Frage im Expertenforum Gestärkt durch die Kinderwunschzeit an Dr. phil. Dipl-Psych. Almut Dorn:

Kinderwunsch Nr.2 unerfüllt, wirklich aufgeben?

Dr. phil. Dipl-Psych. Almut Dorn

Dr. phil. Dipl-Psych. Almut Dorn
Psychologische Psychotherapeutin

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Frage: Kinderwunsch Nr.2 unerfüllt, wirklich aufgeben?

Blume2016

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Hallo, Zur kurzen Info vor ab: Wir haben 2018 einen wundervollen Sohn per Icsi bekommen, dies klappte gleich beim 1 Versuch, nachdem wir fast 3 Jahre ohne Hilfe nicht schwanger worden. 2016 hatte ich eine Bauchspiegelung mit leichter Endometriosen Entfernung. Nun haben wir im Juni und August wieder eine Icsi gestartet für ein Geschwisterkind, beide male hat es nicht geklappt. Es hat sich einfach keine Eizelle eingenistet. Bei beiden Versuchen haben wir 2 Eizellen einsetzten lassen. Beim ersten Versuch war ich sehr angespannt, beim zweiten viel am arbeiten was meiner Psyche aber sehr gut tat. Nun haben wir beschlossen erstmal keine weitere Behandlung zu starten und uns mit den Gedanken Einzelkind anzufreunden. Mal klappt dies ganz gut und mal zerreißt es mir mein Herz. Mein Mann und ich wollten nie ein Einzelkind und sind beide mit Geschwister aufgewachsen. Wenn Freunde erzählen sie sind wieder schwanger könnte ich heulen. Ich weiss einfach nicht wie ich mit meiner Psyche klar kommen soll, weil eine Einnistung kann man nun mal nicht erzwingen. Ich fühle mich als Frau sehr "unfraulich" , da ich es nicht mal mit künstlicher Befruchtung schaffe Schwanger zu werden. Viele sagen zu uns wir sollten froh sein überhaupt ein Kind bekommen zu haben, dies ist doch toll. Ja ist es aber ich darf doch trotzdem traurig sein dass es bei meinem einem Kind bleibt oder nicht? Ich fühle mich dann sehr schlecht. Lg Blume2016


Dr. Almut Dorn

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Sie haben völlig recht, wenn man sich sehr ein weiteres Kind wünscht, hilft es nicht, sich lediglich über das erste zu freuen; das tut man natürlich auch, aber es radiert nicht die Trauer um weitere Kinder aus. Das was Sie von sich beschreiben hört sich nach einem sehr nachvollziehbaren Trauerprozess an. Der Wunsch nach einem Kind verschwindet ja nicht einfach, an manchen Tagen hält man dies besser aus an anderen schlechter. Und selbstverständlich tut es weh zu sehen, dass bei anderen sich die Wunscherfüllung (vermeindlich) so einfach realisiert. Vielleicht würden Ihnen ein paar Beratungsgespräche zu diesem Thema gut tun. Spezialisierte BeraterInnen finden Sie hier: https://www.bkid.de/beraterinnen-in-ihrer-naehe/


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