sari3005
Hallo Frau Welter, unsere Tochter ist vor einigen Tagen auf die Welt gekommen und ich habe mir nach dem schlechten Stillstart unsere ersten Tochter nichts sehnlicher gewünscht, dass das Stillen klappt. Ich habe mich diesmal nicht vorbereitet, kein Hütchen benutzt, dass mir bei unserer ersten Tochter direkt gegeben wurde und es einfach trotz meiner Flachwarzen probiert. Ich habe den Lansinoh Sauger, der die Warzen kurz vor dem Stillen rausholt, was ihr etwas hilft. Bisher stille ich sie so, wie sie sich meldet, manchmal auch nur wenn sie kurz meckert. Gerade am Tag kommt es mir manchmal vor, als könnte sie sich ohne Brust nicht beruhigen. Sie trinkt sehr gut, ist dann kurz friedlich und dann fängt dann schon wieder an zu suchen. Meine Mutter meint dann, das könnte ja nicht sein,dass sie nach paar Minuten wieder trinken will. Einschlafen geht auch nur mit Brust im Mund. Sie nuckelt dann auch gerne. Also zum Einschlafen auch tags und nachts bekommt sie immer die Brust und trinkt dann so lange bis sie in ein regelrechtes Stillkoma fällt mit Augen zu und Milch raus laufend. Erst dann schläft sie weiter. Das geht manchmal Abends im 10 Min Takt. Nachts liegt sie neben mir, trinkt und schläft weiter. Da fällt es mir nicht so auf. Ich kann dann aber nachts kein Bäuerchen machen, sonst würde sie wach werden. Muss denn nachts auch gewickelt werden? Der Muttermilchstuhl kommt ja schon öfters. Manchmal denke ich, ich würde sie nur unnötig wecken. Und tagsüber habe ich ein bisschen Bedenken wegen dem Nuckeln. Meine Sie ich könnte schon einen Schnuller benutzen, ohne dass ich mir das Stillen kaputt mache? Ist das Verhalten wie beschrieben normal für Stillkinder und ich mache ich es so richtig, wenn ich ihr einfach immer die Brust anbiete auch wenn es manchmal im kurzen Takt ist? Welchen Sauger würden Sie empfehlen, eher zahn oder stillfreundlich? Zuhause habe ich kein Problem auch mal Schnulliersatz zu sein,aber wir haben ja auch noch ein Kind und wenn wir unterwegs sind oder meine Mutter mit dem Kinderwagen, hätte sie keine Möglichkeit sie zwischendurch zu Beruhigen. Und meine Brustwarzen sind auch etwas wund. Manchmal ist der Saugschluss so stark, dass ich sie richtig von der Brust abziehen muss. Gibt es denn Stillpositionen, die für Anfänger einfacher zum Anlegen sind? Ich glaube auf der Seite klappt ganz gut. Haben Sie sonst noch Ideen?Sie wurde reif geboren 40+2. Glg S.
Liebe sari3005, Dein Baby ist gerade erst auf die Welt gekommen und das Verhalten ist VÖLLIG normal! In der ersten Zeit ist es enorm wichtig, dass Du oft anlegst ohne jegliches Zeitlimit! Der Organismus eines Neugeborenen ist auf viele, kleine Mahlzeiten eingestellt. Sein Magen hat etwa die Größe eines Teebeutels. Kleine Mengen an Muttermilch sind also absolut richtig und in Ordnung. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Altersstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Gib Dir und Deinem Kind die Zeit, die ihr beide braucht, um euch an das neue Leben zu gewöhnen. Denke daran, dass Du jetzt Wöchnerin bist. Leider ist es in unserer Kultur nicht (mehr) so sehr verbreitet darauf Rücksicht zu nehmen, dass eine Frau, die gerade ein Kind geboren hat, Zeit braucht. Zeit zur Erholung, Zeit zum gemeinsamen Kennenlernen des neuen Menschleins, Zeit ums sich an die ganze Veränderung, die so ein kleiner Erdenbürger mit sich bringt zu gewöhnen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Aus der Sicht der Stillberaterin, ist von einem Gebrauch des Schnullers in den ersten Wochen abzuraten, da er zu einer Saugverwirrung führen und einen negativen Einfluss auf die Milchproduktion der Mutter und die Gewichtszunahme beim Baby haben kann. Lieben Gruß Biggi
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