Noah2126
Hallo, Ich habe zwei Kinder erfolgreich gestillt und immer massen von Milch gehabt. Bei Kind Nummer eins habe ich 1,5 Jahre gestillt, bei Nummer zwie sogar 3 jetzt sind Kind Nummer 3+4 da (Zwillinge) und mit geht an Tag 18 die Milch zurück. Erste Mal vor 3 Tagen. Dann habe ich durch Zusatzliches Pumpen die Milch wieder steigern können und heute ist die auf einen erneuten Tiefpunkt. Meine Kinder haben Hunger und nehmen ab. Wir füttern jetzt mit zuvor (ich hatte ja die ersten Tage Massen an Milch) abgepumpter Milch bei. Ich frage mich Natürlich jetzt warum und habe Sorge nicht mehr stillen zu können. Ich habe heute auf jeder Brust 5ml abpumpen können, vor 10 Tagen waren es aus jeder Seite 140ml. ich habe wahnsinnig Stress. Wirklich wahnsinnigen Stress. Ich weine teilweise Stunden lang durch weil ich die aktuelle Situation in Krankenhaus zu sein mitlerweile unerträglich finde und wahnsinnig belastend weil ich schon viele Woche vor der Geburt im Krankenhaus lag. ich pumpe wieder regelmäßig alle 3 Stunden (jetzt seit 3 Tagen) trinke 2 Tassen still Tees am Tag 1) kann der Stress diese Auswirkungen auf die Milchbildung haben in diesem Umfang? 2) kann es sein dass meine Milch jetzt komplett weg geht ohne das ich sie wieder ankurbeln kann? 3) was kann ich noch tun um die Milchbildung anzukurbeln?
Liebe Noah2126, lass dich erst einmal virtuell fest umarmen, das ist wirklich keine leichte Situation. Ja, der Stress macht sicherlich etwas aus, aber trotzdem kannst du es schaffen mit kompetenter Unterstützung und Zuversicht! Nein, deine Milch geht nicht komplett weg und du kannst die Milchmenge wieder steigern, ich gebe dir jetzt einige Tipps! Welche Pumpe verwendest du denn? Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf die Babys (vor einem Foto der Babys oder neben ihnen abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen unterbrechen zum Massieren der Brust 5 Minuten pumpen massieren der Brust 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen. Die besten Erfahrungen habe ich mit vollautomatischen, elektrischen Pumpen mit Doppelpumpset gemacht. Diese Pumpen sind von den Firmen Medela und Ardo erhältlich und können auch in Apotheken und Sanitätshäusern ausgeliehen werden. Da eine Pumpe nicht die gleichen Gefühle auslöst wie ein Baby, musst du wie oben schon erwähnt vor allem anfangs deinen Milchspendereflex anregen. Dazu kannst du einige der folgenden Methoden der physischen und psychischen Stimulation einsetzen: Abpumpen in einer vertrauten und angenehmen Umgebung, vielleicht immer am gleichen Platz, im gleichen bequemen Sessel (ideal wäre ein Stuhl, der deine Arme in einer bequemen Haltung stützt und es dir ermöglicht den ganzen Körper zu entspannen). Störungen so gering wie möglich halten. Du solltest z.B. das Telefon aushängen, etwas entspannende Musik anschalten und alles, was du brauchen könntest bei der Hand haben. Dazu können ein Glas Wasser oder Saft, ein gesunder Imbiss oder etwas zu lesen gehören. Einhalten eines Rituals vor dem Abpumpen. Das Einhalten eines bestimmten Ablaufs vor dem Abpumpen, kann deinen Milchspendereflex anregen und auch als psychologischer Auslöser dafür wirken. Einige der folgenden Vorschläge können eventuell auch dir helfen: o Wärmeanwendungen auf den Brüsten, entweder trocken oder feucht. Dazu können feuchte, warme Kompressen oder ein Heizkissen verwendet werden, oder aber du duschst warm. o Da Wärme entspannend wirkt, solltest du dir eine Decke oder eine Jacke über die Schultern legen, oder dich in die Nähe einer Heizquelle setzen. o Sanfte Brustmassage, entweder in der Dusche oder direkt vor dem Abpumpen. Das hilft besonders dann, wenn du angespannt bist. o Brustwarzenstimulation, durch sanftes Reiben oder Rollen der Brustwarzen. o Fünf Minuten Entspannung. Die Anwendung der Atemübungen aus der Geburtsvorbereitung oder einfach nur ruhiges Dasitzen und sich dabei etwas Angenehmes vorstellen (einen warmen Sandstrand mit Wellen, die ans Ufer plätschern, ein Gebirgsbach oder eine tropische Brise). Das Abpumpen mehrmals unterbrechen, um die Brust zu massieren. Es sollte möglich sein, den Milchspendereflex mehrfach stimulieren, indem du das Abpumpen nach etwa zehn Minuten unterbrichst, deine Brust massierst und dann wieder pumpst. (Bei der La Leche Liga Deutschland kannst du das Infoblatt "Die Marmet Methode" über das Handausstreichen und Massieren der Brust bestellen) Iss genügend und ausgewogen (ausreichend kohlenhydrathaltige Nahrung) und trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme wirkt sich nicht positiv auf die Milchmenge aus. Viel trinken mach NICHT viel Milch, im Gegenteil. Solange du dich nicht ausgedörrt fühlst, dein Urin hell ist und du keine Verstopfung bekommest, trinkst du genug. Es gibt keinen wirklichen Beweis für die Wirksamkeit von Milchbildungstees. Wenn du Milchbildungstee trinken willst, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme beim Kind verursachen. Um die Milchproduktion richtig in Gang zu bekommen, solltest du häufiger als fünf Mal pro Tag pumpen. Versuche etwa ebenso oft zu pumpen, wie ein Baby trinken würde, also etwa alle zwei bis drei Stunden. Ob du nachts eine längere Pause einlegst (etwa sechs Stunden) oder nicht, musst du ausprobieren. Manche Mütter bevorzugen eine Nachtpause, andere kommen besser zurecht, wenn sie auch in der Nacht regelmäßig weiter pumpen. Insgesamt solltest du auf eine Pumpzeit von mindestens 100 Minuten innerhalb von 24 Stunden kommen. Es ist sinnvoller häufiger kürzer abzupumpen als seltener und länger. Außerdem möchte ich dir noch ein Buch empfehlen, es heißt „Zwillinge stillen – Hilfe für alle Situationen“ ist von meiner LLL Kollegin Susanne Wittmair, einer Zwillingsmutter, geschrieben worden. Es ist im Verlag von Gratkowski Postfach 401111 86890 Landsberg/Lech erschienen. Ich wünsche dir und deinem Baby von Herzen alles alles Gute und bin jederzeit gerne für dich da. Lieben Gruß, sei umarmt von Biggi
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