Nry
Guten Morgen:), ich hoffe Sie können mir hilfreiche Tipps geben, da ich sie dringend bräuchte! Es geht um folgendes: mein Sohn ist 8 Monate alt und wird seit Geburt an vollgestillt. Wir haben Beikost mit 5 Monaten gestartet und mittlerweile bekommt er über den ganzen Tag verteilt feste Nahrung. (Morgens- mittags- abends & Zwischenmahlzeiten, sodass er tagsüber selten das Verlangen nach Muttermilch hat (eigentlich), eher als einschlafhilfe das Verlangen an der Brust zu Nuckeln, den Schnuller nimmt er nach Lust und Laune, aber sehr selten. Wenn mein Mann ihn versucht hinzulegen, fängt er sofort an zu weinen und sucht nach der Brust. Wir haben es schon mehrmals mit kuscheln, vorsingen und vorlesen versucht, keine Chance. Er wacht mittlerweile innerhalb von 2 std 6x auf. In der Nacht wird er insgesamt 15-16 mal wach, teilweise sind die Augen noch geschlossen, quengelt, sucht nach der Brust und lässt sich auch nur mit der Brust beruhigen. Ich muss dazu sagen ich habe ihn die ersten 4 Monate tagsüber und nachts jede std gestillt, er hat wenig aber dafür häufig getrunken. Zugenommen hat er mehr als gut. Wir haben ihm seit längerem und auch verschiedene Sorten pre angeboten, mit Muttermilch und Saft vermischt etc. er würgt und presst die Lippen zusammen. Manchmal wiederum nimmt er paar Schlücke und verzieht nicht sein Gesicht. Unser Kinderarzt hat empfohlen radikal abzustillen und auch kein pre zu geben, aber das bringen wir nicht übers Herz, da er soooooo sehr weint, dass er schon anfängt zu zittern. Stillberatung war keine Hilfe, ich sollte nicht abstillen! Ich bin so traurig das er grundsätzlich keinen ruhigen Schlaf hat, so oft immer wieder wach wird, derzeit verstärkt aufgrund des Zahnes und Wachstumsschubes. Ein weiterer ausschlaggebende Grund weswegen ich abstillen muss, da ich an einer Chron. Nieren-& blasenentzündung stark leide. Bsp. Im letzten Monat am Tag der Abreise in unserem Urlaub habe ich eine Nierenbeckenentzündung bekommen. Wir sind nach unserer Ankunft direkt ins Krankenhaus gefahren und ich sollte stationär aufgenommen werden, allerdings ohne mein Kind, die Ärztin sagte mir ich zitiere „Das ist nicht mein Problem das sie stillen, aber sie müssen hier bleiben ohne ihr Kind“. Ich war einfach geschockt! Das kam natürlich nicht in Frage, erst am Tag 3 mit über 40 grad Fieber und das 19 Krankenhaus, 50 Km von uns entfernt hat grünes Licht gegeben meinen Sohn mit mir zusammen stationär aufzunehmen, sodass ich glücklicherweise Behandelt werden konnte. Zurzeit bin ich leider noch nicht Beschwerdefrei. Ich bekomme jedes Jahr ein Therapie, diese ist allerdings nicht in der Stillzeit empfehlenswert. Die Medikamente die ich bekomme schlagen leider auch nicht ganz an und es zieht sich. Laut meiner Ärztin, bleibt da nicht mehr viel Auswahl an Medikamenten die man in der Stillzeit einnehmen kann und ich mit meiner Therapie anfangen sollte. Um ehrlich zu sein ist es auch kein schönes Gefühl, voll gedröhnt mit Medikamenten mein Kind zu stillen. Seitdem ich ihn unter Medikamenten stille, hat sich auch sein Stuhlgang verändert. So meine Frage, haben Sie Tipps, was ich/wir machen könnte, um komplett abzustillen? Und sollte ich weiter versuchen ihm die pre anzubieten ? Vielen Dank im Voraus und Liebe Grüße Nuray
Liebe Nuray, Ihr Baby ist noch ein Säugling und Milch sollte im ganzen ersten Jahr die Hauptnahrungsquelle sein. Ihr Sohn scheint ein noch recht hohes Saugbedürfnis zu haben und holt sich in der Nacht nicht nur Nahrung, sondern Geborgenheit und Nähe. Sie sollten deshalb ganz geduldig weiterhin die Flasche anbieten. versuchen Sie einmal , zunächst abgepumpte Muttermilch zu geben, dann können Sie Muttermilch mit Säuglingsmilch mischen und dann immer weiter strecken, das klappt meist ganz gut. Lassen Sie IMMER JEMANDEN ANDERS die Flasche anbieten, nie Sie selbst. Es gibt einige Tricks, die Sie probieren können: - versuchen Sie, die Flasche anzubieten, wenn Ihr Baby nicht allzu hungrig (zur regulären Stillzeit wird er keine Experimente mitmachen wollen) ist; - lassen Sie die fütternde Person das Baby ganz liebevoll halten, während die Flasche angeboten wird; - anstelle den Sauger in den Mund zu schieben, lassen Sie die Betreuung die Unterlippe damit kitzeln, damit sie selbst ihn nimmt; - Ihr Baby könnte in ein Kleidungsstück eingewickelt werden, welches nach Ihnen riecht; - der Sauger der Flasche könnte mit warmen Wasser auf etwa Körpertemperatur gebracht werden; - versuchen Sie verschiedene Sauger - Silikon + Kautschuk, verschieden Formen, größere oder kleinere Sauger; - versuchen Sie, verschiedene Positionen ausprobieren zu lassen; - vielleicht geht es mit rhythmischen Schaukeln besser, auch Gehen kann Erfolg bringen. Einige Babys nahmen die Flasche, wenn sie im Autositz saßen, besser; - probieren Sie, die Flasche zu geben, wenn Ihr Baby schläft; - versuchen Sie es weiter - aber bedenken Sie auch, er kann auch aus einer Tasse, vom Löffel, mit der Pipette oder dem "Soft Cup" gefüttert werden; Versuchen Sie verschiedene Sorten der Säuglingsmilch aus und wie gesagt, oft klappt es mit abgepumpter Muttermilch am besten! Wichtig ist, dass Sie wirklich geduldig bleiben. Liebe Grüße Biggi
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