Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Zu wenig Milch????

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Zu wenig Milch????

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Liebe Frau Welter, meine Tochter ist nun 6 ½ Wochen alt. Bei der Geburt wog sie 2920 g und nahm im Krankenhaus bis ca. 2680 g ab. Nun hat sie ein Gewicht von 3650 g. Die ersten 5 Wochen waren der reinste Horror. Ich hatte zu wenig Milch und die Kleine schrie nahezu ununterbrochen. Ich habe sie ca. 10 – 12 mal täglich angelegt und ausserdem noch 10 mal täglich „abgepumpt“, um die Milchproduktion zu steigern. Das war sehr stressig! Zumal ich mich noch gegen meinen Mann und einige Verwandte durchsetzen musste, die alle behaupteten, ich würde das Kind quälen und hungern lassen. Seit einer guten Woche lege ich meine Tochter nur noch an der Brust an (ca. alle 3 bis 4 Stunden). Sie ist ruhiger geworden und sie scheint zufrieden zu sein. Sie hat ca. 6 – 8 nasse Windeln täglich und bestimmt 4 x Stuhlgang (das hatte sie auch schon in den ersten 5 Lebenswochen). Aus Neugier habe ich nun 2 Tage die Stillprobe durchgeführt. Ich habe pro Mahlzeit nur zwischen 40 und 80 ml Milch!!!! Ist das nicht viel zu wenig? Hat sich meine Tochter schon an zu wenig Essen gewöhnt? Ich bin nun wieder am Zweifeln... Soll ich doch zufüttern? Vielen Dank für Ihre Antwort! Lara


Biggi Welter

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? Liebe Lara, Ihre Tochter hat in etwa fünf Wochen fast ein Kilo zugenommen, das sind im Schnitt 200 g pro Woche und das ist ein ganz hervorragender Wert, der keinesfalls auf zu wenig Milch hinweist!!!! Sicher die anfängliche Gewichstabnahme war relativ groß, aber nach dem was Sie schreiben, ist davon auszugehen, dass diese Anfangsprobleme überwunden sind und Sie sich entspannt auf die weitere Stillzeit freuen können. Stillproben sind eine sehr kitzelige Sache. Erstens braucht man dazu eine elektronische Digitalwaage, um wirklich einigermaßen exakte Ergebnisse zu bekommen und zweitens trinken Babys sehr unterschiedliche Mengen zu unterschiedlichen Zeiten. Wenn Sie sich nicht alleine auf die üblichen Anzeichen wie nasse Windeln, Hautfarbe und Hautspannung, aufmerksames Verhalten in den Wachphasen usw. verlassen wollen, können Sie statt einer Stillprobe einen Windelwiegetest machen. Sie sammeln die nassen Windeln von 24 Stunden, wiegen Sie und vergleichen das Gewicht mit der gleichen Menge an trockenen Windeln. Die Differenz sollte mindestens 300 bis 360 g sein. Zusätzlich möchte ich Ihnen ans Herz legen, sich einer Stillgruppe anzuschließen, dort bekommen Sie sowohl moralische als auch fachliche Unterstützung. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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