Hallo ihr beiden,
schön, dass ihr wieder da seid :-) Ich hoffe, der Urlaub war schön!
Ich hätte nochmal eine Frage, was Babys im 7. und 8. Lebensmonat zunehmen sollten? Wie oft soll ich denn wiegen? Ich habe mir nun eine digitale Waage gekauft.
Ich habe weiter unten irgendwo gelesen, wo eine Mama fragte, wenn ihr Kind nicht richtig zunimmt und sie evtl zu wenig Milch hat, dass es dann auf die Gehirnentwicklung gehen kann. Stimmt das und woher weiß ich das dann? Klar mit den nassen Windeln, Windeln wiegen etc.
Meine kleine ist immer an der unteren Grenze, wenn ich Windeln wiege oder knapp darunter und nimmt nicht sooo toll zu. Sie ist nun309 Wochen alt, sie kam mit 2130 und 45cm nach Hause (sie war wegen Wachstumsretardierung, deren Grund keiner kennt, 2,5 Wochen zu früh per Einleitung, also nicht dramatisch). Nun wiegt sie ca. 5800g und ist ca. 63cm groß.
Ist das ok?
Ich habe zwei Bekannte im Spielkreis, da wiegt das eine Kind, das mit ca. 3,5kg im Mai auf die Welt kam nun schon 8 kg - wird aber nicht gestillt. Ein anderes ist auch im Mai, aber 5 Wochen zu früh mit noch 100g weniger als meine auf die Welt gekommen und wiegt nun schon 6kg - also mehr wie meine. Wird aber ebenfalls nicht gestillt.
PS sie bekommt keinen Schnuller, und nimmt keine Falsche (Zufüttern also nicht möglich). Sie futtert nun Mittags ca. 20g Gemüsebrei seit 1,5 Wochen und trinkt gaanz wenig Wasser aus einem Becher - ich will sie daran gewöhnen.
von
Beccy
am 09.09.2013, 07:18
Antwort auf:
Zunahme
Liebe Beccy,
die Gewichtszunahme verlangsamt sich mit zunehmendem Alter und nimmt auch mit Einführung der Beikost in der Regel nicht wieder zu, sondern wird eher noch langsamer.
In den ersten drei bis vier Monaten liegt die übliche Gewichtszunahme zwischen 113 und 227 Gramm pro Woche. Vom vierten bis sechsten Monat verlangsamt sich die Gewichtszunahme gewöhnlich auf 85 bis 142 Gramm pro Woche, im Alter von sechs Monaten bis zwölf Monaten verringert sie sich auf 42 bis 85 Gramm wöchentlich. Diese Angaben bedeuten aber nicht, dass jedes Kind kontinuierlich jede Woche diese Grammzahl zunehmen muss, sondern, dass im statistischen Mittel solche Werte erreicht werden.
Die Urinmenge variiert sehr von Kind zu Kind, weil auch die Trinkmenge nicht immer gleich ist. Manche Babys trinken glatt doppelt so viel wie andere, und sind doch nicht "normaler". Die Urinmenge kann also zwischen 460 und 600 ml in 24 Stunden liegen. Wie du siehst, eine ziemlich große Spanne, darum sind die Zahlen allein nicht so aussagekräftig. Es braucht schon das Gesamtbild.
Beim Windeln wiegen errechnet man die Menge des ausgeschiedenen Urins. Die Urinmenge jedoch entspricht nicht der Trinkmenge, denn dann wäre ja ausgeschlossen, dass das Baby zunimmt. Ein Teil der Flüssigkeit, die das Baby mit der Muttermilch aufnimmt geht über die Atmung verloren, ein Teil wird als Schweiß ausgeschieden, das Baby wächst und nimmt zu und auch der Stuhl wird letztendlich aus den unverwertbaren Resten der Muttermilch gebildet. Die Urinmenge ist also generell geringer, als die Trinkmenge. Und mindestens genau so wichtig wie die Menge ist, wie der Urin aussieht. Ist er klar und fast geruchlos oder dunkel, konzentriert und mit scharfem Geruch? Solange der Urin eines Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit.
Was sagt denn der Arzt zur Gewichtszunahme? Ist er zufrieden?
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 09.09.2013
Antwort auf:
Zunahme
Hallo Biggi,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Der Arzt meint es sei nicht so schlimm, sie ist und bleibt auf der untersten Perzentilkurve im U-Heft.
Die Hebamme meint, ich solle zufüttern, da sie mehr wiegen könnte (klar, wenn sie mit 3 oder 4 kg auf die Welt gekommen wäre, würde sie das sicher auch). Der Arzt meint, ich solle das nicht machen und lieber auf Brei gehen, was ich ja versuche.
Fläschchen nimmt sie sowieso nicht, was zufüttern auch nicht einfacher machen würde.
Der Windelwiegetest brachte letzten Freitag 380g, das ist doch zu wenig?! der Urin selbst ist aber klar und riecht nicht.
Ich versuche schon, sie alle 1,5-2 Std. anzulegen. Manchmal trinkt sie aber nicht so viel.
PS Muttermilchbomben haben bei ihr noch nie wirklich Erfolg gehabt :-(
Liebe Grüße,
Beccy
von
Beccy
am 09.09.2013, 09:48
Antwort auf:
Zunahme
Liebe Beccy,
hast Du es schon mal mit der Muttermilchsahne versucht?
Schau, dass du Milch ausstreichst oder abpumpst, die du in 10 ml Spritzen aufziehst und dann kopfüber in ein Glas stellst (also mit der Spitze nach unten). Lass aber ein bisschen Luft, denn die Schwerkraft wird den Kolben vielleicht etwas weiter in die Spritze drücken... Oben auf der Milch wird sich eine Fettschicht absetzen, der Muttermilchrahm. Nach ca. 2 Stunden kannst du den wässrigen unteren Teil der Milch ausdrücken und deinem Kind die verbleibende Sahne in den Mund träufeln.
Statt mit leeren Spritzen kannst du natürlich auch mit einer Tasse arbeiten, in die du die gewonnene Muttermilch gibst. Oben wird sich der fetthaltige Rahm absetzen, du kannst ihn mit einem Löffel abschöpfen und deinem Baby geben.
Wenn du das 3-4 Tage lang machst (je mehr, desto besser), wird er ganz sicher einen Schub machen.
Probier es mal aus!
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 09.09.2013