Hallo,
meine Kleine ist jetzt 7,5 Monate alt und nachdem ihr mir mit dem Beikoststart schon so wunderbar geholfen habt, wende ich mich jetzt nochmal an euch mit der Frage, ob mit der Menge so alles passt, oder sie zu viel bekommt.
Momentan sieht unser Tagesplan folgendermaßen aus:
~ 9:00 Fläschchen 1er Milch 150-200ml
~ 12:00 GKF-Brei 190g
~ 15:00 Fläschchen 1er Milch 150-200ml
~ 18:00 Milchbrei (Gries, Keksbrei etc.) 190g
~ 19:00 Fläschchen 1er Milch 50-100ml (braucht sie noch zum Schlafen)
zwischen 2:00 und 6:00 nachts wird sie dann nochmal wach und bekommt ca. 200 ml 1er Milch
Über den Tag biete ich ihr immer wieder mal etwas zu Trinken an. Wasser nimmt sie leider überhaupt nicht, Kräutertees ebenso wenig. Mit Baby-Früchte-Tee geht es einigermaßen, aber auch hier gibt es Tage an denen es besser und schlechter geht. An guten Tagen schafft sie auch mal 200ml, aber an schlechten mitunter nur 20ml.
Sie ist ein sehr aktives Kind und auch im Großen und Ganzen meist gut drauf, aber ich mache mir manchmal Gedanken, dass sie zu viel isst, bzw zu viele Milchmahlzeiten bekommt und im Gegenzug dazu zu wenig trinkt. Sie ist momentan 70cm groß bei 8,1kg, was ja eigentlich noch super im Rahmen liegt.
Können wir das so weiter führen und dann in 2-3 Wochen mit einem Frühstücksbrei anfangen, oder muss sie dazu erst mehr trinken?
Vielen lieben Dank bereits im Vorraus.
von
Tenyes
am 20.02.2013, 19:03
Antwort auf:
7,5 Monate isst viel aber trinkt kaum wie kann man das ändern?
Liebe „Tenyes“,
es freut mich, dass Sie sich wieder vertrauensvoll an mich wenden.
Die Ernährung Ihres Töchterchens sieht gut aus. Wie Sie schon selbst vermuten, ist es langsam an der Zeit, dass die Milch etwas reduziert wird. Was die anderen Mahlzeiten und vor allem die Mengen anbelangt, läuft alles goldrichtig. Das spiegelt sich in Größe und Gewicht. In diesem Alter werden in etwa 400-500ml/g an Milch inklusive Milchbrei empfohlen.
Zuerst einmal würde ich das Nachmittagsfläschchen durch einen Getreide-Obst-Brei ersetzen. Der Fruchtbrei ist vor allem für die Versorgung mit Vitamin C wichtig. Das Getreide aus einem Getreide-Obst-Brei liefert zusätzlich Energien und sorgt schon für den Abend und die Nacht vor. Von HiPP gibt es dafür Frucht & Getreide-Gläschen oder Sie bereiten aus HiPP Bio-Getreide-Flocken und HiPP Milden Früchten selbst einen Brei zu. Die Anleitung dazu finden Sie auf der Verpackung der Bio-Getreide-Flocken.
Mit Einführung der milchfreien Nachmittagsmahlzeit wären das dann tagsüber etwa 390-490ml/g „Milchhaltiges“, so wie es allgemein empfohlen wird. Im zweiten Schritt könnten Sie versuchen, ob sich an dem nächtlichen Fläschchen etwas „bewegen“ lässt. Meldet sich Ihr Mädchen in den frühen Morgenstunden (z.B. 5 oder 6 Uhr) ist ein Milchfläschchen vollkommen in Ordnung. Ist es vorwiegend um 2 Uhr würde ich erst einmal ausprobieren, ob es nicht Durst oder Gewohnheit ist, warum die Kleine wach wird. Haben Sie denn schon einmal versucht, ob sich Ihr Kind hier durch ein anderes beruhigendes Ritual wie Streicheln, leises Sprechen, Schmusetier etc. oder etwas Getränk wieder zum Schlafen überreden lässt? Notfalls könnten Sie eine immer kleinere Menge immer stärker verdünnte Milch anbieten.
Was die Flüssigkeitsversorgung anbelangt, besteht kein Grund zur Sorge. Im Moment sind die Milchmengen noch relativ hoch. Ich bin mir sicher, wenn die Milchmenge schrittweise zurückgeht, wird Ihre Maus Getränke akzeptieren lernen. Im Moment kann Sie noch kein so großes Durstgefühl entwickeln, sind Sie also nicht verwundert, wenn die Teemengen nicht groß ausfallen. Dass Sie Ihr Kind immer wieder ermuntern, mit ihr üben und selber mit bestem Beispiel vorangehen, ist goldrichtig. So wird sie in ein gesundes Trinkverhalten finden.
Warten Sie mit einem Morgenbrei noch ein wenig, bis man sieht wie sich die Ernährung in den nächsten Wochen entwickelt hat.
Herzliche Grüße
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 21.02.2013
Antwort auf:
7,5 Monate isst viel aber trinkt kaum wie kann man das ändern?
hallo tenyes,
ich weiss, man wartet immer auf die expertenantwort - trotzdem:
unser sohn ist genauso alt, isst fast noch ein bisschen mehr (75cm, 10kg) und ist auch bislang eher ein trinkverweigerer gewesen, entweder der mund blieb fürs fläschen verschlossen oder er hat den sauger mit entrüstetem blick wieder ausgespuckt! wasser, tee, ganz egal - jetzt haben wir ihm vor ein paar tagen in unserer verzweifelung einfach mal wasser in ein ganz normales glas gefüllt - das fand er spannend und trinkt mit hilfe nun richtig super aus dem glas, was natürlich mit mehr menge in kürzerer zeit verbunden ist... ansonsten hatte unsere kinderärztin uns geraten, nicht aufzugeben und an ganz schlechten tagen fläschen und breie einfach mit wasser zu verlängern...
jetzt hoffe ich aber, du bekommst bald noch die experten-tips
beste grüsse vom
baby0712
von
baby0712
am 21.02.2013, 12:31