich Ihnen das nicht so einfach empfehlen. Bei einer Neurodermitis gibt es kein allgemeingültiges „Rezept“, denn jede Neurodermitis ist anders und jedes Neurodermitiskind reagiert anders. Neurodermitis kann durch die Ernährung beeinflusst werden, so zeigt die Erfahrung, dass z.B. Kuhmilch, roher Apfel und Zitrus „reizend“ wirken können. Am besten Sie fragen Ihren Kinderarzt zu welcher Milch er Ihnen rät und ob es eine H.A.-Nahrung sein darf. Und dann könnten Sie einen Abendbrei mit den „HiPP Bio-Getreide-Breien“ („schmelzende Reisflocken“, „feine Hirse“) zubereiten. Diese Getreideflocken lassen sich mit jeder Säuglingsnahrung, H.A.-Nahrung oder sogar Muttermilch anrühren.
Sie haben schon Recht, ist ein Baby abends sehr müde, kann es passieren, dass es zu diesem Zeitpunkt erst recht keine Geduld mehr aufbringt vom Löffel zu essen. Aber es spricht ja nichts dagegen zunächst am Nachmittag mit dem Brei zu beginnen und ihn dann bei der Einführung einer weiteren Breimahlzeit auf den Abend zu schieben. Im siebten Monat darf es auch nachmittags eine milchfreier Getreide-Obst-Brei sein. Jede neue Mahlzeit sollte in langsamen Schritten begonnen werden. Das muss bei der zweiten Mahlzeit nicht mehr löffelweise gehen. Was halten Sie davon mit einer Drittel Portion zu beginnen und innerhalb 3-4 Tagen auf die ganze Mahlzeit zu steigern?
Haben Sie Vertrauen Ihr kleiner Schatz wird wieder in das gewohnte Essverhalten finden, immerhin hat sie ja schon einmal problemlos gegessen.
Ein schönes Wochenende
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 25.03.2011