Mitglied inaktiv
Es ist zwar jetzt nicht aktuell, aber da ich nunmal gerade jetzt einen Hinweis auf Ihre Seite gelesen habe, nutze ich die Gelegenheit zur Frage. Ich hatte meinen Sohn (jetz 7 Mo.)wg. wunder Warzen, die in einer Mastitis mündeten, völlig entkräftet und frustriert, nach nur 2 Wochen, abgestillt. Meine Hebamme war Dauergast, und ich war vor der Geburt, dachte ich, genug informiert (kannte das Stillbuch von Lothrop quasi auswendig + unendliches Lesen im Internet). Schon in der Klinik waren die Warzen voll tiefer blutiger Risse. Das einzige, was mir von allen Seiten bestätigt wurde (ich habe alle Hebammen dort gefragt), war mein "perfektes" Anlegen des Kindes - er griff den kompletten Warzenhof und saugte begeistert los wie ein Hai. (Lag allerdings auf der Neonatologie und war schon sehr wütend vor Hunger, bis ich ankam).Zu Hause probierte ich Tausende Mittelchen -Salben, Teebeutel, Puderzucker, Milchpumpe, Lufttrocknen und, und, und - null Erfolg. Kurz gesagt, die Schmerzen wurden unerträglich, und die Stillliteratur fand ich frustrierend- so etwas sei in wenigen Tagen vorbei, wenn nur richtig angelegt würde. Als sich noch eine Brust entzündete und das Fieber an der kranken Seite die Milch versiegen ließ, fehlte mir die Kraft (und vor allem der anfängliche Optimismus), die Milch durch noch häufigeres Anlegen (=autsch!!!)wieder anzuregen.Wie dem auch sei, in solch einem Ausmaß kann das nicht ganz normal gewesen sein, finde ich. Nun ist sowieso vorbei, aber ich wüsste dennoch gern, was die Ursachen gewesen sein können, denn wir wollen weitere Kinder, und ich kann beim besten Willen nichts erkennen, was ich anders machen könnte, um so eine Tortur zu umgehen. Jetzt habe ich gelesen, dass helle Warzen besonders empfindlich seien - stimmt das? Das träfe zu, aber das ist einer von diesen leider unveränderlichen Umständen.
? Liebe Esa, wie wurde denn festgestellt, dass das Kind korrekt angelegt sei und korrekt gesaugt hat? Ich erlebe immer wieder, dass Frauen sagen „Das Anlegen ist korrekt, das hat xy überprüft" und beim genauen Nachfragen erfahre ich, dass niemand wirklich nachgeschaut hat, wo sich die Zunge des Kindes befand, ob die Lippen ausgestülpt waren, wie die Brust unmittelbar nach dem Anlegen aussah usw. Deshalb bin ich da inzwischen sehr skeptisch geworden. Es reicht nicht, nur einen mehr oder minder kurzen Blick auf die Frau zu werden und zu sagen „Das Kind hat genug Brustgewebe erfasst und saugt begeistert". Wenn die Anlegetechnik überprüft wurde und tatsächlich korrekt ist, es aber dennoch zu wunden Brustwarzen kommt, ist der nächste Schritt eine Sauguntersuchung und ein Blick in den Mund des Babys. Es gibt anatomische Besonderheiten (zu kurzes Zungenbändchen, besondere Gaumenformen), die ebenfalls zu wunden Brustwarzen führen können. Außerdem sollte auch immer die Möglichkeit einer Infektion mit Candida in Betracht gezogen werden, wenn die Brustwarzen dauerhaft wund bleiben. Sie sehen, es ist manchmal wirklich sehr tiefgreifende Ursachenforschung notwendig. Da ist es dann häufig der Fall, dass diese Ursachenforschung eben nicht im erforderlichen Maß durchgeführt wird und statt dessen der Frau gesagt wird hellhäutige Frauen, rothaarige Frauen, Frauen mit großen Brüsten, Frauen mit kleinen Brüsten, Frauen mit großen Brustwarzen, Frauen mit kleinen Brustwarzen ... - die Liste lässt sich noch um einiges fortsetzen - sind eben besonders empfindlich. Im Nachhinein kann jetzt niemand mehr sagen, warum Sie bei Ihrem Sohn diese Probleme hatten. Für ein zukünftiges Kind kann ich Ihnen nur raten, sich bereits vor der Geburt mit einer Stillberaterin in Verbindung zu setzen, damit Sie wirklich kompetente Beratung und Betreuung erhalten. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, als ich Deinen Beitrag gelesen habe musste ich sofort an mich denken. Ich stille derzeit mein 3. kind (5 Wochen alt). Bei den ersten beiden ging es mir wie bei Dir. Und auch diesesmal sind meine Warzen wieder rot aber dank meiner vehemmenten eincremerei habe ich noch keine Risse. Die Warzen sind knallrot und auch ich lege meinen Sohn perfekt an so dass es daher nicht kommt. Aber, und das ist es was ich ständig versuche allen zu erklären, ich habe auch helle Brustwarzen und mir wurde auch bestätigt, dass dadurch die Haut wesentlich empfindlicher ist. Das hat zur Folge, dass nicht wie bei manch anderen die Schmerzen nach einer Weile nachlassen. Im Gegenteil, tut man nichts gegen die Rötung dann kommt es zu Rissen und Blutungen und damit unweigerlich zum Abstillen. Die Schmerzen bei meiner Tochter damals waren unerträglich und ich stillte nur noch unter Tränen. Ich bin fest davon überzeugt, dass es an meiner hellen Haut liegt. Die im übrigen auch an anderer Stelle so reagieren würde. Jedoch stösst man immer wieder auf die typische Antwort es käme vom Anlegen. Endlich mal jemand der die selben Probs hat... Ich versuche es derzeit weiter, möchte aber (weil Luca abends dauerstillt und ich noch 2 andere Kids habe) abends die Mumi durch 1er Nahrung ersetzen. Da Luca mit den Saugern (er bekam gleich nach der Geburt Glukose wegen seinem Zuckerspiegel) und der Brust keine Probs hat bietet sich das an. Die andere Zeit stille ich ihn gerne solange ich nicht beim Stillen heulen muss. Damit ist mir geholfen und meiner Familie auch.. LG und viel Erfolg beim nächsten Kind (ein Versuch lohnt sich immer!) Diana + Luca (5 Wo)
Mitglied inaktiv
Danke für die ausführliche Antwort! Ja, mit dem Anlegen, das ist ja ein Ding! Gerade weil ich immer wieder das als Ursache gelesen hatte, habe ich dauernd selber darauf heumgeritten und nachgehakt, ob es wirklich gut ist. Ich hoffe, dass ich damit nicht einer Handvoll ahnungslosen Leuten in der Hinsicht begegnet bin. Da gibt man sich schon die Mühe, alle zu fragen, und die haben es vielleicht nicht erkannt. Es lässt sich verbal natürlich nur schwer beschreiben. Die Lippen des Kindes waren schon außen, die Zunge habe ich aber nicht gesehen. Nach dem Stillen waren die Warzen deutlich länger als vorher (sind ansonsten eher klein) und hatten nach vorn gezogene Hautfetzen - etwas zerzaust sozusagen. Sie sind erst drei Wochen nach dem Abstillen komplett verheilt gewesen. Gerade in den letzten Tagen, als sich eine Brust entzündete, hatte ich neben meiner Hebamme noch Kontakt zu mehreren anderen Hebammen und Frauenärzten, denn es war Wochenende, und ich bin zum Krankenhaus gefahren. Warum mich von diesem vielfältigen Personal niemand auf eine mögliche Pilzinfektion der Warzen hingewiesen oder untersucht hat, weiß ich nicht. Dieses war gar kein Thema und mir selber leider auch nicht bekannt, sonst hätte ich auch da nachgehakt. Ansonsten werde ich auf jeden Fall schon während der nächsten Schwangerschaft pesönlichen Kontakt zu Stillberatern suchen, denn theoretisch halte ich mich für halbwegs gut informiert. Das Problem war ja leider, dass mir die ganze Theorie kaum geholfen hat. Immerhin aber hatte ich durch das viele Lesen die unerschütterliche Überzeugung gewonnen, dass die Milch ausreichen kann, wenn sie angeregt wird. So habe ich sie immerhin trotz größter Schmerzen, die ich "veratmet" habe, dennoch immer gut fließen lassen können. Auch mit der Pumpe funktionierte es sehr gut. Dass sie an einer Seite am Ende ganz plötzlich versiegte, hat mich nie daran zweifeln lassen, dass ich sie wieder hätte anregen können. Nur da war mein Durchhaltewille schon hinüber, so dass ich mich zum Abstillen entschieden habe. Da meine Brüste sehr klein sind, konnte ich auch während der Schwangerschaft auf einen BH verzichten. Irgendwo hatte ich gelesen, dass das eine sehr gute Vorbereiotung für die warzen sei. Ich hatte selber aber eher den Eindruck, dass hätte sie derb und spröde gemacht. Die Haut schien mir trocken zu sein.
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