Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

wenig trinken weil er krank ist

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: wenig trinken weil er krank ist

Mitglied inaktiv

hallo ich hab mal ne frage.und zwar. mein kind ist 4 monate alt und zur zeit krank,deswegen trinkt er sehr wenig und nun hab ich angst das ich meine milchproduktion nicht wieder in der griff bekomme oder nur unter sehr viel tränen vom kind. kann ich denn irgendwas tun das auch wärend seiner krankheit die milchproduktion so bleibt wie sie war??? mit oft anlegen is nicht denn dann schreit er weil er ja nicht will.... vielen dank schnuppe


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? Liebe Schnuppe, eine vorübergehende Verringerung der Milchmenge in Folge einer Erkrankung des Kindes kann immer mal vorkommen, ist aber glücklicherweise meist ein Problem, das sich von ganz alleine löst, weil das Kind - sobald es ihm wieder besser geht - in aller Regel wieder deutlich häufiger nach der Brust verlangt und so die Milchmenge wieder steigert. Sie könnten theoretisch jetzt auch zusätzlich abpumpen, doch meist ist dieser Aufwand nicht notwendig. Ich werde Ihnen nun noch ein paar allgemeine Tipps zur Steigerung der Milchmenge aufzählen, doch in fast allen Fällen wird das Baby schon von selbst das Richtige tun. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb sollten Sie Ihr Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Etwa alle zwei Stunden (jeweils vom Beginn der letzten Mahlzeit bis zum Beginn der nächsten Mahlzeit gerechnet) und vermeiden Sie den Schnuller. Der Schnuller befriedigt das Saugbedürfnis ihres Kindes, ohne dass es dabei Nahrung erhält. Bei einen wenig zunehmenden Kind ist dies nicht günstig. Um das Interesse Ihres Babys an der Brust wachzuhalten, können Sie es mit Wechselstillen versuchen. Beim Wechselstillen legen Sie Ihr Baby an und stillen es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nehmen Sie es sanft von der Brust (vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und lassen es aufstoßen, streicheln seine Fußsohlen oder massieren es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Sie es wieder etwas ermuntert haben. Dieses „Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Achten Sie darauf, dass SIE so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommen (am besten legen Sie sich zusammen mit Ihrem Baby ins Bett) und sich möglichst ausgewogen und ausreichend ernähren. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Sie müssen keinen Milchbildungstee trinken und wenn Sie ihn trinken wollen, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich nicht positiv auf die Milchbildung aus. Sie trinken genügend, wenn Sie sich nicht ausgedörrt fühlen, wenn Ihr Urin hell ist und Sie keine Verstopfung bekommen. Bieten Sie bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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