steffilottchen
Hallo Kristina, ich hatte Dir schonmal unter http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/Baby-trinkt-nur-kurz-und-bruellt-dann-Stillstreik_129509.htm geschrieben. Nun ist mir heute, nachdem zum zweiten Mal gar nichts ging und ich schon für die nächste Mahlzeit abgepumpt habe, aufgefallen, dass meine Kleine danach gut trinkt. Sie verschluckt sich auch nicht so häufig. Mit ist auch schon aufgefallen, dass, wenn sie mittendrin schreiend abgedockt hat, ihr die Milch nur so ins Gesicht spritzt. Ich habe auch in 4-5 Minuten 45 ml mal eben an einer Brust abgepumpt und dabei war vorher schon einiges herausgelaufen, weil ich sie mit meiner Brust kuscheln lassen wollte. Ist schon einiges, finde ich. Nun stellt sich die Frage, ob ich (tagsüber, denn nachts trinkt sie ja ganz gut) vor dem Stillen immer ein bisschen abpumpe. Allerdings möchte ich natürlich nicht die Milchproduktion noch furchtbar ankurbeln, meine Stilleinlagen laufen so schon oft über. Ausstreichen habe ich nach Anleitung im Internet probiert, funktioniert aber nicht so richtig. Ein bisschen was ausmassiert bekomme ich, wenn ich verhärtete Stellen bemerke. Allerdings wäre es natürlich schon schön, wenn ich die überschüssige Milch nicht wegwerfen, sondern aufbewahren könnte für Babysitterabende in Zukunft, also müsste ich schon abpumpen. Wieviel kann ich vor dem Stillen abpumpen, ohne die Produktion noch anzuregen. Muss die Pumpe nach dem jedem Pumpen ausgewaschen und sterilisiert werden? Im Krankenhaus wurde doch immer nur mit kaltem Wasser ausgewaschen und nach 24 h ausgetauscht, oder? Sollte sich die Milchproduktion nicht eigentlich schon eingestellt haben? Ich pumpe eigentlich höchstens 2mal die Woche ab, kann also auch nicht sooo viel bewirkt haben, denke ich. Vielen herzlichen Dank. Ich wäre glücklich, wenn ich damit nun das Problem meiner Kleinen erkannt hätte...
Liebe steffilottchen, ich würde jetzt im Moment nicht abpumpen, damit sich die Milchmenge einpendeln kann. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg Dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu hältst Du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter. biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade soviel Milch ausstreichen, dass Du dich wohlfühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) lass das Baby oft aufstoßen. vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickelst Du dein Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein "C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Natürlich kannst Du auch abpumpen. Nach Möglichkeit solltest Du dann keine zu großen Mengen auf einmal abpumpen, um nicht zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einzugreifen. Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben recht rasch einen stattlichen Vorrat. Muttermilch, die über einen Zeitraum von 24 Stunden abgepumpt wird, kann gesammelt und dann zusammen eingefroren werden, vorausgesetzt die einzelnen Portionen wurden bei Temperaturen zwischen 0 und 15 °C aufbewahrt. Wird Milch für ein gesundes, voll ausgetragenes Baby zu Hause abgepumpt, genügt in der Regel gelegentliches Auskochen und ansonsten gründliches Ausspülen (ev. eine Bürste zu Hilfe nehmen) aller Teile die mit der Milch in Berührung kommen und anschließendes Spülen in der Spülmaschine bei mindestens 60 ?C. LLLiebe Grüße, Biggi
steffilottchen
Hallo Biggi, danke für die schnelle Antwort. Wie ich schon schrieb, kann ich ausstreichen nicht besonders gut, obwohl ich ein Video dazu gefunden habe. Wenn die Brust schon recht prall ist, ist es auch sehr unangenehm. Deshalb hab ich heut Nacht vorm Stillen immer kurz gepumpt und hatte trotzdem aus der Trink- und der Pausenbrust (da nur wenig für den Druck) nach 2 Mahlzeiten (sie kam heut Nacht ungewöhnlich häufig, aber sie hat ja auch immer nur höchstens 7 min an einer Brust getrunken) 45 ml. Als ich dann die Pausenbrust geben wollte/ musste, weil schon alles wehtat, sprudelte es nur so raus und ich hatte ganz schnell 90 ml insgesamt. An dieser Brust trinkt sie nun gut. Ich muss also aus der Pausenbrust immer schon so 20 ml abpumpen, sonst gibt's Verhärtungen. Bringt dann das "nur eine Brust in 2-3 Stunden(wobei sie da normalerweise auch nur einmal trinkt)" überhaupt was zur Milchreduktion? Wann merke ich, dass es weniger Milch ist? Und kann ich dann wieder beide Brüste zu jeder Mahlzeit geben oder hat es sich dann nicht eingespielt bzw. fängt von vorne an? Soll ich zusätzlich Pfefferminztee trinken, um vielleicht nicht pumpen zu müssen? Aus der vollen Brust trinkt sie nämlich so gut wie gar nicht mehr, wenn nicht was vorher raus ist. Und viiiel häufiger stillen regt ja die Milchbildung noch mehr an... Vielen Dank
Liebe steffilottchen, so lange Du Verhärtungen spürst, kannst Du auf alle Fälle abpumpen, aber wirklich nur so viel, dass der Druck nach lässt und Du dich wieder wohl fühlst. Die Brust ist ein eher träges Organ, das sich nur langsam auf Veränderungen einstellen mag, aber Du wirst es spüren, wenn sich die Milchmenge angepasst hat. Homöopathische und naturheilkundliche Mittel (wie der Pfefferminz oder auch Salbeitee) können unterstützend eingesetzt werden. Allerdings sollte der Einsatz dieser Mittel mit einer entsprechend ausgebildeten Ärztin/Arzt oder Hebamme abgesprochen werden. Am besten besprichst Du deine Situation mit einer Kollegin vor Ort, die dich auch sehen kann und so sehr viel gezielter beraten kann und dir auch zeigen kann, wie Du Milch ausstrichen kannst. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi
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