CarolineCH
Hallo Biggi Mein Sohn wird in einer Woche 4 Monate alt. Wir haben seit dem zweiten Monat Schwierigkeiten mit dem stillen. Vorher lief alles rund. Ich stille mit dem Hütchen. Habe es bis jetzt leider noch nicht geschafft ohne. Obwohl es vor dem Milcheinschuss prima ohne ging. Als er ca. 1.5 Monate alt war fing es damit an, dass er mir plötzlich nicht mehr signalisierte wann er fertig getrunken hatte. Er döste an der Brust ein und nahm hi und da noch einen Schluck. Vorher trank er ca. Eine halbe Stunde lang. Irgendwann wurde es immer wie mühsamer. Er trank immer wie weniger effizient nur mit viel Mühe bekamen wir ein paar Schlucke hin. Er schlief immer wieder ein. Am Schluss schafften wir knapp 15 Minuten mit ca. 2 bis 3 Schlucke pro Minute. Ich versuchte ihn zu animieren ohne Erfolg. Er wachte kurz auf war wach, kaum an der Brust schlief er wieder ein. Als er ca. 3 Monate alt war wurden wir beide krank und das Chaos komplett. Wir gingen in das Kinderspital. Wo wir uns erholten. Er hatte nie Anzeichen einer Dehydration und was auffälliges konnten sie auch im Spital nicht feststellen. Danach schien es so, dass er wieder ein wenig effizienter trank. Doch jetzt nach ein paar Tagen schleicht sich wieder der gleiche Kreislauf ein. Bzw. Zur Zeit ist es so, dass er pro Tag nur wenig an die Brust möchte. Pro Tag trinkt er ca. 6x 20 Minuten bis eine halbe Stunde. Nicht wirklich effizient. Ab und zu noch um ein zu schlafen (auch Tagsüber). Zur Zeit boykottiert er teilweise die linke Brust. Das hatten wir schon mal. Mein Sohn ist Termingerecht auf die Welt gekommen. Er war auf der Per.50 mittlerweile auf Per. 3. Die Stillberatung meinte, ich hätte zu viel Milch. Weshalb er nur Vordermilch bekäme. Trotz Reduktion der Milch, nimmt er nicht wie gewünscht zu. Er schläft teilweise 10 Stunden in der Nacht durch. Versuche ihn zu wecken um zu stillen liefen ins leere. Er entwickelt sich körperlich und kognitiv sehr gut. Macht in den Wachphasen einen fitten Eindruck. Er hat genügend volle Windeln. Durch den Tag schläft er ca. eine halbe Stunde, wacht auf trinkt eine halbe Stunde, ist 1 bis 1.5 Stunden wach und dann beginnt alles wieder von vorne bis er am Abend ca. auf die halb 9 schlafen geht. Ich frage mich, warum er so schlecht trinkt?! Sich eigentlich gut entwickelt ausser mit dem Gewicht?! Hast du mir vielleicht eine Antwort? Danke dir schon im Voraus Liebe Grüsse.
Liebe CarolineCH, es ist meist nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Du schreibst, dass die Windeln gut nass sind, was hat Dein Sohn denn zugenommen in den letzten Wochen? Wie ist es, wenn Du versuchst, ohne Hütchen zu stillen? Bekommt Dein Baby zusätzlich eine Flasche oder den Schnuller? Wurde die Saugtechnik einmal überprüft? Ich freue mich auf Deine Antwort, bis dahin einen lieben Gruß von Biggi
CarolineCH
Hallo Biggi danke für deine rasche Antwort. Also wenn ich ohne Hütchen versuche zu stillen, fängt er entweder an zu weinen und schimpfen bis ich wieder das Hütchen nehme oder er schweigt einfach die Brust an, ohne was zu machen. Ich versuche nun ihm die Brust näher zu bringen, indem ich ihn nackt auf mich lege (ich bin auch oben ohne. Dies mache ich jedoch erst seit 2 Tagen. Er bekommt keine Flasche und kein Schnuller. Er verweigert diese auch was wir auch völlig okey finden. Die Saugtechnik wurde von der Logo angeschaut und von der Stillberatung. Er kann, wenn er möchte gut saugen. Jrdoch tut er es nicht immer bzw. Sehr selten. Meistens fliesst es ihm entgegen. Der Gewichtsverlauf meines Jungen ist: 18.12.2020: 3475g, 48cm lang, 34 cm KU 15.01.2021: 4024g, 52.1cm lang, 37.4 cm KU 22.02.2021:4904g, 56.5 cm lang, 39 cm KU 09.04.2021: 5450g, 61cmlang
Liebe CarolineCH, Dein Baby nimmt wirklich grenzwertig zu und es besteht Handlungsbedarf! Die durchschnittliche Gewichtszunahme bei einem gestillten Baby beträgt in den ersten drei bis vier Monaten 150 bis 227 Gramm pro Woche, bei einem vier bis sechs Monate alten Stillkind beträgt sie noch 85 bis 142 Gramm wöchentlich. Du solltest in den nächsten Tagen sooft wie möglich anlegen, um die Milchmenge zu steigern, am besten legst Du ein paar „Stilltage“ ein. Leg Dich auf die Couch und stille sooft es nur geht, Nacht zu kuscheln ist genau richtig! Zusätzlich kannst Du Deinem Baby etwas Muttermilchsahne füttern. Du streichst dazu Milch aus oder pumpst sie ab, gibst sie dann in 10 ml Spritzen und stellst sie dann kopfüber in ein Glas t (also mit der Spitze nach unten). Lass aber ein bisschen Luft, denn die Schwerkraft wird den Kolben vielleicht etwas weiter in die Spritze drücken... Oben auf der Milch wird sich eine Fettschicht absetzen, der Muttermilchrahm. Nach ca. 2 Stunden kannst Du den wässrigen unteren Teil der Milch ausdrücken und Deinem Kind die verbleibende Sahne in den Mund träufeln. Dann solltest Du versuchen, die Stillhütchen los zu werden. Versuche einmal, die Stillhütchen vor dem Stillen umzustülpen und schneide einen dünnen Streifen aus der Mitte heraus. Das machst Du so lange, bis nichts mehr übrig ist, allerdings nur, wenn die Hütchen NICHT aus Silikon sind (weil da scharfe Kanten beim Schneiden entstehen!). Verwende eine scharfe Hautschere oder eine Rasierklinge. Du kannst das Stillhütchen auch schnell wegziehen, während das Baby an der Brust trinkt. Das Baby trinkt zu Beginn mit dem Stillhütchen. Nachdem der Milchspendereflex eingesetzt hat, wird das Stillhütchen schnell weggezogen und das Baby direkt an die Brust angelegt. Einige Frauen stopfen die Stillhütchen mit Stoff aus. Manche Mütter haben ihren Babys die Stillhütchen abgewöhnt, indem sie diese mit etwas sauberem Stoff ausgestopft und das Stillhütchen zu Beginn der Stillmahlzeit wie gewohnt angelegt haben. Das Baby wird merken, dass es die Milch nur direkt von der Brust bekommt und allmählich die Brust dem Stillhütchen vorziehen. Hab Geduld, es kann einige Zeit dauern, bis es klappt! Lieben Gruß Biggi
CarolineCH
Hallo Biggi danke für deine Antwort. Ich habe mir jetzt eine Stillberaterin organisiert die nach Hause kommt. Ich bin mir sicher, dass es gut kommt :)
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