Mitglied inaktiv
Mein Sohn ist jetzt etwas über 7 Monate alt und wiegt fast 10 kg. Vor etwa 7 Wochen habe ich mittags angefangen ihm Karotte zu füttern, mit wenig Erfolg. Es kamen dann in den folgenden Wochen noch Pastinaken, Kartoffeln, Apfel, Karotte mit Kartoffeln, Kürbis, Birne. Das einzige, was er ganz gut aß, war Kürbis. Davon bekam er allerdings sehr schmerzhafte Verstopfung. Darauf gab ich ihm Birne. Jetzt hat er einen dünnen, schleimigen grünen Stuhl. Vor einer Woche wollte ich dann die Abendmahlzeit umstellen. Ich füttere jetzt mittags Kürbis oder Karotte mit Kartoffel und abends Birne. Mittlerweile ißt er jedoch weder mittags noch abends etwas. Höchstens einen Löffel, wenn überhaupt. Er macht den Mund nicht vernünftig auf und pustet es nur wieder raus. Wasser oder Tee trinkt er auch nicht. Wir quälen uns die ganzen 7 Wochen mit dem Essen. Soll ich das Essen erstmal wieder aufgeben und weiterhin nur stillen? Reicht das von den Vitaminen und Mineralstoffen denn noch aus? Ich muß ihn allerdings tagsüber etwa 5 bis 7 Mal stillen und nachts wird er fast stündlich wach. Was kann ich ändern? Was soll ich machen? Bei meinen beiden Großen war der Übergang vom Stillen zum Essen kein Problem gewesen. Das ist völlig neu für mich.
? Liebe Tanja, vielleicht ist Ihr Sohn schlicht und ergreifend noch nicht so weit, dass er bereit für Beikost ist. Die „magische" Grenze sechs Monate ist ja nur ein Anhaltspunkt und keineswegs bindend für alle Kinder. Schauen Sie sich Ihr Kind doch einmal in Hinblick auf die folgenden Anzeichen an: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dies ist bei gesunden, voll ausgetragenen Kindern meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Eine zu frühe Einführung der Beikost ist nicht sinnvoll, da dadurch der Organismus des Kindes überfordert werden kann, vor allen der Darm und die Nieren des Kindes können überlastet werden und außerdem erhöht eine zu frühe Einführung der Beikost das Allergierisiko, auch bei Kindern, die kein erhöhtes Allergierisiko haben. Um die Versorgung Ihres Kindes mit Mineralstoffen, Vitaminen usw. brauchen Sie sich jetzt noch sicher keine Sorgen zumachen. Bei der LLL-Europakonferenz 2000 in Nottingham hat ein spanischer Kinderarzt einen sehr interessanten Vortrag zum Thema „Essen" gehalten. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Sie sehen, es st nicht unbedingt Eile geboten Ihr Kind zum Essen zu drängen. Probieren Sie es auch einmal mit fingergerechter Nahrung. Viele Kinder essen lieber selber. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse- und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Sie können auch auf den Nachahmungstrieb des Kindes setzen, was sich ja gerade wenn es noch weitere Geschwister gibt anbietet. Versuchen Sie, das Essen nicht zu wichtig zu nehmen, sondern eher mit Gelassenheit zu reagieren. Ein Kind weiß normalerweise selbst sehr gut, was es braucht. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Tanja Wollte Dir einfach kurz mitteilen, das mein Kleiner partout alles verweigerte. Machte mir nichts draus und habe ihn dadurch 9Mt. vollgestillt. Und jetzt mag er Fingerfood (wird mitte Feb. 11Mt.) Grüsse Moni
Mitglied inaktiv
Hallo Tanja, das kenne ich nur zu gut. bei meinem Sohn 8,5 Mon. ist es ähnlich. Irgendwie hat er keine Lust auf Beikost. Anfangs fand ich das sehr anstrengend und dachte, er muss doch was essen... im moment denke ich, er wird schon irgendwann etwas anderes ausser Milch wollen. Ich versuche immer wieder ihm Beikost anzubieten... wenn ich dann die Nase voll hab, weil er wieder mal mehrere Tage hintereinander gar nichts von dem was ich ihm gekocht habe gegessen hat, dann mache ich einige Tage Pause und versuche es dann wieder. Am ehesten nimmt er mal einige Bissen Kartoffen oder weiche Birne. Alles was breiig ist, kommt sofort aus dem Mund geflutscht - er will selber kauen (obwohl er noch keinen einzigen Zahn hat) Wünsche dir viel Erfolg mit dem Zufüttern... und nicht verzweifeln, es geht auch anderen so... Grüße CHristine mit Florian 14.5.01
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