Mitglied inaktiv
Ich habe schon ein paar Fragen gestellt. Nun möchte ich wissen, wie ich das am besten machen soll. Meine Kleine ist putzmunter und gerade 3 Monate alt. Meine Hebi meinte, die Gewichtszunahme von minimal 100g/Woche wäre noch ok. Aber ich solle meiner Kleinen abgewöhnen nachts mehr als 2 mal zu kommen, in dem ich tags zufüttere. Ich habe ganz am Anfang mal zugefüttert, das hat auch gut geklappt. Meine Kleine trinkt tags alle 2 Stunden und nachts ist es sehr unterschiedlich. Ich glaube das hängt im dem Tagschlaf zusammen. In der Regel hält sie am Anfang ca. 4-5h durch und wenn dann der Schlafdruck nicht mehr so hoch ist, kann es sein, dass sie alle 2 Stunden wach wird und auch mit Schnuller nicht wieder einschläft. Wenn ich sie anlege,dann trinkt sie mal mehr und mal weniger, schläft dann aber seelig ein. Das Zufüttern klappt im Moment gar nicht mehr. Nur einmal hat sie abends 80ml nach dem Stillen gewollt, die nächsten Tage hab ich zu allen möglichen Tageszeiten nach dem Stillen das Fläschchen angeboten. Sie wollte aber nichts mehr. Nun meine Fragen: 1. Macht das mit dem Zufüttern Sinn, damit sie dann nachts länger schläft. 2. Wie oft wiegen und v.a. wann; nach dem Stillen, vor dem Stillen, mit frischer Windel oderr ist das egal und eben immer zur selben Zeit? Wieviel muss sie zunehmen pro Woche, oder ist es ok, wenn sie top fit ist, egal ob sie mal eine Woche weniger zugenommen hat? 3. Kann das sein, dass sie sie Flasche nach ca. 1 Monat voll Stillen nun nicht mehr mag? 4. Ich habe mir vorgenommen 4 Monate zu stillen, zwecks Allergie (gibt neue Studie aus Freiburg von einem Kollegen der Derma) und dann wenn´s geht mit Brei anzufangen. Soll ich wenn der Kinderarzt mein, ich soll zufüttern bei der nächsten U4 in einer Woche eine Stillmahlzeit ersetzen, damit sie die Flasche wieder akzeptiert, Oder wo bekomme ich alternative Zufütterungszubehör her? 5. Gibt es eine Stillberatung für die PLZ 89537? Vielen Dank
Kristina Wrede
Liebe minimühle, nein, es ist nicht empfehlenswert, dass du deine Kleine nachts nicht mehr trinken lässt, im Gegenteil. Du kannst sie nicht dazu zwingen, tagsüber mehr zu sich zu nehmen, und wenn du ihr die Muttermilch in der Nacht streichst, bekommt sie vielleicht zu wenig von den für sie wichtigen Nährstoffen darin. Zum Zufüttern von fester Nahrung ist sie eindeutig viel zu jung, und besser als deine eigene Milch ist kein Ersatzprodukt! es ist ein normaler entwicklungsphysiologischer Verlauf, dass Babys ab dem Alter von vier bis sechs Monaten nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Dieses Aufwachen liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Es gibt kein Patentrezept, um ein Kind zu längeren Schlafphasen zu bringen. Babys sind so unterschiedlich, das eine trinkt pro Mahlzeit so viel, das andere eine andere Menge. Beides ist "normal", und das einzig Wichtige ist, dass dein Baby immer dann trinken darf, wenn es das möchte, denn dann kann es sich holen, was es braucht. Es besteht kein Bedarf, bei einem gesunden und gut gedeihenden Baby, vor und nach dem Stillen zu wiegen um zu schauen, was es getrunken hat... Ob ein Baby genug Milch bekommt erkennt man allein daran, wie es zunimmt von Woche zu Woche, und wie viele nasse Windeln es pro Tag hat. Wenn dein Kind über 130 Gramm pro Woche zunimmt und 5-6 nasse Windeln in 24 Stunden hat, dann hast du auf jeden Fall genug Milch. Ja, es gibt Babys, die lehnen die Flasche ab, und es ist auch gar nicht schlimm, wenn du dein Kind im Gegenzug so oft anlegst, wie es möchte, dann bekommt es mit größter Wahrscheinlichkeit auch wirklich genug Milch. Eine Stillberaterin in deiner Nähe könnte Monika Wiegmann in Höchstadt sein, die du unter 09074 - 709787 erreichts. Oder schau mal selbst im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Hallo, vielen Dank für die Antwort. Also ist es doch empfehlenswert jede Woche einmal zu wiegen? Was mach ich, wenn sie dann weniger als 100g zugenommen hat? Heißt nasse Windel, dass eben Urin drin ist, oder muss die richtig schwer sein?
Kristina Wrede
Solange sie eher wenig zunimmt macht es schon Sinn, ein Auge auf die Gewichtsentwicklung zu haben, ja. Du kannst, wenn du magst, die Windeln von 24 Stunden wiegen und deren Gewicht vergleichen mit der gleichen Menge frischer Windeln. Dann schreib uns die Zahl... Lieben Gruß, Kristina
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