Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wie können wir unsere 2-jährige ohne Stillen beruhigen?

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Wie können wir unsere 2-jährige ohne Stillen beruhigen?

FAntoniuk

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Unsere kleine Tochter wurde bis kurz nach ihrem 2. Geburtstag zum Einschlafen und wenn sie nachts aufgewacht ist gestillt. Hat immer wunderbar geschlafen, kaum Tränen Abends oder in der Nacht. Dann hatte meine Frau aber beim stillen mehr und mehr starke Schmerzen und sie wollte abstillen. Wir haben versucht unsere Kleine darauf vorzubereiten, ihr gesagt dass Mamas Brust kaputt gegangen ist und sie nicht mehr bei Mama trinken kann. Einschlafen muss sie nicht alleine, sie darf immer noch im Elternbett schlafen und auch zum einschlafen kuscheln wenn sie möchte. Die ersten beiden Nächte hat es überraschend gut geklappt und sogar ich als Papa durfte sie in den Schlaf begleiten. Dann ging aber das weinen los... Nicht nur ein bisschen sondern sie brüllt regelrecht wie sie es sonst eigentlich so gut wie nie gemacht hat. Das kann auch bis zu einer Stunde so gehen, bis sie dann endlich erschöpft einschläft. Aber schläft dann ohne Probleme durch. Das geht nun seit knapp über einer Woche so und langsam fängt meine Frau an sich Vorwürfe zu machen, dass sich die Kleine wegen ihr so quält... Und daran zu zweifeln ob es richtig war ihr das Trinken zu "verweigern" Schnuller hat sie noch nie genommen fällt somit leider als Beruhigungshilfe aus. Ist das normal beim abstillen oder wie können wir unserer Tochter helfen die "Trennung" von der Brust ohne allabendliches bitterliches Weinen zu verarbeiten? Vielen Dank schon mal! Felix


Biggi Welter

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Lieber Felix, Euer Kind braucht jetzt ganz viel Nähe, Verständnis und Liebe, denn es trauert wirklich. Für Eure Tochter war das Abstillen wohl sehr abrupt und sie versteht nicht, warum sie nicht an die geliebte Brust darf. Ihr könnt jetzt so weitermachen, irgendwann werdet Ihr einen neuen Weg finden und Euer Kind wird lernen, ohne Brust einzuschlafen. Ihr könntet aber tatsächlich auch einen Schritt rückwärts machen und die Kleine noch kurz anlegen, zumindest beim abendlichen Einschlafen. Wichtig ist jetzt, dass IHR vollkommen klar seid und zu Eurer Entscheidung steht. Eure Tochter spürt jeden Zweifel und reagiert darauf, sie braucht aber Sicherheit und absolute Klarheit. Setzt Euch in einer ruhigen Minute hin und schreibt Euch alle Vor- und Nachteile auf, ob Ihr damit klar kommen könntet, Eure Tochter noch etwas Zeit zu schenken oder ob definitiv abgestillt werden soll. Wenn ja, dann steht dazu und begleitet sie durch diese Trauer, tröstet sie und seid ihr nicht böse, dass sie die Brust noch so sehr vermisst. Lieben Gruß Biggi


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