sunnshine
Liebe Frau Biggi Welter, ich stille meinen Kleinen und fütter ihn aber auch aus der Flasche.Woran weiß ich, dass mein Kleiner auch satt ist,oder ihm was fehlt? Beim Stillen ist er eine Stunde an meiner Brust. Da meine Hebamme mir aber gesagt hat, dass es ungesund ist und viel zu lange,sollte ich dies auf 20 Minuten reduzieren. Woher weiß ich nun, dass mein Kleiner auch richtig satt wird? Früher hat er mit der Flasche eine ganze kleine 125 ml Flasche auf einmal getrunken. Manchmal auch mehr.Jetzt schafft er nicht einmal 1 Fläschchen. Wieviel muss mein Kind, dass 66 cm groß ist am Tag trinken um satt zu werden? Lieben Dank für Ihre Hilfe sunnshine
Upps, danke Caro, ich hatte das echt übersehen :-(, hier die Antwort! Sorry!!! Liebe sunnshine, ein junger Säugling braucht etwa ein Sechstel bis ein Fünftel seines Körpergewichtes an Milch innerhalb von 24 Stunden. Doch dies ist nur eine grobe Faustregel, die allenfalls einen Anhaltspunkt bieten kann. Keinesfalls kann jetzt daraus jedoch eine Formel „Gewicht des Kindes geteilt durch 5 oder 6 und dies wiederum geteilt durch die Anzahl der Mahlzeiten“ abgeleitet werden, denn ein Baby trinkt nicht gleichmäßige Mengen, sondern ganz unterschiedliche Mengen und der eine Säugling braucht zum guten Gedeihen etwas mehr, der andere etwas weniger. Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extremfall kann das „Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wird in dieser Situation zugefüttert, so wird in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingegriffen und das kann der Beginn des unfreiwilligen, vorzeitigen Abstillens sein. Lass dich einfach auf dein Kind ein. Du wirst sehen, der Alltag mit Baby ist viel einfacher, wenn frau sich nicht in irgendwelche Schemata pressen lässt und so anstrengend wie die ersten Wochen mit Baby oft sein können, so bleibt das Leben mit Kind nicht auf ewig. LLLiebe Grüße Biggi
caro79
hallo, mische mich einfach mal ein. du erkennst es an den nassen windeln und daran ob es zu frieden ist. meine hebamme hat mir das mit der stilldauer auch erzählt, ist aber absoluter blödsinn. emily wollte die ersten wochen dauergestillt werden, vor allem abends. wenn du viel anlegst, alle zwei stunden (von beginn einer mahlzeit bis zur nächsten) dann kannst du bestimmt bald auf die flasche verzichten und beim stillen nicht auf die uhr schauen. lg
caro79
es tut mir leid, dass durch mein einmischen, du keine antwort mehr von biggi erhalten hast. die hat sicher übersehen, dass sie dir nicht mehr geantwortet hat. wenn du 6 nasse windeln hast, ist alles in ordnung. stell deine frage nochmal im stillforum und du wirst mit sicherheit viele gute antworten erhalten. wir hatten am anfang auch probleme und mussten zufüttern. ich kann dir auch schreiben, was wir unternommen haben um von der flasche wegzukommen.
Mitglied inaktiv
Falls Du noch nicht getan hast, schmeiß die Hebamme raus, samt Flasche. Diese Flasche kann dazu führen, das es irgedwann wirkliche Probleme gibt. Auf jeden fall ist die Hebamme keine Stillexpertin *grrr*. Da könnte ich echt kot... wenn ich solche "Ratschläge" lese. Meine war auch so eine. Ich habe sie irgendwann mit einem Lächeln im Gesicht angelogen und ihr das gesagt was sie hören wollte. Hätte ich auf sie gehört, hätte ich nämlich mit Sicherheit recht schnell abgestillt. Die meinte auch, nur alle 2-3 Std stillen, weil es sonst zu Koliken kommt, Baby wach halten beim stillen (boah war das ein stress mit den Übungen, die gar nichts gebracht haben), Brüste wechseln, auf keinen Fall Dauerstillen und so weiter. Alles Blödsinn! Krasserweise meinte sie als mein Sohn etwa 10 Tage alt wäre, ein andereres gleichaltes Kind würde schon durchschlafen. Warum das meiner denn noch nicht macht? 2 oder 3 Wochen später hieß es dann, das Kind nähme so schlecht zu, und keiner wüßte warum. Ach, warum bloß? Und warum meiner den meiner so klasse zunähme, so fit wäre und vorallen so zufrieden? Und, meine Rückbildung von Gebärmutter usw würde ja spitzentechnisch verlaufen, hätte sie selten. Die Frau war seit über 30 Jahren Hebamme, genauso lange muß die letzte Fortbildung her gewesen sein. Sie war ansonsten OK, nur halt Stillen nicht ihr Thema. Seitdem sage ich ganz klar, Stillfragen gehören in die Hände von Stillberaterinnen, oder nur Hebammen mit eigener Erfahrung (und damit meine ich stillen das komplette erste Jahr).
caro79
da geb ich dir recht. hebammen und ärzte reden manchmal einen ziemlichen blödsinn oder schmarn, wie man bei uns sagt. beim thema stillen, würde ich in erster linie den stillberaterinnen vertrauen.
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