Mone86
Hallo! Meine Tochter ist nun 13 Monate alt, ich Stille noch sehr viel. Sie ist immer schon eine schlechte Schläferin gewesen hat nie länger als zwei Stunden am Stück geschlafen. Ich Stille sie und sie schläft dann weiter. Seit mehreren Wochen aber reicht das nicht mehr sie ist dauernt am nuckeln und trinken. So langsam kann und will ich nicht mehr. Ich bin am überlegen sie Nachts abzustillen, geht das überhaupt das ich dann Tags noch stille? Sie ist leider auch eine schlechte esserin, ich habe angst das wenn sie Nachts ihre Milch nicht bekommt zu wenig zu sich nimmt. Leider ist die sehr zart, dass war und ist ihr Papa auch heute noch. Wie könnte ich sie am besten Nachts abstillen? Ich habe ein wenig Angst davor wenn ihr etwas nicht passt schreit sie sehr lange. Ich denke sie wird die Nächte durchschreien bzw. bis sie mal einschläft. Aber geht das nicht irgendwie anderst und wie lange kann so was gehen? Verstehen die Kinder das schnell? Wird es etwas an unserer Besziehung ändern wenn Mama plötzlich Nachts nicht mehr stillt? Oder wenn sie so viel schreit kann sie das vertrauen zu mir verlieren? Wie ist es mit dem Familienbett? Sie schläft bei uns im Bett müsste ich sie dann bei ihr im Bett schlafen lassen? Sie hat dann ja immer die Brust vor der Nase? Lg. Simone
Liebe Simone, nein, ich würde das Baby jetzt auf keinen Fall ausquartieren, sonst fühlt es sich doppelt bestraft. in diesem Alter kann dein Kind ganz langsam lernen, dass es nachts mal eine Pause gibt, eine stillfreie Zeit. Erkläre deinem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird, und versuche, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei. Wenn sich dein Kind dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröste es und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, und gestehe es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleib konsequent beim "Nein", bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch solltest Du auch von dir aus deinem Kind die Brust anbieten - so lernt es, dass es sich auf dein Wort verlassen kann. Natürlich kannst Du ihm während der Nacht einen Schluck Wasser oder auch einen Schnuller anbieten, doch sei nicht allzu überrascht, wenn das anfangs mit Wut abgewiesen wird. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", und je älter sie sind, desto einfacher. Einen "Knacks" beim Kind brauchst du nicht befürchten, wenn du ihm wirklich beistehst und ihn nicht "strafst" für seine natürliche Reaktion auf diese Veränderung. Nur wenn sich dein Kind über mehrere Tage hinweg gegen diese stillfreie Zeit sperrt, oder gar tagsüber extrem anhänglich bzw. weinerlich wird, oder gar eine Hautreaktion zeigt, dann weißt du, dass es noch zu früh ist und du vielleicht einfach noch ein paar Wochen warten und durchhalten solltest. Dieser Vorschlag stammt von Elizabeth Pantley, Autorin des Buchs "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10-Schritte-Progamm für ruhige Nächte", das ich wärmstens empfehlen kann. Pantley hat ein Programm entwickelt, mit dem man älteren Babys, auch Stillkinder, dabei helfen kann, auch ohne Brust oder ständiges Stillen die Nacht zu schaffen. Auch wenn man nicht alle ihre Schritte anwendet haben viele Mütter doch gute Erfahrungen mit diesem Buch gemacht. Wichtig ist nun, dass ihr zum einen wirklich miteinander redet und Du deinem Kind klar erklärst und sagst, was Du willst und was Du nicht mehr willst. Zum anderen muss für dein Kind deutlich erkennbar sein, wo deine Grenzen gesetzt sind. Liebevolle Konsequenz ist das Zaubermittel in der Erziehung. Bleibe bei ihr und sei du ruhig und klar, so dass sie sich an dir orientieren kann. Vielleicht wirst du sie ein wenig ablenken wollen (falls sie sich ablenken lässt), vielleicht bleibst du auch einfach nur in ihrer Nähe und versicherst ihr, dass alles ok ist, und dass ihr weiter stillen könnt (oder kuscheln), sobald sie sich etwas beruhigt hat. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Außerdem möchte ich dir das Buch "Wir stillen noch über das Leben mit gestillten Kleinkindern" von Norma J. Bumgarner empfehlen, das bei La Leche Liga und jeder La Leche Liga Stillberaterin (also auch bei uns) und im Buchhandel erhältlich ist. LLLiebe Grüße, Biggi
Puteloni
Hallo Mone, Meine kleine ist zwar erst 15 Monate aber ich habe sie gerade nachts abgestillt und kenne deine Probleme ;) Meine kleine Maus ist eine brustvernatikerin und hat am liebsten die ganze Nacht an der Brust verbracht. Da ich ihr nicht antun wollte vollständig abzustillen und bei uns das einschlafen ohne Brust auch eine Katastrophe ist habe ich sie nur nachts abgestillt, zum einschlafen darf sie aber weiterhin stillen. Hatte auch mal versucht das einschlafstillen abzuschaffen aber das war eine echte Katastrophe!!! Meine Maus ist auch sehr nähebedürftig daher finde ich das es eine gute Alternative ist nur teilweise abzustillen. Für mich war es wichtig endlich mal wieder mehr als drei Stunden zu schlafen. Habe einen weg gesucht es so stressarm wie möglich zu gestalten. Ich habe es mit der Methode von Dr Gordon ( so heißt er glaub ich) geschafft, in einer leicht abgeänderten Form. Und zwar habe ich sie ganz normal in den Schlaf gestillt. Ist sie wach geworden habe ich sie gestillt aber nicht so lange bis sie wieder eingeschlafen ist dann habe ich ihr die Brust entzogen und sie durch streicheln kuscheln singen etc wieder zum schlafen gebracht. Das ging natürlich nicht ohne ein wenig Protest, der ist aber auch berechtigt wie ich finde. Wäre sie sehr verzweifelt gewesen hätte ich das ganze abgebrochen aber sie hat es zum Glück sehr gut mitgemacht und sich innerhalb von zwei drei Minuten beruhigt. Das habe ich drei Nächte gemacht. Ab sechs Uhr morgens durfte sie ganz normal stillen. Ab der vierten Nacht gab es keine Brust mehr, nur streicheln und kuscheln ( so wenig aufwand wie möglich). Sie darf nach wie vor ab sechs normal stillen und schenkt mir dann meistens noch ein zwei Stunden Schlaf und kuscheln :) Bei uns hat es Super geklappt und fast ohne tränchen, bzw immer so das ich kein schlechtes Gefühl dabei hatte (das ist wohl das wichtigste)! Ist wohl am einfachsten wenn dein Kind bei dir schläft (wir haben ein Familienbett). Ich hoffe unsere Geschichte hilft dir! Liebe Grüße
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