Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wie Stillmahlzeiten reduzieren?

Frage: Wie Stillmahlzeiten reduzieren?

Locken-Rocken

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Hallo... ich brauche mal wieder einen Rat bzw. ich bin momentan ziemlich ratlos. Unser Kleiner ist jetzt 9 1/2 Monate alt und ich schaffe nicht eine Stillmahlzeit durch Brei/Beikost zu ersetzen. Morgens ist das Interesse an Brei rein gar nicht da. Mittags isst er ein paar Löffel um dann Quatsch zu machen und rum zu manschen. Nachmittags ist es ähnlich, nur der Milch-/Getreidebrei abends geht einigermaßen. Sein Interesse am Essen ist riesig und er will auch immer vom Familientisch essen und auch sobald jemand zwischendurch was ist (Obst, Brezel etc.) steht er sofort auf der Matte. Aber was er da isst, reicht nie und nimmer für eine komplette Mahlzeit. Der Kia bemängelt immer sein Gewicht, ist aber sonst zufrieden, weil er sich motorisch unheimlich schnell entwickelt und auch das Größenwachstum stimmt. Er hat auch schon 6 Zähne. Er ist immer in Bewegung, total auf Zack und neugierig. Mir scheint Essen ist einfach zu langweilig. Der große Bruder ist übrigens auch schon immer schlank und groß, aber der kleine ist eben noch schlanker. Ich stille an sich gerne aber es ist einfach kräftezehrend und ich weiß auch nicht, ob die Milch meinen Zwerg genügend sättigt. Man sagt ja ab 6 Monaten reicht die Milch nicht mehr aus. Ich bin um jeden Tipp dankbar.... LG


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Locken-Rocken, dein Baby steht am Beginn der „Beikostkarriere“ und in dieser Zeit sollte der Begriff „BEI Kost“ wörtlich verstanden werden. Beikost ist etwas, was die Muttermilch ergänzt und nicht ersetzt. Es ist deshalb normal und richtig in Verbindung mit der Beikost zu stillen, nicht zuletzt deshalb, weil auf diese Weise bestimmte Bestandteile der Beikost vom Kind besser verwertet werden können. Dein Baby muss jetzt noch gar keine großen Portionen essen und es braucht auch noch gar keinen Milchbrei, so lange Du oft genug stillst! Still doch einfach erst und gib dann die Beikost, anfangs immer nur kleine Portionen. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Bei der Vorgehensweise, dass langsam als ergänzende Nahrung Beikost angeboten wird, hat die Brust Zeit, sich an die Veränderung zu gewöhnen, das Kind hat ebenfalls mehr Zeit für die Umstellung und die Nährstoffe aus der Beikost können in Zusammenhang mit bei der gleichen Mahlzeit angebotener Muttermilch besser verwertet werden. Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch „Babyernährung gesund & richtig – B(r)eikost und Fingerfood“ von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. LLLiebe Grüße Biggi


Locken-Rocken

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Danke für deine schnelle und beruhigende Antwort.... Man bekommt bei diesem Thema einfach auch viel Druck von außen, beispielsweise Kinderarzt. Das nervt dann irgendwann und man macht sich unnötig Sorgen. LG


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