Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, gibt es Erfahrungswerte, wie schnell Kinder das Trinken an der Brust verlernen? Hintergrund meiner Frage ist folgender: Ich bin, als meine Tochter gerade mal 6 Monate alt war und obwohl ich sie voll gestillt habe, wieder schwanger geworden. Ich konnte sie trotzdem relativ problemlos weiterstillen (abgesehen davon, dass die Milchmenge gegen Ende des dritten Monats ziemlich abgenommen hat). Da ich es immer genossen habe, sie zu stillen und ich auch den Eindruck hatte, dass es ihr gefällt, hatte ich mir eigentlich gewünscht, dass ich sie ziemlich bis zum Ende der Schwangerschaft stillen kann. Das natürlich auch vor dem Hintergrund, dass sie dann auch noch bei mir trinken kann, wenn ihr Geschwisterchen da ist und sie zumindest in dem Punkt keine Eifersucht empfinden muss. Leider hat das Stillen gegen Ende des 7. Monate dazu geführt, dass der Bauch sofort sehr hart wurde und diese Wehen dann über mehrere Stunden auftraten. Nicht zuletzt wegen einer Antwort von Dir zu diesem Thema vor kurzem erschien mir das Risiko, damit vorzeitige richtige Wehen auszulösen und damit dem Baby in meinem Bauch sehr zu schaden, zu groß. Ich habe daher vor einer guten Woche komplett abgestillt. Körperlich war das überhaupt kein Problem, aber ich bin nicht sehr glücklich darüber. Meinst Du, dass eine Chance besteht, dass meine jetzt 13monatige Tochter nach 2 Monaten "Abstinenz" noch wieder stillen kann? Oder sollte ich sie wenigstens alle paar Tage einmal anlegen, damit sie es nicht verlernt? Oder kann auch bereits so seltenes Anlegen das Risiko einer Frühgeburt für das Kleine auslösen? Ich würde mich sehr freuen, wenn Du auch in dieser sicher eher seltenen Situation einen Rat erteilen kannst. An dieser Stelle möchte ich mich außerdem mal für diverse gute Informationen bedanken, die ich hier vor allem als stille Mitleserin mitgenommen habe. Ich kenne kaum ein Forum (auch in thematisch anderen Bereichen), dass dermaßen gut betreut wird! Ach ja, noch etwas: Wenn man die Beiträge hier und im Stillforum liest, könnte man den Eindruck bekommen, unsere ganze Gesellschaft sei stillfeindlich. Ich habe es komplett anders erlebt. Ich habe keinen einzigen dummen Kommentar zu hören bekommen, nicht einmal, als ich meine Tochter auch mit über einem Jahr und bereits sehr offensichtlicher 2. Schwangerschaft noch gestillt habe. Viele ältere Frauen (einschließlich Mutter und Schwiegermutter) schienen sich eher enttäuscht zu fühlen und unter Rechtfertigungszwang zu stehen, weil sie ihre Kinder damals schon viel eher abgestillt hatten. Ich habe schon den Eindruck, dass sich da an den Einstellungen langsam etwas ändert. Vielen Dank und viele Grüße von Andrea
? Liebe Andrea, danke für das Lob. Du hast sicher Recht, dass es nicht nur stillfeindliche Situationen gibt, mit Sicherheit gibt es auch stillfreundliche Menschen. Doch Du weißt ja wie das ist: „Gute Nachrichten sind keine Nachrichten" und so neigt der Mensch dazu, unangenehme Ereignisse weiter zu verbreiten und über schöne Erlebnisse eher zu schweigen und das führt dann rasch zu einem verzerrten Bild ... Ich kann dir nicht sagen, ob deine Tochter nach der Geburt des Kleinen wieder an der Brust wird trinken wollen, die Chancen, dass sie es zumindest versuchen mag, sind jedoch recht groß. Ich habe einmal ein Kind erlebt, das ein Jahr nach dem Abstillen, kurz vor seinem zweiten Geburtstag wieder anfing zu stillen und die richtige Technik innerhalb von wenigen Tagen wieder raus hatte. Ich kann dir weder zu noch abraten, deine „Große" gelegentlich anzulegen. Das Risiko für bei vorzeitigen Wehen ist gegeben und niemand kann dir sagen, wie es ausgehen wird, wenn Du deine Tochter auch nur gelegentlich anlegen wirst. Ich kann dir nachempfinden, wie es euch geht, denn ich habe selbst in dem Dilemma gesteckt und mein großes Kind hat nach der Geburt wieder mit dem Stillen angefangen. Eine schöne und problemlose Schwangerschaft und eine gute Geburt. LLLiebe Grüße Biggi
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