Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

wenig milch

Frage: wenig milch

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Hallo, habe ein problem. Meine Tochter ist nun 4 Wochen alt- Meine Milch hat bisher immer gut gereicht, sie schien immer satt und zufrieden. Letzte Woche hatte ich das erste mal NACH dem stillen abgepumpt und es kampen immernoch 100 ml raus. Nun habe ich heute nochmal probiert zu pumpen nachdem sie nur an einer Seite getrunken hatte- trotzdessen bekam ich von der einen "vollen" seite und der schon getrunkenen nichtmal 50 ml. Eben nach dem stillen nochmal gepumpt - da sie schien hunger zu haben, da waren es nurnoch 10 ml. Dann hab ich sie mal mit der Küchenwaage gewogen, sie hätte von letzter Woche freitag- also vor 6 Tagen bis heute nur 100 gr zugenommen, ist das zu wenig? EIgentlich wollt ich mich mit sowas nicht verrückt machen, aber da sie schien hunger zu haben mach ich mir nun doch sorgen... Von ihrem Geburtsgewicht (über 4000 gr) bis jetzt hat sie dann nurca 500 gr zugenommen in den 4 Wochen, ist doch etwas wenig , oder? :o((( Sie spuckt allerdings auch sehr viel :o( Die letzten Tag habe ich viel Lakritz gegessen- ich hatte gedacht vielleicht liegt es daran, und das ich nicht genügend trinke- ich probiere nun mindestens 2 Liter am Tag zu trinken. Lakritz ess ich nun nicht mehr... Meinst Du ich schaff es mit viel anlegen und zwischendurch pumpen auch ohne zufüttern zu müssen, meine Produktion wieder in Schuss zu bekommen??? Möchte nicht auf fertigmilch zurücggreifen, aber habe auch schiss das meine Kleine nicht genügend abbekommt in der Zeit wo ich probiere die Milch mehr werden zu lassen... Danke im vorraus Sissi


Biggi Welter

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? Liebe Sissi, nun mal langsam. Es sagt nichts über die tatsächliche Milchmenge der Frau aus, wie viel sie abpumpen kann, denn beim Pumpen spielen so viele Faktoren eine Rolle und es gibt sogar Frauen, die trotz reichlicher Milchmenge keine Milch abpumpen können. Der nächste Punkt ist die Gewichtszunahme. Die Gewichtzunahme wird immer von niedrigsten Gewicht aus berechnet und nicht vom Geburtsgewicht. Dabei liegt die Untergrenze dessen, was wünschenswert ist bei durchschnittlich mindestens 120 g pro Woche. Wichtig ist dabei auch, dass immer unter den gleichen Bedingungen und mit der gleichen Waage gewogen wird, da sonst die Werte nicht unbedingt vergleichbar sind. Dazu kommt, dass die Gewichtszunahme nicht immer gleichmäßig verläuft, sondern in Schüben. Ehe jetzt also die große Panik ausbricht, sollte unbedingt überprüft werden, ob das Baby gedeiht. Schau dir dein Kind einmal an, sind die folgenden Punkte erfüllt: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Dies sind die Kriterien für ein gut gedeihendes Baby und solange diese Kriterien erfüllt sind, ist davon auszugehen, dass das Kind die Milch, die es braucht auch bekommt. Gleichzeitig solltest Du dich an deine Kinderärztin/arzt und eine Stillberaterin vor Ort wenden, um dein Kind anschauen und dir gezielte Tipps zum Stillmanagement geben zu lassen. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich NICHT positiv auf die Milchbildung aus. Bei jedem Abpumpen eine Flasche Mineralwasser zu trinken ist NICHT sinnvoll!!! Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Du trinkst genügend, wenn Du dich nicht ausgedörrt fühlst, wenn der Urin hell ist und Du keine Verstopfung bekommst. Scheue dich wirklich nicht, dich an eine Kollegin vor Ort zu wenden. LLLiebe Grüße Biggi


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