Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Zufüttern

Frage: Zufüttern

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Liebe Frau Welter, ich habe bis zum 6.Monat voll gestillt.Meine kleine war nie eine grosse esserin,aber es hat gereicht.Der Arzt meinte sie sei knackig, und das ist mir recht so.Nun versuche ich ihr Zusatznahrung zu geben,manchmal isst sie nur ein paar Löffel und manchmal ein ganzes Hipp Gläschen, auf den ganzen Tag verteilt.Danach gebe ich ihr noch die Brust, davon trinkt sie dann ganz gierig.Das zeigt mir dass sie eigentlich noch Hunger hat.Nun ist ein Monat seither vergangen, aber sie isst nicht viel mehr Zusatznahrung als vorher. Ich würde auch gerne mal eine Brustmahlzeit auslassen aber ich habe dann einfach angst, dass sie zu wenig bekommt. Und wenn ich es versuche, bekomme ich probleme mit meiner Brust (kleiner Milchstau)obwohl ich warme/kalte Wickel mache. Flaschennahrung verweigert sie und ich weiss einfach nicht weiter. Ich habe mit an die Mütterberatung gewandt, aber ihre Antworten, waren für mich nicht sehr zufriedenstellend. Ich hoffe dass sie mir weiterhelfen können.In zwei Wochen müssen wir umziehen und ich wäre so froh gewesen wenn ich ein wenig mehr unabhänigkeit (wenigstens eine Mahlzeit) haben könnte. Für einen rasche Antwort wäre ich ihnen sehr dankbar. Mit freundlichen Grüssen Silvia


Biggi Welter

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Liebe Silvia, ihr Kind verhält sich genau so, wie es von einem Baby zu erwarten ist und wie es auch von der Amerikanischen Akademie der Kinderärzte (AAP) und der WHO empfohlen wird: es sieht die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch. Gerade in der ersten Zeit der Beikostfütterung sollte der Begriff "BEI Kost" wörtlich genommen werden: es ist zusätzliche Nahrung, die nicht anstatt der Muttermilch sondern dazu gegeben wird. Das Kind bekommt altersgemäße Beikost und wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Leider ist vor allem bei uns in Deutschland die Vorstellung fest in den Köpfen verwurzelt, dass mit dem Beginn der Beikost die Muttermilch durch die feste Nahrung verdrängt werden soll. Doch wenn Sie ihr Kind wirklich satt bekommen wollten mit Beikost, dann müsste es so große Mengen essen, wie es gar nicht möglich ist. 100 ml Muttermilch haben etwa 70 kcal, 100 g Karotten haben etwa 20 kcal. Um also die gleiche Kalorienzahl wie mit 100 ml Muttermilch zu bekommen, müsste dein Kind mehr als 400 g Karotten essen. Stellen Sie sich diese Menge einmal vor. Mit der Zeit wird sich die Essmenge ihres Kindes langsam steigern und Sie werden eine Mahlzeit auslassen können, im Moment ist es für ihr Kind anscheinend noch zu früh. Sie könnten in den Tagen des Umzugs evtl. eine Flasche zufüttern, allerdings kann es passieren, dass Sie sowieso abpumpen müssten, um nicht noch einen Milchstau zu riskieren. Denken Sie daran, dass Sie eine stillende Mutter sind, bitte übernehmen Sie sich! Es nützt ihnen nichts, wenn Sie nach dem Umzug mit einer Brustentzündung im Bett liegen. Ich wünsche ihnen viele fleißige Helfer beim Umzug! LLLiebe Grüße Biggi


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