Marimam
Hallo, meine kleine Tochter ist jetzt 6 Monate alt. Wir haben mit dem Mittagsbrei begonnen und auch mit dem Abendbrei. Bei beiden Mahlzeiten wird sie anschließend noch gestillt. Die restlichen Mahlzeiten stille ich voll (morgens, vormittags, nachmittags, nachts). Ende November (dann ist sie 11 Monate alt) bin ich 2 Wochen nicht da, d.h. der Papa ist mit ihr allein. Mir graut es schon davor, ich habe Angst vor dieser langen Trennung und ich möchte sie bis dahin unbedingt schonend !!! abgestillt haben. Ich muss dazu sagen, dass sie ein absolutes Stillbaby ist, d.h. momentan kann ich mir nicht vorstellen, dass sie ohne stillen auskommt (besonders Abends und Nachts). Wie ersetze ich am besten diese Mahlzeiten, welche Zeit muss ich hierfür einplanen und wie mache ich es für sie am schonendsten? Ganz lieben Dank für eine Antwort. Marimam
Liebe Marimam, gibt es die Möglichkeit, dass Sie die Reise verschieben oder Ihr Baby mitnehmen? Ihr beide genießt das Stillen doch sehr…. Wenn Sie abstillen möchten, so sollten Sie das langsam und mit viel Geduld tun. Wenn Sie viel Ruhe bekommen und Zeit für viele Kuschel und Streicheleinheiten für den Ihr Kind haben und vor allem fest hinter dem Entschluss stehen, dass das Stillen nun eingeschränkt wird, dann wird Ihr Kind Ihre Entscheidung akzeptieren. Sicher wird es nicht ganz ohne Tränen und Kummer (von beiden Seiten) abgehen, doch wie gesagt: Das Leben ist nicht immer der Idealfall und wir müssen uns immer wieder mit bestimmten Tatsachen arrangieren. Beim allmählichen Abstillen können Sie zum Beispiel das Stillen jedes Mal weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Sie können Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Eine Möglichkeit nachts abzustillen ist es, dass statt Ihnen Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedes Mal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiterhin Ihre Liebe und Zuneigung spürt. Es muss erkennen können, dass Sie ihm zwar die Brust, aber nicht Ihre Liebe entziehen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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