Mitglied inaktiv
ich habe einen sechs Wochen alten Säugling der bislang voll gestillt wird. Leider gelingt es mir nicht halbwegs geregelte Stillzeiten zu erreichen. Er schläft maximal drei STunden von der letzten bis zu nächsten Mahlzeit, hat aber mindestens einmal täglich auch nach einer STunde schon wieder Hunger. Mal trinkt er beide Seiten mal nur eine. Es ist trotz der vielen Ratschläge unmöglich, ihn hinzuhalten wenn er schreit. Tee und Schnuller lehnt er entschieden ab. Án einer zu geringen Milchmenge liegt es - denke ich- auch nicht, denn die Pampers sind immer voll und er nimmt auch sehr gut zu. Obwohl ich eigentlich ein halbes Jahr stillen wollte, überlege ich jetzt, zuzufüttern. Vielleicht können Sie mir einen Rat geben? Danke!
? Liebe Insonnia, geregelte Stillzeiten werden zwar in vielen Broschüren und Büchern als „normal" und „erstrebenswert" beschrieben, aber die Realität sind anders aus. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Muttermilch ist spätestens nach 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige kleine Mahlzeiten eingestellt. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Klassiche Zeiten für einen Wachstumsschub ist das Alter von etwa sechs Wochen und dann mit etwa drei Monaten. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Hinhalten ist nicht sinnvoll und Tee und Schnuller sind ebenfalls sehr kritisch zu betrachten. Ihr Baby verhält sich genau so, wie es von einem Kind in diesem Alter zu erwarten ist und mit zunehmendem Alter werden die Stillabstände in aller Regel von alleine länger, einen festen Rhythmus brauchen Sie jedoch nicht vor dem ersten Geburtstag zu erwarten. Ersparen Sie sich und dem Kind den Stress und vergessen Sie ganz einfach die Uhr. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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