AntoniaMaximilian
Hallo Biggi, meine Tochter, knapp 6 Monate alt, nimmt keinen Schnuller. Sie ist von Anfang an ein Schreikind und lässt sich nur von der Brust beruhigen. Ich wollte immer Stillen und das auch möglichst mindestens ein Jahr lang, allerdings habe ich seit Anfang an schmerzen beim Stillen. Wunde Brustwarzen, Vasospasmen, immer wiederkehrende Milchstaus und das ständige Kneifen meiner Tochter mit ihren Kiefern. Ich war bereits in der Schreiambulanz und bei der Stillberatung. Das Zungenbändchen wurde auch schon geschnitten. Dazu kommt, dass meine Tochter eine extrem schlechte Schläferin ist. Sie schläft nur in der Federwiege (wacht da aber alle 45 Minuten auf) oder mit der Brust im Mund. Sie lässt die Brust nicht los. Wenn ich versuche den Saugschluss trotzdem zu lösen, wacht sie sofort auf und brüllt wie am Spieß. Ich kann mich also trotz regelmäßiger Osteopathiebesuche kaum noch rühren, weil ich die ganze Nacht stocksteif daliege, damit sie die Brust nicht verliert. Ich habe beim Abdocken auch schon versucht einen Finger unter die Lippe oder unter das Kinn zu legen. Das einzige was dann passiert, ist, dass sie noch lauter schreit. Sie nimmt auch kein Fläschchen sondern brüllt und brüllt und brüllt bis ich sie stille. Ich kann schön langsam nicht mehr. Ich möchte nicht mehr stillen, habe aber furchtbare Angst davor, meine Tochter nicht mehr beruhigen zu können. V.a. In den Nächten, in denen Sie binnen 10 Stunden bis zu 12 mal wach wird und schreit und nichts außer der Brust hilft. Hast du einen Rat für mich? Kann ich abstillen und darauf hoffen, dass sie sich innerhalb weniger Wochen daran gewöhnt, keine Brust mehr zu bekommen und dann das Fläschchen oder sogar den Schnuller akzeptiert? Wird sie das Fläschchen weiter verweigern und dadurch hungern bzw. abnehmen? Sie liegt eh schon nur auf der 3. Perzentile (seit Geburt an), deswegen wäre das sehr suboptimal. Ich brauche dringend Hilfe! Viele hoffnungsvolle Grüße
Liebe AntoniaMaximilian, ich kann dir aus der Ferne leider nicht helfen und ich weiß auch nicht, wie dein Kind auf das Abstillen reagieren wird und ob es abnimmt. Auch wird dein Baby sicher nicht besser schlafen, wenn du jetzt abstillst und du musst dann auch noch aufstehen und evtl. Milchflaschen zubereiten... Es steht absolut außer Frage, dass unruhige Nächte und zu wenig Schlaf ein Wahnsinnsproblem sind und vermutlich wissen die meisten Mütter nur zu gut, wie es ist, wenn man sich nach mehr Schlaf, bitte nur ein bisschen mehr Schlaf, sehnt. Aber es gibt nun mal keine Patentrezepte, die das Kind dazu bringen, länger zu schlafen, auch nicht die Schlaftrainingsprogramme à la "jedes Kind kann“. Ehe du aber jetzt zusammenklappst, weil du nicht mehr genug Schlaf bekommst, muss eine Lösung gefunden werden, die dich entlastet. Das kann durchaus eine vermehrte Einbeziehung des Vaters sein, wenn es nachts nicht geht, dann eben mal am Tag, damit du eine Möglichkeit hast, dich auszuruhen und neue Energie zu sammeln. Auch wenn dein Baby sich beschwert und protestiert, ist das völlig okay, denn Ihr lasst es ja nicht alleine, sondern steht ihm bei. Frag doch mal deinen Arzt, ob er dir eine Haushaltshilfe „verschreiben“ kann, diese kann dir im Haushalt helfen und auch das Baby mal spazieren fahren, damit du etwas zur Ruhe kommst. Wenn diese Maßnahmen nicht helfen, solltest du dich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich weiß nicht, ob es bei dir in der Umgebung zum Beispiel eine Erziehungsberatungsstelle gibt. Das Wort "Erziehungsberatungsstelle" klingt für dich jetzt möglicherweise erschreckend, muss es aber nicht. Dort arbeiten Fachleute der unterschiedlichsten Disziplinen, die mit dir zusammen nach einem Weg suchen können, wie du ganz individuell auf dein Kind eingehen kannst und wie ihr euer Zusammenleben möglichst gut gestalten könnt. Ich hoffe, dir ein Stück weitergeholfen zu haben und wünsche dir von ganzem Herzen, dass es dir und deiner Familie bald besser geht. Herzliche Grüße Biggi
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