Bonny13
Liebe Stillberaterinnen und liebe Mamis, vielen Dank erst einmal, dass es dieses Forum gibt und dass ihr euch so unendlich viel Zeit nehmt und uns so viel Mut macht! Dank euch ist unsere Stillzeit sehr stressfrei verlaufen, weil ich mir (fast) immer sicher war, dass es so wie wir das machen schon richtig ist. Ihr habt mir wirklich sehr geholfen! Auch die Erfahrungsberichte der anderen Stillmamas habe ich sehr gerne gelesen. Jetzt ist meine Tochter fast 11 Monate alt. Eigentlich hatte ich angepeilt mindestens ein Jahr zu Stillen und es dann auslaufen zu lassen, wenn sie das möchte. Jetzt ist es aber so, dass meine Tochter schon seit ca. 2 Monaten tagsüber gar nicht mehr Stillen möchte. Sie hat einfach zu viel anderes zu tun und liebt es, von meinem Teller mitzuessen. Ich biete es ihr auch nicht explizit an, aber sie kommt nur in absoluten Ausnahmesituationen zum Stillen. Statt dessen hat sie nachts viel häufiger gestillt, was für mich ok war, weil sie bei uns schlief. Weil ich Angst hatte, dass sie irgendwann aus unserem Bett turnt, habe ich ein Babybett neben unser Bett gestellt, aber etwas niedrieger und die Kante mit einem Stillkissen abgepolstert. Sie kann also wenn sie mag hochklettern, aber nicht einfach rausrollen. Gleichzeitig habe ich auch versucht, ihr nachts Wassser anzubieten, weil ich ihr das ja auch in ihrem Bettchen geben kann. Sie hat das sehr gut angenommen und schläft schnell wieder ein, inzwischen nimmt sie auch selber manchmal die Wasserflasche und trinkt, dann kommt sie die ganze Nacht nicht hochgeklettert. Vor dem Schlafen habe ich immer noch einmal gestillt. Aber inzwischen dockt sie manchmal ab, und nimmt sich dann lieber ihre Flasche. Milch ist noch genug da, die läuft manchmal noch über. Eigentlich stille ich jetzt also nur noch morgens. Kann ich so noch weitermachen? Oder geht dann meine Milch ganz weg, wenn ich nur noch einmal am Tag stille? (Das morgendliche Stillen möchte ich gerne noch beibehalten, weil es eine schöne Möglichkeit ist, am Wochenende länger zu schlafen - Baby frühstückt dann ja quasi im Bett) Morgens biete ich ihr auch die Brust explizit an, aber auch da ist es meist eher so, dass sie halt ein bißchen trinkt, aber wenn z.B. der Papa aufwacht, geht sie lieber mit ihm toben. Ich weiß ja wie viele Vorteile das Stillen hat und ich glaube auch, dass meine Tochter nur so selten bis nie krank ist, weil wir noch Stillen. Aber ich kann sie ja schlecht zum Stillen zwingen. Können Sie mir einen Rat geben? Oder gerne auch an die anderen Stillmamas: Gab es mal eine Phase, in der eure Kinder nur noch sehr wenig gestillt haben? Oder sollte ich das mit dem Wasser nachts wieder rückgängig machen und sie jedesmal wenn sie aufwacht stillen (oder es versuchen)? Sie weiß übrigens auch sonst beim Essen immer sehr genau was sie will und macht das auch unmissverständlich deutlich, deshalb glaube ich nicht, dass ich ihr Verhalten fehlinterpretiere. Vielen Dank schon einmal und liebe Grüße Bonny
Liebe Bonny, danke für deine lieben Zeilen :-), schön, dass es bei Euch so problemlos klappt! Es gib Frauen, die mit einmaligen Stillen innerhalb von 24 Stunden problemlos die Milchmenge weiter bilden, die sie für Ihr Kind benötigen, bei anderen Frauen reicht eine nur mehr ein oder zwei Mal tägliche Stimulation der Brust nicht mehr unbedingt aus, um die Milchproduktion weiterhin auf dem erforderlichen Niveau aufrecht zu erhalten. Wie dies im Speziellen bei dir ist, kann ich nicht beurteilen. Du kannst jetzt einfach so weitermachen wie bisher und wenn Du das Gefühl hast, dass die Milchmenge zu sehr zurück geht und Du noch nicht abstillen magst, kannst Du zusätzlich vermehrt anlegen oder abpumpen, um die Milchmenge zu erhöhen. Vielleicht klappt es aber auch so noch eine ganze Weile, probiere es einfach aus! LLLiebe Grüße, Biggi
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