nitnit
Liebe Stephanie, ich habe leider bisher keine Hebamme gefunden, die mich nach der Geburt begleitet. Aufgrund des Hebammen-Mangels und meiner Wohnsituation (gerade erst in eine neue Stadt umgezogen und ET rückt immer näher), rechne ich damit, die Wochen nach der Geburt ohne Hebamme auskommen zu müssen. Das ist schade, aber auch okay soweit. Ich bin da an sich gar nicht so ängstlich, würde aber natürlich dennoch gern genau sein und darauf achten können, dass es meinem Kind und auch mir entsprechend gut geht! Nun zu meinem Anliegen: Ich würde gerne wissen wollen, ob es eine Seite (im Internet oä) gibt, auf der ich nachlesen kann, worauf ich denn dann bei meinem Neugeborenen und bei mir selber achten muss. Könnte ich selbst über den Bauch meine Gebärmutter abtasten und woran merke ich, dass dort alles anständig zurück geht? Ähnliches bei einem evtl. Dammriss/-schnitt - wie achte ich auf die Wunde? Warte ich einfach ab, bis ich zum Check nach 6 Wochen bei meiner Frauenärtzin bin? Und dann stelle ich mir solche Fragen wie „Ab wann ist die Haut meines Kindes „nicht mehr in Ordnung“ , Gelbsucht oä?“ „Ist es leicht, Ungereimtheiten einfach zu übersehen?“ „Kann bei der Nabelpflege etwas gravierend falsch gemacht/übersehen werden?“ Sollte ich hierfür dann in regelmäßigen (kurzen!?) Abständen zu einem Kinderarzt oder kann ich da recht entspannt rangehen und mich einlesen bzw. irgendwo in seriöser Quelle immer mal nachlesen? Liebe Grüße
Liebe nitnit, grundsätzlich kannst du immer in den verschiedenen Experten Foren jeden Tag jemanden fragen. Gibt es in deiner Umgebung eventuell eine Hebamme oder eine Hebammenpraxis die ambulante Wochenbettbetreuung anbieten? Die Hebamme kommt zwar dann nicht zu dir nach Hause, du fährst zu ihr in die Praxis aber das ist besser als gar keinen Ansprechpartner zu haben. Dies bezahlt dir alles die Krankenkasse. Oder vielleicht findest du eine Hebamme, die wenigstens die ersten 7-14 Tage zu dir nach Hause kommt und dich somit in der Anfangszeit unterstützt. Nun zu deinen Fragen: die Rückbildung der Gebärmutter kannst du natürlich selbst tasten. Die Gebärmutter sollte zum Beispiel am dritten Tag nach Geburt drei Quer Finger unterhalb des Nabels zu tasten sein. Die Gebärmutter sollte jeden Tag ein Quer Finger tiefer sein. Es gibt allerdings Tage, an denen auch der Wochenfluss Pause ein legt und die Blutung für einen Tag stagniert. Dies ist normal, dafür ist am nächsten Tag die Blutung etwas stärker. Dementsprechend ist an diesen Tagen auch die Rückbildung der Gebärmutter. Solltest du eine Geburtsverletzung haben, kannst du dir die Naht natürlich mit einem Spiegel anschauen. Wenn du dir nicht sicher bist, dann musst du natürlich dein Frauenarzt ausschauen lassen. Dies selbst zu beurteilen ist eher etwas schwieriger. Ich empfehle meinen Frauen immer sich Annika und Calendulaessenz von Weleda zu besorgen. Dies wird nach Anleitung mit Wasser verdünnt und dies kannst du im Wechsel immer wieder auf die Naht tupfen. Dazu nimm Baumwollleibchen. Diese kannst du zum Beispiel aus Spuck Tüchern dir selbst schneiden und diese in die verdünnte Essenz tunken und 10-15 Minuten auf der Naht feucht liegen lassen. Das gelb sein eines Kindes, wirst du als Mutter wahrscheinlich eher schwieriger beurteilen. Der Höhepunkt des Billirubin Wertes ist bei den meisten Kindern am dritten Tag. Dies kontrollieren aber auch die Kinder Krankenschwestern im Krankenhaus. Auch hier ist es so, sollte dir dein Kind sehr gelb vorkommen, so müsstest du deinen Kinderarzt aufsuchen. Den Nabelschnur Rest des Kindes, würde ich von alleine ab trocknen lassen. Damit meine ich, dass ihr euer Kind erst badet wenn der Nabel abgefallen ist. Normalerweise macht man mittlerweile gar nichts mit dem Nabelschnur Rest. Wenn der Nabel aber etwas nässen sollte, dann kannst du dir Vecesin Puder von Weleda besorgen. Grundsätzlich musst du nur zum Frauenarzt oder zum Kinderarzt, wenn dir etwas ungewöhnlich vorkommt. Ansonsten nimmst du ganz normal denn keine Arzttermin nach 4-6 Wochen wahr und den Frauenarzt Termin nach der sechsten Woche. Wie gesagt, du kannst dich natürlich jederzeit bei mir melden oder auch bei den Kolleginnen und Kollegen. Vielleicht findest du auch noch einige Antworten auf deine Fragen unter den monatlichen Hebammentipps. Nun erst einmal weiterhin alles Gute für deine Schwangerschaft! Steffi Rex
misssilence
Hast du schon in der Entbindungsklinik nachgefragt, ob es da eine Hebamme gibt, die evtl vorbei kommen kann? Das soll bei vielen geklappt haben.
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