Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn wurde Anfang Mai geboren und ich möchte eigentlich voll stillen und möglichst auch ein halbes Jahr lang. Seit einer Woche ungefähr habe ich Bedenken, ob meine Milch genügend stättigt bzw. ob überhaupt noch genug vorhanden ist. Mein Sohn trinkt an jeder Brust nur ca. 5 - 6 Minuten, teilweise auch mit Unterbrechnungen und meist nach ca. 20 - 30 Minuten schreit er schon wieder. Lege ich ihn dann an mag er aber manchmal auch gar nicht mehr trinken oder trinkt wirklich nur noch einen Schluck. Kann ich ihn dann beruhigen fängt das Spielchen oft wieder nach einer Stunde oder 1,5 Stunden wieder an. Um zu schauen, ob ich genug Milch habe, habe ich die eine oder andere Mahlzeit einfach mal abgepumpt und es kamen mal gerade ca. 100 ml (insgesamt) an Milch raus. Habe ich zu wenig Milch und muss zufüttern? Spricht eigentlich generell etwas dagegen, dass ich die eine oder andere Mahlzeit abpumpe und für unterwegs mitnehme, weil das Stillen unterwegs vielleicht in manchen Lokationen ungünstig ist? Eine andere Frage habe ich bzgl. Einschlafen (hauptsächlich nach der nächtlichen Mahlzeit). Mein Sohn trinkt, macht Bäuerchen und hat eine neue Windel...mehrmals angelegt wurde er wie oben beschrieben ebenfalls.....aber er will nicht wirklich wieder einschlafen.Ist er auf dem Arm oder liegt er auf der Brust ist er brav wie ein Engel....so bald man ihn in sein Körbchen oder Bett legt reißt er die Augen auf, ist hellwach und hält seine Eltern auf Trapp. Bis zu seiner Erschöpfung - da sind aber meist 1,5 Stunden vergangen....Haben Sie einen Tipp? Viele Grüße Luce
? Liebe Luce, wenn Sie bei einem Pumpvorgang 100 ml abpumpen können, dann ist dies eine sehr gute Leistung!! Und so, wie Sie Ihren Sohn beschreiben, verhält er sich genau so, wie es von einem kleinen Baby zu erwarten ist. Um festzustellen, ob Ihr Baby genügend Muttermilch erhält, sollten Sie es in Hinblick auf die folgenden Kriterien anschauen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sind diese Punkte alle erfüllt? Dann gedeiht ihr Baby gut und bekommt auch die Milch, die es braucht und Sie brauchen sich keine Sorgen über Ihre Milchmenge zu machen. Es ist mit Sicherheit einfacher und unproblematischer ein Kind - ganz gleich wo - direkt an der Brust zu stillen, statt Milch abzupumpen, mitzunehmen und dann mit der Flasche zu geben. Abpumpen, die Milch mitnehmen, aufwärmen usw. bedeutet einen ungeheuren Aufwand und dazu kommt, dass gerade bei einem jungen Säugling immer das Risiko einer Saugverwirrung besteht, wenn mit der Flasche gefüttert wird. Außerdem: was machen Sie mit Ihrer Brust, wenn Sie eine Mahlzeit mit zuvor abgepumpter Milch ersetzen? Ihre Brust wird dann nämlich zu spannen beginnen und um Probleme mit einem Milchstau (oder gar einer Brustentzündung) zu verhindern, müssen Sie dann abpumpen oder von Hand ausstreichen. Es ist sicher günstiger, das Baby anzulegen, als eine Flasche mit abgepumpter Milch zu geben und anschließend einen Ort zu suchen, um die Brust zu entleeren. Es gibt einen ganz einfachen Grund, warum ein Baby aufwacht, sobald Sie es hinlegen. Es wird deshalb wach, weil es durch die Lageveränderung von senkrecht zu waagerecht geweckt wird. Eine solche Lageveränderung reizt das Gleichgewichtsorgan im Ohr und kann dazu führen, dass das Baby aufwacht. Wenn ein Baby liegend (an der Brust) einschläft und liegen bleiben kann, die Lageveränderung also wegfällt, sind die Chancen, dass es weiterschläft erheblich besser. Möglicherweise wird Ihr Kind auch wach, weil das Bett kälter ist als der Körper von Mutter oder Vater. Diese Temperaturunterschiede können ebenfalls zum Aufwachen führen. Hier hilft es, das Baby in eine Decke zu wickeln und in die Decke eingewickelt hinzulegen. Auch der Kopf sollte in der Decke liegen. Außerdem sind Baby Traglinge und von Natur aus darauf „programmiert" immer im engen Körperkontakt mit der Mutter (oder dem Vater) zu sein. Haben Sie sich schon einmal überlegt, zu einem Stillgruppentreffen zu gehen? Gerade beim ersten Kind ist ein Stillgruppentreffen eine gute Gelegenheit zu sehen, dass nicht nur das eigene Kind „nie" schläft, ständig Körperkontakt will und in manchen Phasen scheinbar ununterbrochen gestillt werden mag. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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