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Zu wenig Milch

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Frage: Zu wenig Milch

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Von: patzy 01.07.2004, 16:24 [ beantworten ] [ zurück ] Betreff: Zu wenig Milch Hallo Biggy, mein baby ist zwei wochen alt und hat bei der geburt 5200g gewogen. Am anfang wollte er nicht an die brust, ich mußte immer abpumpen, hatte aber nie viel richtig milch, so dass mir im Krankenhaus schon zum zufüttern geraten wurde, weil mein kind 700g nach der geburt abgenommen hat. Jetzt lege ich ihn immer an und füttere bei einer mahlzeit zu, bei der nächsten stille ich nur. Schläft er länger als zwei stunden, pumpe ich noch zusätzlich ab. Das ist alles sehr stressig, zu einer großen steigerung der milchmenge ist es noch nicht gekommen. Ich habe so etwa alle zwei stunden 20 ml pro brust. Jetzt hat mir eine stilberaterin paspertintropfen zur anregung des milchflusses empfohlen. Hast du schon mal was von dem mittel gehört. Wenn ich den beipackzettel lese, bin ich nicht so begeistert. Würdest du mir auch zu diesen tropfen raten oder weißt du was anderes? Oder meinst du bei so einer milchmenge nach zwei wochen ist ehe alles sinnlos? Für eine antwort wäre ich sehr dankbar, da ich gerne voll stillen würde, weiß aber nicht wie. Eine dame aus einer stillgruppe hat mir geraten ich soll mich mit dem baby 2-3 Tage ins bett legen und nur stillen, dann würde es schon klappen. Ist dies zu empfehlen? Ich habe davor nur bedenken, dass er wieder abnimmt und sie zu mir im krankenhaus gesagt haben, das dürfte er auf keinen fall oder darf man das alles nicht so eng sehen? -------------------------------------------------------------------------------- Im Überblick - der Beitrag und die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem roten Pfeil. Zu wenig Milch - patzy Re: Zu wenig Milch - berita Re: Zu wenig Milch - mozipan Re: Zu wenig Milch - susli -------------------------------------------------------------------------------- Diesen Beitrag beantworten Username: Passwort: e-mail: Betreff: Beitrag: Von: patzy 01.07.2004, 16:24 [ beantworten ] [ zurück ] Betreff: Zu wenig Milch Hallo Biggy, mein baby ist zwei wochen alt und hat bei der geburt 5200g gewogen. Am anfang wollte er nicht an die brust, ich mußte immer abpumpen, hatte aber nie viel richtig milch, so dass mir im Krankenhaus schon zum zufüttern geraten wurde, weil mein kind 700g nach der geburt abgenommen hat. Jetzt lege ich ihn immer an und füttere bei einer mahlzeit zu, bei der nächsten stille ich nur. Schläft er länger als zwei stunden, pumpe ich noch zusätzlich ab. Das ist alles sehr stressig, zu einer großen steigerung der milchmenge ist es noch nicht gekommen. Ich habe so etwa alle zwei stunden 20 ml pro brust. Jetzt hat mir eine stilberaterin paspertintropfen zur anregung des milchflusses empfohlen. Hast du schon mal was von dem mittel gehört. Wenn ich den beipackzettel lese, bin ich nicht so begeistert. Würdest du mir auch zu diesen tropfen raten oder weißt du was anderes? Oder meinst du bei so einer milchmenge nach zwei wochen ist ehe alles sinnlos? Für eine antwort wäre ich sehr dankbar, da ich gerne voll stillen würde, weiß aber nicht wie. Eine dame aus einer stillgruppe hat mir geraten ich soll mich mit dem baby 2-3 Tage ins bett legen und nur stillen, dann würde es schon klappen. Ist dies zu empfehlen? Ich habe davor nur bedenken, dass er wieder abnimmt und sie zu mir im krankenhaus gesagt haben, das dürfte er auf keinen fall oder darf man das alles nicht so eng sehen? -------------------------------------------------------------------------------- Im Überblick - der Beitrag und die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem roten Pfeil. Zu wenig Milch - patzy Re: Zu wenig Milch - berita Re: Zu wenig Milch - mozipan Re: Zu wenig Milch - susli -------------------------------------------------------------------------------- Diesen Beitrag beantworten Username: Passwort: e-mail: Betreff: Beitrag:


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? Liebe Patzy, Paspertin enthält Metoclopramid und das hat eine prolaktinsteigernde Wirkung und kann unter bestimmten Bedingungen die Milchmenge steigern. Aber erstens sollte hier nicht einfach auf eigene Faust mit einem Medikament herumprobiert werden (das Präparat ist zudem verschreibungspflichtig) und zweitens sollten zunächst einmal die genauen Ursachen für die zu geringe Milchmenge abgeklärt werden. Ich gebe dir jetzt einige allgemeine Tipps, zu Steigerung der Milchmenge, doch gleichzeitig solltest Du dich unbedingt an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die dich und dein Baby im direkten Kontakt gezielt unterstützen kann. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du dein Baby in den nächsten Tagen so oft anlegen wie es möglich ist. Wenn dein Baby zu Hause ist etwa alle zwei Stunden (jeweils vom Beginn der letzten Mahlzeit bis zum Beginn der nächsten Mahlzeit gerechnet) und vermeide den Schnuller. Der Schnuller befriedigt das Saugbedürfnis deines Kindes, ohne dass es dabei Nahrung erhält. Bei einen wenig zunehmenden Kind ist dies nicht günstig. Um das Interesse des Babys an der Brust wachzuhalten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Beim Wechselstillen legst Du dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massist es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast Dieses „Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Um die Milchproduktion zu steigern ist zusätzliches Pumpen sinnvoll. Allerdings sollte dir eine gute Pumpe zur Verfügung stehen und außerdem das Pumpen richtig erklärt werden. Leider gibt es immer noch Pumpen, die ungeeignet sind und selbst mit einer effektiven Pumpe muss das Pumpen gelernt und geübt werden. Am besten wäre es, wenn dir eine Stillberaterin vor Ort das Abpumpen genau erklärt und dir zeigt wie Du die Brust massieren kannst. Achte darauf, dass DU so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommst (am besten legst Du dich zusammen mit dem Baby ins Bett, vorausgesetzt Du hast die Möglichkeit dazu) und dich möglichst ausgewogen und ausreichend ernährst. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Du musst keinen Milchbildungstee trinken und wenn Du ihn trinken willst, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich NICHT positiv auf die Milchbildung aus. Bei jedem Abpumpen eine Flasche Mineralwasser zu trinken ist NICHT sinnvoll!!! Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Du trinkst genügend, wenn Du dich nicht ausgedörrt fühlst, wenn der Urin hell ist und Du keine Verstopfung bekommst. Biete bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch wird erreicht, dass das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird. Achte auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen des Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Die jetzt noch notwendige Zusatznahrung sollte nach Möglichkeit nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. dem Becher, Fingerfeeder oder ev. Brusternährungsset) gegeben werden. Auch das Bechern solltest Du dir von einer Kollegin vor Ort zeigen lassen. Alles Saugen des Babys sollte möglichst an der Brust erfolgen. Nur Mut, mit der richtigen Unterstützung und Information sind die Chancen gut, dass ihr es bald schafft, zu einer schönen Stillbeziehung zu finden. Wende dich wirklich an eine Kollegin in deiner Nähe. LLLiebe Grüße Biggi


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Hallo Biggy, danke für deine antwort. Ich werde es versuchen. Meine postleitzahl ist die 97456 Dittelbrunn. Nochmals Danke Liebe Grüße Patzy


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Liebe Patzy, bitte wende dich an Frau MOLL BREUNIG Heike, Tel.: 09728 907569, sie kann dir sicherlich weiterhelfen. LLLiebe Grüße Biggi


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http://www.m-ww.de/pharmakologie/arzneimittel/magen_darm/metoclopramid.html


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http://www.uebersstillen.org/jndomperidoned.htm


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