Mitglied inaktiv
Hallo, mein Kind ist jetzt gute 4 Monate alt, und ich möchte künftig hin und wieder ein Fertigmilchprodukt zufüttern, wenn ich nicht da sein kann oder keine Zeit zum Abpumpen gefunden habe. Aber welches? Um in diesem Alter eine Stillmahlzeit zu ersetzen, ist 1 oder 2 besser, und auf welche Charakteristika soll man beim Kauf achten (Marken können Sie wohl nicht empfehlen, oder?)? Beikost möchte ich noch nicht verwenden, das halte ich für verfrüht. Danke für Ihren Rat! Schnabel
? Liebe Schnabel, Sie haben vollkommen recht, wenn Sie Ihrem Baby jetzt noch keine Beikost anbieten wollen. Mit vier Monaten ist ein Kind in aller Regel noch nicht bereit für Beikost. Wenn Sie gelegentlich eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung geben wollen, sollten Sie nach Möglichkeit eine Pre-Nahrung verwenden. Pre-Nahrungen sind der Muttermilch am weitesten angepasst, enthalten wie Muttermilch nur ein Kohlenhydrat (Laktose) und können ebenso wie Muttermilch nach Bedarf gegeben werden. Pre-Nahrung kann das gesamte erste Lebensjahr hindurch verwendet werden. Sprechen Sie mir Ihrer Kinderärztin/arzt darüber, ob es bei Ihrem Kind angezeigt ist eine HA-Nahrung zu verwenden oder ob eine normale Pre-Nahrung verwendet werden kann. Ich hänge Ihnen noch einen Artikel einer Kollegin über die verschiedenen künstlichen Säuglingsnahrungen an. LLLiebe Grüße Biggi Welter Pre, 1 oder 2 – was bedeuten die Kürzel der Säuglingsnahrung von Denise Both, IBCLC Die EU-Norm unterscheidet zwischen drei verschiedenen Nahrungsarten: · Säuglingsanfangsnahrung · Folgenahrung · Antigen-Reduzierte Nahrung Säuglingsanfangsnahrungen sind künstliche Säuglingsnahrungen, die den Nährstoffbedarf eines Babys in den ersten vier bis sechs Monaten als Alleinnahrung decken und zusammen mit geeigneter Beikost das gesamte erste Lebensjahr gegeben werden können. Sie tragen die Silbe "Pre" oder die Zahl "1" im Namen. Unter einer Pre-Nahrung wird eine adaptierte Säuglingsnahrung verstanden, die der Muttermilch weitestgehend angeglichen ist, was ihre Zusammensetzung an Mineralstoffen, Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß betrifft. Pre-Nahrungen können, wie Muttermilch, nach Bedarf (ad libitum) gegeben werden. "1" steht für teiladaptierte Nahrung. Diese Säuglingsnahrung ist zum Teil der Muttermilch angeglichen, enthält mehr Eiweiß und außer Milchzucker noch weitere Zucker sowie Stärke. 1er-Nahrung ist nicht so dünnflüssig wie Pre-Nahrung und hält länger vor. Teiladaptierte Nahrung sollte nicht nach Bedarf gegeben werden. Folgenahrung wird durch eine "2" gekennzeichnet. Sie ist nicht mehr als alleinige Nahrung für den Säugling gedacht, sondern sollte frühestens ab dem fünften Monat zusammen mit Beikost gegeben werden. Ihre Zusammensetzung unterscheidet sich grundlegend von der der Muttermilch. Für allergiegefährdete Babys, zu denen zur Zeit etwa ein Drittel aller Neugeborenen zählen, gibt es antigen-reduzierte Nahrungen, die durch die Abkürzung "HA" erkennbar sind. "HA" steht für hypoallergen und es bedeutet, dass in diesen Nahrungen das Kuhmilcheiweiß in kleinere Bestandteile aufgespalten wurde. Durch die Zerlegung des Eiweißes kann das Allergierisiko verringert werden. Außer den oben aufgezählten Nahrungen gibt es noch Spezialnahrungen (zum Beispiel laktosefreie Säuglingsnahrung oder Nahrungen mit sehr geringem Phenylalaningehalt), die besonderen Situationen vorbehalten sind. So kommt es zwar sehr selten vor, aber es gibt tatsächlich Fälle, in denen ein Baby keine Muttermilch erhalten darf (bei Galaktosämie, einer sehr seltenen Stoffwechselstörung) oder nicht ausschließlich gestillt werden darf (z.B. bei Phenylketonurie (PKU), ebenfalls eine Stoffwechselstörung).
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