Mella12
Hallo, Meine kleine wird die Woche 6 Wochen alt. Bei Geburt wog sie 2960g und aktuell 3400g. Ich stille sie voll. Sie nimmt pro Woche ca nur 100g zu, wenn ich sie nicht wecke oder nachts nicht durchschlafen ( 6-8h) lasse. Wenn ich sie tagsüber alle 3h und nachts alle 4h wach mache, ist das Problem, das sie tagsüber sehr übermüdet ist und nur an der Brust sein will. Dann muss ich sie auch nicht mehr wecken. Sie schläft dann kurz an der Brust ein und wird sofort wach, wenn ich sie ablege und schreit und gibt Zeichen das sie an die Brust will. Wenn ich sie nachts schlafen lasse, ist sie tagsüber total müde, das ich sie manchmal nicht wach bekomme, trotz Körperkontakt, wickeln, ausziehen usw. Der Kinderarzt sagt, das ich zu füttern soll, wenn das Gewicht in 2 Wochen nicht besser wird. Ich weis nicht wie ich ein gutes Mittelmaß finden kann, das sie zunimmt und nicht so übermüdet ist und nicht nur an die Brust will. Ich hatte jetzt auch schon 2x einen Milchstau immer an der gleichen Stelle, ich leide an einer fibrozystischen Mastopathie und bin auch an beiden Brüsten deswegen schon operiert worden , da die Tumor recht groß waren ( letzte OP ist aber schon 20 Jahre her). Bei den jährlichen Kontrollen , sind immer viele Zysten zu sehen. Ich weis leider auch nicht, ob ich dadurch zu wenig Milch habe. Wir waren auch beim Osteopath der hat Verspannungen im Kopf/Nackenbereich gefunden und empfiehlt uns ihr einen Schnuller zu geben, auch weil sie so ein hohes Saugbedürfnis hat. Vielen Dank schon mal für ihre Antwort, liebe Grüße und bleiben sie gesund!
Liebe Mella12, leider muss ich Dir sagen, dass bei mir bei einem solchen Gewichtsverlauf in diesem Alter die Alarmglocken zu schrillen beginnen! Dein Baby sollte wöchentlich mindestens 150 Gramm zunehmen und es muss überprüft werden, warum es so wenig zunimmt. Ist denn immer auf der gleichen Waage gewogen worden? Es sollte in jedem Fall überprüft werden, was hier los ist und dann müssen die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet werden. Die stilltechnische Seite sollte von einer Stillberaterin vor Ort begleitet werden, so dass im Idealfall eine Zusammenarbeit von Mutter, Kinderärztin/arzt und Stillberaterin erfolgt. Falls Du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest Du Dich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die Euch beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob das Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. In Absprache mit dem Kinderarzt und in Zusammenarbeit mit einer Stillberaterin vor Ort, wäre es der erste Schritt, festzustellen, wodurch die geringe Gewichtszunahme verursacht wurde und ob es notwendig ist sofort zusätzliche Nahrung zu geben und dabei gleichzeitig daran zu arbeiten die Milchmenge der Mutter zu erhöhen oder ob zunächst noch abgewartet werden kann mit der zusätzlichen Nahrung und die Mutter mit geeigneten Maßnahmen ihre Milchproduktion ankurbeln kann. Wurde das Baby auf der gleichen Waage gewogen? Hat es mehrmals täglich Stuhlgang, sind die Windeln nass? Aus der Distanz kann ich Dir jetzt keines Falls sagen, was in Deinem Fall erfolgen sollte. Am besten setzt Du Dich mit einer Stillberaterin in deiner Nähe in Verbindung und sprichst nochmals mit dem Kinderarzt (oder holst Dir Meinung eines zweiten Kinderarztes ein), ob es möglich ist, zunächst zu versuchen, das Kind durch ausschließliches Stillen weiter zu ernähren oder ob sofort Handlungsbedarf also die zusätzliche Gabe von künstlicher Säuglingsnahrung besteht. Ist es notwendig zusätzliche Säuglingsnahrung zu geben, dann sollte diese Nahrung möglichst nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode nach dem Anlegen gegeben werden (z.B. Becher). Gleichzeitig sollte durch die im folgenden beschriebenen Maßnahmen versucht werden, die Milchmenge der Mutter zu erhöhen und das Kind zu häufigerem Trinken an der Brust anzuregen. Die Maßnahmen zur Steigerung der Milchmenge gelten auch dann, wenn keine Zusatznahrung erforderlich ist. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du Dein Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Um das Interesse Deines Babys an der Brust wach zu halten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Dabei legst Du Dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses „Wecken und Wechseln“ wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, wie bereits erwähnt tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden Eventuell ist es sinnvoll zusätzlich zu pumpen. Wenn gepumpt wird, dann sollte eine möglichst effektive Pumpe verwendet werden, am besten eine vollautomatische, elektrische Kolbenpumpe mit Doppelpumpset. Zu wenig Milch ist eine medizinische Indikation für die Verordnung der Pumpe durch den Arzt (auf der Verordnung muss „mit Zubehör“ stehen, sonst musst Du das Zubehör selbst zahlen). Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach Deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus“) und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig. Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe Dich oft aus und entspanne Dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar „Stilltage“ einlegen, das heißt Du legst Dich mit Deinem Baby ins Bett und kümmerst Dich ausschließlich um Dein Baby und das Stillen. Wenn möglich, sollte dein Kind keinen Schnuller und auch keine Flaschensauger bekommen, denn diese können dazu führen (bzw. schon dazu geführt haben), dass Dein Baby nicht mehr weiß, wie es richtig an der Brust trinken soll. Die eventuell notwendige Zusatznahrung sollte mit einer alternativen Fütterungsmethode gegeben werden. Außerdem solltest Du Kontakt zu einer Stillberaterin vor Ort aufnehmen, die Dich und Dein Kind beim Stillen beobachten kann. Es ist wichtig, dass Du korrekt anlegst und dass Dein Kind korrekt saugt. Es kann auch sein, dass Dein Baby nicht richtig saugt oder eine Saugschwäche hat, was korrigiert werden müsste. Das kann ich nicht beurteilen, denn ich kann Dich nicht sehen. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Liebe Grüße Biggi
Mella12
Danke für die schnelle Antwort! Sie wurde immer mit der gleichen Waage von der Hebamme gewogen. Meine Hebamme macht sich auch nicht so viele Sorgen, sie meint es sei ein zierliches Baby und wirkt ansonsten fit. Und dadurch das ich auch sehr schlank bin, sei das Baby auch zierlicher. Ich wiege heute die Pampers um zu sehen wieviel sie trinkt. Sie hat öfters Stuhlgang der auch sehr wässrig ist. Der Kinderarzt meint das sei kein Problem. Heute Nacht hat sie nur 2x ca 10-15 Minuten getrunken. Heute tagsüber schläft sie sehr viel und schläft auch an der Brust ein. Ich wecke sie regelmäßig und legt sie an. Laut Waage ( habe mir eine gekauft um das Gewicht zu kontrollieren) hat sie von gestern auf heute 100g zugenommen, was ich nicht so recht glauben kann... sie hat auch eine Zeitlang arg gespuckt, was seit 2 Tagen besser ist. Ich mach mir auch Sorgen, weil sie auch so viel schläft.
Liebe Mella12, bitte lass die Hebamme noch einmal nachsehen und wende Dich an eine Stillberaterin vor Ort. Bitte wiege Dein Kind auch noch einmal morgen, um zu sehen, ob Dein Baby tatsächlich zugenommen hat. Lieben Gruß Biggi
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