Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Meine Tochter ist gerade mal sieben Wochen alt und seit zwei Wochen nimmt sie sogut wie gar nicht zu.In der ersten woche 40g und diese nur 20g.Gestern war ich bei meinem Kinderarzt und er hat mir geraten auf jeden Fall zuzufüttern.Ich soll ihr als vorletzte Mahlzeit 140ml Humana HA1 geben.Bis jetzt hat es mit stillen ganz gut geklapt.Ich habe auch versucht sie alle zwei Stunden anzulegen aber voralem am Abend sind die Brüste sehr weich,fast leer.Gestern habe ich ihr das Fläschen gegeben,hat sie leergetrunken und war fast mehr als vier Stunden ruhig und dann habe ich sie nochmal gestillt.Ich habe aber Angst daß ich sie bald abstillen muß,wollte mindestens drei Monate stillen!?!Was hälst du von der ganzen geschichte?Warum wird die vorletzte Mahlzeit ersetzt und nicht die letzte?
? Liebe Billyblau, wenn ein Kind in diesem Alter so wenig zunimmt, dann MUSS etwas geschehen. Je nachdem, wie sich die Situation darstellt, kann in Absprache mit dem Arzt zunächst versucht werden, die Milchmenge der Mutter so zu erhöhen, dass es wieder dem Bedarf des Kindes entspricht ohne dass sofort zugefüttert wird oder aber es wird sofort mit dem Zufüttern begonnen und gleichzeitig daran gearbeitet, dass die Milchmenge der Mutter gesteigert wird. Zu welcher Tageszeit zugefüttert wird ist zweitrangig und es sollte auch überlegt werden, ob tatsächlich einmal am Tag eine ganze Mahlzeit durch das Zufüttern ersetzt wird oder ob mehrmals täglich eine kleine Menge zugefüttert wird. Am besten setzt Du dich mit einer Stillberaterin vor Ort in Verbindung, die sehen kann, wie deine Kleine trinkt und wie Du anlegst und die mit dir gemeinsam einen Plan ausarbeiten kann, wie Du deine Milchproduktion steigern und wieder zum vollen Stillen kommen kannst. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Bis Du eine Stillberaterin direkt erreichen kannst, hier einige grundlegende Tipps zur Steigerung der Milchmenge: Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du dein Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Es ist nicht sinnvoll, den Abstand zwischen den Stillzeiten lange zu halten „damit sich mehr Milch ansammelt", denn die Brust funktioniert nicht wie eine Flasche, die wieder aufgefüllt werden muss. Der größte Teil der Milch wird während des Stillens gebildet. Um das Interesse deines Babys an der Brust wachzuhalten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Dabei legst Du Dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und läßt es aufstossen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses „Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Eventuell ist es sinnvoll zusätzlich zu pumpen. Wenn gepumpt wird, dann sollte eine möglichst effektive Pumpe verwendet werden, am besten eine vollautomatische, elektrische Kolbenpumpe mit Doppelpumpset. Zu wenig Milch ist eine medizinische Indikation für die Verordnung der Pumpe durch den Arzt (auf der Verordnung muss „mit Zubehör" stehen, sonst musst Du das Zubehör selbst zahlen). Den Umgang mit der Pumpe solltest Du dir ebenfalls von einer Stillberaterin zeigen und erklären lassen. Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig. Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe Dich oft aus und entspanne Dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft Dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar „Stilltage" einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. In aller Regel, lässt sich mit den oben genannten Maßnahmen die Milchproduktion recht rasch wieder ankurbeln und an den Bedarf des Kindes anpassen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi! Vielen Dank für deine Antwort.Ich bin in München 81243.Ich habe schon versucht meine Kleine öffters anzulegen die ganze Woche lang,sie trinkt auch, aber dann bekommt sie ziemliche Bauchschmerzen,alle zwei Stunden ist für sie glaube ich nicht besonders gut da sie schon von Anfang an unter Blähungen leidet.Die brüste waren aber auch nicht voller wie früher.Mit dem abpumpen habe ich schon erfahrung da ich erst am 5.Tag nach der Entbindung die Milch bekamm.Durch pumpen habe ich sie angeregt,ist aber eine unangeneme Sache da meistens sehr wenig oder fast garnichts rauskamm.Entspannt bin ich eigentlich,bis auf diese Geschichte,ich habe ziemlich schlechtes Gewissen wenn ich ihr die Flasche gebe.Heute habe ich mit meiner Hebahme telefoniert und sie hat mir empfohlen zwei Fläschen zugeben (de KiArzt hat eine bis zwei gesagt)was ich auch gemacht habe.Ist es eigentlich normal daß sie jetzt viel schneller an der Brust trinkt,eine hat sie in ca.12 min. leergetrunken.Kriegt sie überhaupt etwas von der gehaltvollerer Milch ab?Vielen Dank für deine Hilfe und eine schöne Woche.
? Liebe Billyblau, bitte wende dich wirklich baldmöglichst an eine Stillberaterin in deiner Nähe. In München und Umgebung kannst Du dich an Frau Ulrike Kolk Tel.: 089-6061691, Frau Catherine Pilgram Tel.: 089-6804925 oder Frau Eva Elisabeth Roth Tel.: 089-61500472 wenden. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass dein Kind ein Saugproblem hat und deshalb die Brust nicht richtig stimuliert hat. Wenn das Abpumpen dir Schmerzen bereitet hat, dann steht zu befürchten, dass Du entweder nicht die richtige Pumpe zur Verfügung hattest oder nicht die richtige Anleitung und Unterstützung oder beides zusammen. Aus der Ferne kann ich dir in dieser Situation nicht angemessen weiterhelfen, deshalb scheue dich nicht, dich an eine Kollegin vor Ort zu wenden. LLLiebe Grüße Biggi
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