Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

zu wenig milch??? viele fragen

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Frage: zu wenig milch??? viele fragen

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hallo bigg ich habe einen sohn der ist jetzt 10wochen alt.Ich stille ihn, jetzt habe ich angst das er nicht genug milch bekommt. Ich habe recht kleine busen. ich pumpe manchmal ab um zu sehen wieviel ich habe aus einer vollen busen raus kriege und es ist grademal 40ml, das kann ich auch nur machen in der nacht weil er da nicht aufwacht zum trinken. Tagsüber will er fast alle 2 stunden an die brust. 1.Ist es normal? 2.Was kann ich noch machen um die milch zur fördern? Ich habe nie auslaufende brust oder eine hart werdende brust. Wenn ich mir so einige einträge lese dann mache ich mir doch sorgen ob ich doch nicht einen problem habe. 3.wie mache ich das mit dem 24stunden wiegen und 4.wann sollte man normaler weise das kind immer wiegen, vor dem essen, nach dem essen, mit voller windel oder sauberem windel? 5.wievielmal sollte man es wiegen? 6.wieviel sollte ein kind mit 10 wochen zunehmen? als er geboren worden ist war 3500g, wieviel sollte er jetzt wiegen? bedanke mich jetzt schon für die antworten


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Hallo, ich bin zwar nicht Biggi ;-) versuche aber dir deine Fragen mal zu beantworten. Biggi scheint die letzten Tage nicht soviel Zeit zu haben. Die Menge die du Abpumpen kannst, hat absolut nichts mit deiner Milchmenge zu tun, die dein Kind trinken kann. Auch die größe deiner Brust hat nichts damit zu tun, wieviel Milch du hast. Brust besteht aus Milchdrüsen und Fettgewebe. Die einen haben halt etwas mehr Fett um die Milchdrüsen und deswegen eine größere Oberweite ;-) Mein Sohn ist 22 Monate, wird noch gestillt und ich habe mit der Pumpe selten mehr als ein paar Tropfen rausbekommen. Es ist da viel Übungssache ;-) Dass dein Kind in dem Alter alle 2 Stunden an die Brust will ist auch vollkommen normal. Muttermilch ist nach 60-90 Minuten vollständig verdaut. Genieße es, dass du nachts ein wenig Ruhe hast, bei uns ging es 9 Monate lang alle 2 Stunden und das Tag und Nacht. Wenn du das Gewicht deines Kindes kontrollieren möchtest, reicht wiegen einmal in der Woche, und dann immer unter den gleichen Bedingungen. Evtl. gleich morgens nach dem Aufwachen, wenn dein Kind frisch angezogen ist und ne neue Windel umhat. Aber ehrlich gesagt, braucht es das alles gar nicht, wenn es deinem Kind offensichtlich gut geht. Dein Kind bekommt genug Milch, wenn es am Tag 5-6 nasse Windeln hat, rosige Haut und "gut drauf" ist. Wir haben unseren Sohn nur die ersten 6 Wochen einmal die Woche gewogen und dann nur noch zu den Vorsorgeuntersuchungen. Und dann zu deiner letzten Frage. Man geht nicht vom Geburtsgewicht aus, sondern von dem niedrigsten Gewicht nach der Geburt. Kinder nehme in den ersten 2-4 Lebenstagen im Schnitt bis zu 10% ihres Gewichtes ab. Ausgehend von diesem niedrigsten Gewicht sollte die Zunahme pro Woche im Durchschnitt (!) zwischen 115g und 225g betragen. Mehr ist bei vollgestillten (kein Tee, Wasser o.ä. zusätzlich)Kindern auch ok ;-) Ich hoffe, dass das deine Fragen beantwortet. LG Sandra


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hallo sandra danke für deine antwort das hat mir jetzt geholfen mich besser zufühlen. danke


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Liebe Beri, ja, das verhalten deines Babys ist normal. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein Wachstumsschub ist mit etwa sechs Wochen zu erwarten. Es ist kein Zeichen von zu wenig Milch, wenn deine Brüste wieder weich und vielleicht sogar wieder kleiner werden. Im Gegenteil, es ist vollkommen normal, dass die anfängliche Fülle und das pralle Gespanntsein der Brust nach lässt, die ist ein Zeichen, dass sich die Stillbeziehung gut eingespielt hat. Keine Pumpe der Welt kann die Brust so gut stimulieren und entleeren, wie ein effektiv saugendes Baby. Auch gibt es leider mehr als eine Pumpe auf dem Markt, die für den ihr zugedachten Zweck nicht geeignet ist. Außerdem ist Abpumpen eine Fähigkeit, die gelernt und geübt werden muss. Kaum eine Frau ist in der Lage sich an die Pumpe zu setzen und sofort große Mengen Milch abzupumpen, selbst wenn sie eine gute Pumpe zur Verfügung hat (und schon gar nicht, wenn sie zuvor keine ausführliche Pumpberatung erhalten hat und da hapert es in der Regel oft schon ganz gewaltig. Meist bekommt die Frau die Pumpe in die Hand gedrückt und dazu den Satz "Gebrauchsanweisung liegt bei"). Es ist sogar die Regel, dass bei den ersten Pumpversuchen nur wenige Milliliter oder sogar gar nichts heraus kommt. Es gibt sogar Frauen, mit absolut reichlicher Milchmenge, die beim Abpumpen keinen einzigen Tropfen Milch gewinnen können, denn nicht jede Frau ist in der Lage sich mit dieser Maschine zu arrangieren. Das muss dir also keine Angst machen. Du solltest dein Kind höchstens einmal pro Woche wiegen oder wiegen lassen. Schau dir dein Baby lieber an. Hier einmal die Kriterien für ein gut gedeihendes Baby: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn dein Baby all diese Punkte erfüllt, dann dürfte alles in Ordnung sein. Sollten diese Punkte wider Erwarten nicht erfüllt sein, dann wende dich bitte an eine Stillberaterin vor Ort, die mit dir gemeinsam überlegt, wie Du vorgehen kannst, um deine Milchmenge an den Bedarf deines Babys anzupassen. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. Auch sonst kann ich dir nur wärmstens ans Herz legen, dich direkt an eine Stillberaterin zu wenden, die sich anschauen kann, wie dein Kind trinkt und wie es angelegt ist und dir viele von deinen Sorgen nehmen wird. LLLiebe Grüße Biggi


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Danke, dieser und die antwort von sandra hat mir sehr geholfen. Und ich finde es toll wie ihr immer auf frauen zugeht die probleme haben. Echt toll


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