Nouna
Hallo! Meine Tochter ist 8,5 Monate alt. Sie isst mal sehr gut und mal weniger gut ihre drei Mahlzeiten (Mittagsbrei, Nachmittagsbrei und Abendbrei). Meine Vermutung ist, dass sie weiß, dass sie tagsüber noch auf meine Brust zurückgreifen kann und gestillt wird. Meistens schläft sie tagsüber an det Brust vor ihren zwei Tagesschläfchen ein - aber nicht immer. Dann nehme ich sie kurz in die Manduca und sie schläft ein, wo ich sie dann kurz danach ablegen kann. Nachts will sie alle 2 Stunden an die Brust. Muss ich ihr deshalb auch tagsüber alle 2 Stunden Nahrung anbieten? Ich bin sehr unsicher, habe Angst ihr tagsüber zu wenig anzubieten, weshalb sie sich das dann in der Nacht holt. Ich beschreibe mal einen ungefähren Tagesablauf von uns: Aufwachen 7:00 (stillen) Stillen+Schlafen 10:00-11:00 Mittagessen 12:00 Stillen+ danach Schlafen mit Manduca (sonst ist sie zu aufgedreht um einzuschlafen) 14:00 Nachmittagsbrei 17:00 Abendbrei 19:00 Nachts alle 2 Stunden stillen Wie kann ich tagsüber das Stillen einstellen und als Einschlafhilfe ablösen? Sie helfen mir sehr mit einer Antwort. Beste Grüße Nouna
Liebe Nouna, Du machst NICHTS falsch, im ersten Lebensjahr IST Milch die Hauptnahrungsquelle und viele Babys essen noch nicht viel feste Kost. Du machst es also genau richtig, wenn Du Dein Baby das Tempo bestimmen lässt! Dein Kind isst ja schon recht gut und würde auch nicht besser schlafen, wenn es noch mehr essen würde. Es kommt auch immer wieder einmal vor, dass ein Baby die Beikost ablehnt und statt dessen wieder häufiger oder mehr gestillt werden will. Dafür gibt es viele Gründe von einer sich ankündigenden Erkältung über Zahnungsprobleme oder einfach nur einem zu hektischen Tag. Auch ein Eisenmangel macht appetitlos und Drin Kind wird von ganz alleine mehr essen, wenn der Mangel behoben ist. Das Abstillen ist ohnehin kein kontinuierlich verlaufender Prozess, da gibt es immer wieder einmal kleinere oder größere Rückschritte. Ein Baby muss eine gewisse Reife erreichen, um längere Zeit schlafen zu können. Wann dieser Zeitpunkt erreicht wird, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung (oder ein Abendbrei) verbessern das Schlafverhalten nicht (das wurde in Studien nachgewiesen). Es gibt nicht wenige Kinder, die dann sogar noch weniger schlafen. Auch wenn das Kind am Tag viel isst, schläft es nicht besser, denn es wacht ja nicht nur wegen dem Hunger auf, sondern sucht Nähe und Geborgenheit! Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist es so, dass Mütter ihre Babys in den Schlaf stillen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Es hat seinen Grund, warum stillende Mütter die besten Einschlafhilfen SIND. Beim Saugen an der Brust findet ein Baby das, was es braucht: Trost, Nahrung, Sicherheit. Es liegt vermutlich an einer gewissen neurologischen Unreife, wenn einige Babys das mehr brauchen als andere, und es "verwächst" sich wirklich von alleine!! Dein Baby braucht also vor allem eines: Zeit zum Reifen. Vielleicht "schenkst" Du ihm einfach noch ein bisschen von dieser Zeit, in der du ihm gestattest, so zu sein, wie es ist. LLLiebe Grüße Biggi
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