Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist am 27.10.08 geboren und ich stille noch voll. Wir waren heute zur U3 beim Kinderarzt und ich habe ihn dann auch nochmal wegen dem permanenten Schreien von Jasmin angesprochen(sie schreit seit tagen und möchte nonstop an die brust) Die U3 war soweit ok.Organisch/körperlich alles gut.Das ihre Zunge so weiß belegt ist,kommt von der Milch.Also kein Pilz.Urin auch gut. Allerdings hat sie in 10 Tagen nur knappe 200g zugenommen.Und er meinte,dass wäre schon die unterste Grenze...Geburtsgewicht lag bei 3200g,bei der U2 dann 3010g,Entlassungsgewicht 3090g und beim letzten Arztbesuch dann 3270g-naja und heute hatte sie "nur" 3470g. Er denkt,dass ihr Geschrei eventuell daher kommt,dass sie nicht genug Milch bekommt und so eben ständig wieder Hunger hat/bekommt.Sie ist ja auch ständig am suchen-so auch beim Arzt. Er hat mir geraten,dass ich anfange mit zufüttern....bin jetzt schon etwas durcheinander...bei meinem Sohn (4J.) hat es ja damals auch nicht geklappt und ich mußte letztendlich ganz mit Stillen aufhören...aber es bringt ja alles nichts,wenn sie nicht zunimmt.Was würdet ihr machen?Ich möchte ja auch nicht,dass sie ständig wegen Hunger weint Nächsten Donnerstag haben wir nochmal Gewichtskontrolle.
Liebe daliah, ein Stillkind sollte pro Woche mindestens etwa 120 Gramm zunehmen, so schlecht ist die Gewichtszunahmen also gar nicht. Bevor Du jetzt zufütterst, solltest Du erst einmal versuchen, zu erforschen, warum dein Baby so weint. Auf Anhieb gibt es mehrere mögliche Ursachen für das Verhalten deiner Tochter. Zum einen erlebt deine Tochter jetzt ihre Umwelt immer bewusster und muss daher die Ereignisse des Tages verarbeiten. Das bedeutet für manche der kleinen Menschlein, dass sie sehr unruhig sind, weinen und an der Brust ebenfalls unruhig sind. Hier hilft es, die Tage möglichst ruhig verlaufen zu lassen, den Abend sanft ausklingen zu lassen und dem Kind Nähe, Ruhe und Halt zu geben. Keine hektischen Versuche mit immer neuen Ideen das Kind zur Ruhe zu bringen, sondern so wenig "Action" wie möglich. Den Raum abdunkeln, beruhigend mit dem Baby sprechen oder ihm etwas leise vorsingen. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein "C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Eine andere Ursache kann der Schnuller sein. Schnuller können wie alle künstlichen Sauger zu einer Saugverwirrung führen. Ist das Kind dann auch noch erregt oder besonders müde, dann "erinnert" es sich unter Umständen nicht mehr an die korrekte Trinktechnik für die Brust. In diesem Fall hilft nur konsequentes Verzichten auf alle künstlichen Sauger. Als nächstes kannst Du einmal eine Stillzeit ganz genau beobachten. Verschluckt sich dein Baby sehr leicht? Hast Du den Eindruck, dass die Milch sehr rasch aus deiner Brust fließt? Fließt deinem Kind Milch aus den Mundwinkeln, weil es beim Schlucken nicht nachkommt? Wenn Du die obigen Fragen mit "Ja" beantworten kannst, dann könnte es sein, dass Du einen sehr starken Milchspendereflex hast und dein Baby mit der plötzlich in großer Menge fließenden Milch nicht zurechtkommt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu hältst Du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch veringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter. biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade soviel Milch ausstreichen, dass Du dich wohlfühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) lass das Baby oft aufstoßen. vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird Versuche überhaupt einmal verschiedene Stillpositionen, möglicherweise gefällt deiner Tochter die von dir bevorzugte Haltung nicht. Zusätzlich ist es ein guter Gedanke, dass Du dich an eine Kollegin vor Ort wendest, die dich und dein Kind im Gegensatz zu mir sehen kann und damit sehr viel gezielter beraten kann. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Ich finde es von einem Arzt total bescheuert, gleich zum Zufüttern zu raten! Vielleicht kann man es erstmal mit Steigerung der Milchmenge probieren? Frag doch mal deine Hebamme! zB mit Milchbildungstee und häufigerem Anlegen! bei meinem Sohn war es zeitweise auch so, da wollte er ständig an die Brust - das hat sich aber gelegt und sollte nicht gleich ein Grund sein, aufzugeben. Ich würde natürlich die Antwort der Stillberaterin abwarten, aber hoffe, dass es vielleicht doch ohne Zufüttern geht... Viel Glück!
Mitglied inaktiv
Also genug Milch habe ich ja-meine Hebamme meinte sogar,ich solle keinen Stilltee trinken,da ich so schon reichlich Milch habe. Nur nimmt meine kleine eben nicht von zu... lg Melanie
Mitglied inaktiv
um gottes willen..dein arzt ist aber dreißt! dein baby ist noch so klein! warte doch noch mit dem zufüttern, das kannst du immer noch tun, stillen ist das beste für dein baby. vielleicht solltest du dein baby öfter anlegen. vielleicht liegt es aber auch garnicht am stillen... also meine kleine (heute 3) hatte auch ab dem 2. monat angefangen zu schreien..sie war ein tyisches schreibaby...ich habe dann leider ab dem 3. monat zugefüttert weil ich dachte es lag auch am stillen......sie hörte aber nicht auf! es lag nämlich nicht daran dass sie nicht satt wurde! dann ging es flott mit dem abstillen weil sie durch die ``fabriknahrung`` länger satt war-> weniger stillen -> weniger milch -> abstillen ich wünsche dir alles gute und hoffe es wird alles besser.
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