Frage: Zum 1. Geburtstag abstillen

Hallo, ich hoffe ich krieg hier Hilfe. Ich Versuch mich so gut es geht kurz zu halten. Mein Sohn wird im August 1 Jahr alt. Am Anfang haben wir stillen und Flasche gegeben. Seit 6 Monaten verweigert er jegliche Art von Säuglingsmilch auch Milchbrei geht gar nicht. Und alles was mit Milch zu tun hat, außer Stillen. Abgepumpte Milch verweigert er auch. Alles an Flaschen Becher, Gläser und was so geht hab ich probiert. Er will nur gestillt werden. Wir essen am Familientisch es gibt keine festen Zeiten wann und wo gegessen wird. Wasser gebe ich nach dem Essen, weil wir schon viel essen. Jetzt muss ich aus gesundheitlichen Gründen meinerseits. Bis zum 26.8. also nach seinem 1. Geburtstag abgestillt haben. Eigentlich schon im Februar diesen Jahres aber das wollte ich definitiv nicht. Jetzt lässt sich mein Termin Nicht mehr verlegen. Wie soll ich da ran gehen mach spätestens 6 Stunden will er einfach gestillt werden und ich mach Schlafstillen. Schnuller nimmt er auch nicht. Ich will ihn aber nicht weinen und schreien lassen was kann ich also tun ? P.S. Ich würde auch nicht abstillen, wenn ich nicht müsste ( weil es ja immer heißt, man muss sich selber auch bereit fühlen aber momentan ist dem nicht so). Danke schon einmal

von AK2308 am 10.07.2021, 21:14



Antwort auf: Zum 1. Geburtstag abstillen

Liebe AK2308, Du schreibst, dass Du nicht bereit bist, wie begründet der Arzt, dass Du abstillen musst? Leider wird Medikamentenrisiko häufig überbewertet und die Konsequenzen, die ein plötzliches Abstillen für das Kind mit sich bringen, werden häufig unterschätzt. Tatsächlich kommt es selten zu Symptomen einer gesundheitsschädigenden Wirkung von Medikamenten über die Muttermilch. Die Risikoinformationen in Beipackzetteln und Einschätzungen in Arzneibüchern sind irreführend und geben keine Hilfestellung bei der Wahl einer adäquaten Therapie. Für die meisten Erkrankungen stehen Medikamente zur Verfügung, die mit dem Stillen zu vereinbaren sind. Nicht jedem Arzt ist bewusst, dass im Beipackzettel oder in der "Roten Liste" in der Regel steht, dass ein Medikament in der Stillzeit nicht gegeben werden darf, obwohl es doch möglich ist. Darum kann und sollte sich Dein behandelnder Arzt bei der Embryotox in Berlin gezielt beraten lassen!! Es ist dein gutes Recht, das auch von ihm abzufordern... Das Berliner Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") berät Ärzte und andere Fachleute bei Fragen zur Vereinbarkeit von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft). Es ist unter der Telefonnr. 030 450-525700 erreichbar, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html. Wenn Du trotzdem abstillen musst, braucht Dein Kind nicht unbedingt Kuhmilch. Es gibt eine ganze Menge an kalziumreichen Nahrungsmitteln, mit denen sich der Kalziumbedarf decken lässt. Eine Tasse (227 g) gekochter Chinakohl ist eine alternative Möglichkeit zur Kalziumversorgung und bietet 86 % des Kalziumgehaltes einer Tasse (240 ml) Milch. Eine halbe Tasse (113 g) Sesamkörner die zu Backwaren und Pfannkuchenteig hinzugefügt oder über Salat oder Getreide gestreut werden können enthält doppelt so viel Kalzium wie eine Tasse (240 ml) Milch. Weitere Kalziumlieferanten sind Melasse, mit Kalzium angereicherter Tofu, Spinat, Broccoli, Zwiebelkraut, Winterkohl, Leber, Mandeln und Paranüsse sowie Dosensardinen und Lachs (die allerdings beide mitsamt der weichen Gräten gegessen werden). Liebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 11.07.2021



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