Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich mache mir schon etwas sorgen um meine süße. Sie ist mittlerweile fast 4 Monate alt. Ich habe dir ja schon mal geschrieben und wollte wissen warum die kleine so schreit an der brust. ab und zu kommt das auch immer mal wieder. Jedoch liegt es höchstwarscheinlich daran, daß ich nicht genug milch habe. da sie in den letzten drei wochen nur 330 gramm zugenommen hat. Die Kinderärztin hat gesagt ob ich ihr nicht doch ein fläschen geben will, was ich verweigert habe, da ich versuchen möchte sie einfach mehr an die Brust zu lassen. Jetzt muß ich dazu sagen, daß meine Fabiana ein sehr fröhliches Kind ist, Sie lacht den ganzen tag und weint fast nie. Sie schreit nicht aus Hunger, wenn dann erst nach min. 3 Stunden. Nach dem KA Besuch habe ich Sie dann jede 2 stunden angelegt, wo Sie am abend promt bauchschmerzen hatte. Jetzt versuche ich abzupumpen um so die milchmenge zu steigern. Was kann ich sonst noch machen? sollte ich ihr vielleicht doch zusätzlich ein fläschen geben? Was räts du mir? LG Tiziana
? Liebe Tiziana, ich kann dir nach wie vor nur dringend raten, dich an eine Stillberaterin vor Ort zu wenden. Eine durchschnittliche Gewichtszunahme von 110 g pro Woche ist in der Tat an der unteren Grenze und es sollte unbedingt herausgefunden werden, warum das so ist. In einer solchen Situation ist es optimal, wenn es eine Zusammenarbeit von Mutter, Kinderärztin/arzt und Stillberaterin gibt. Babys bekommen keine Bauchschmerzen, wenn sie alle zwei Stunden angelegt werden, das ist ein Ammenmärchen und es gibt tatsächlich Kinder, bei denen die Mutter die Initiative ergreifen muss und die Kinder zu häufigerem Trinken an der Brust anregen muss, weil diese Kinder ihre Bedürfnisse nicht deutlich genug äußern. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Bis Du eine Kollegin erreicht hast, hier einige allgemeine Tipps zur Steigerung der Milchmenge. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du dein Baby in den nächsten Tagen so oft anlegen wie es möglich ist. Wenn dein Baby zu Hause ist etwa alle zwei Stunden (jeweils vom Beginn der letzten Mahlzeit bis zum Beginn der nächsten Mahlzeit gerechnet) und vermeide den Schnuller. Der Schnuller befriedigt das Saugbedürfnis deines Kindes, ohne dass es dabei Nahrung erhält. Bei einen wenig zunehmenden Kind ist dies nicht günstig. Um das Interesse des Babys an der Brust wachzuhalten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Beim Wechselstillen legst Du dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massist es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast Dieses `Wecken und WechselnA wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Um die Milchproduktion zu steigern ist zusätzliches Pumpen sinnvoll. Allerdings sollte dir eine gute Pumpe zur Verfügung stehen und außerdem das Pumpen richtig erklärt werden. Leider gibt es immer noch Pumpen, die ungeeignet sind und selbst mit einer effektiven Pumpe muss das Pumpen gelernt und geübt werden. Am besten wäre es, wenn dir eine Stillberaterin vor Ort das Abpumpen genau erklärt und dir zeigt wie Du die Brust massieren kannst. Achte darauf, dass DU so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommst (am besten legst Du dich zusammen mit dem Baby ins Bett, vorausgesetzt Du hast die Möglichkeit dazu) und dich möglichst ausgewogen und ausreichend ernährst. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Du musst keinen Milchbildungstee trinken und wenn Du ihn trinken willst, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich NICHT positiv auf die Milchbildung aus. Bei jedem Abpumpen eine Flasche Mineralwasser zu trinken ist NICHT sinnvoll!!! Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung (`schwemmt ausA) und die Milchbildung verringert sich. Du trinkst genügend, wenn Du dich nicht ausgedörrt fühlst, wenn der Urin hell ist und Du keine Verstopfung bekommst. Biete bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch wird erreicht, dass das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird. Achte auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen des Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Eventuell notwendige Zusatznahrung sollte nach Möglichkeit nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. dem Becher, Fingerfeeder oder ev. Brusternährungsset) gegeben werden. Auch das Bechern solltest Du dir von einer Kollegin vor Ort zeigen lassen. Alles Saugen des Babys sollte möglichst an der Brust erfolgen. Nur Mut, mit der richtigen Unterstützung und Information sind die Chancen gut, dass ihr es bald schafft, zu einer schönen Stillbeziehung zu finden. Wende dich wirklich an eine Kollegin in deiner Nähe. LLLiebe Grüße Biggi
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