Mitglied inaktiv
hallo,meine tochter ist 4 wochen alt, beim einschlafen(sie nimmt keinen schnuller)-vor allem tagsüber aber auch am abend-muß sie sehr oft ziemlich heftig weinen(manchesmal richtig laut und massiv-halte sie aber im arm);kann es sein,daß sie sich so selber in den schlaf weint oder kann das andere ursachen haben(hunger ausgeschlossen)-sie ist aber in solchen situationen sehr müde(es ist nicht so, daß ich sie zum schlafen zwinge),wie kann ich ihr das einschlafen erleichtern
? Liebe Roswitha, weint die Kleine alleine oder auf Ihrem Arm? Es gibt die Situation, dass ein Baby am Abend so aufgedreht ist oder so viel erlebt hat, dass es die Erlebnisse des Tages am Abend durch Unruhe und eventuell auch Weinen verarbeitet. Dann ist es wichtig, dass es dabei nicht allein ist, sondern das sichere Gefühl hat „Meine Mama ist für mich da“. Dieses Gefühl hat das Kind aber nicht, wenn es allein in seinem Bett liegt und die Mutter alle paar Minuten kommt, sondern nur, wenn es den unmittelbaren und anhaltenden Körperkontakt mit der Mutter hat. Es ist vollkommen normal, dass ein Baby oder Kleinkind NICHT alleine (ein)schläft. Für ein Baby ist es absolut normal, dass es in den Armen und an der Brust der Mutter einschläft. `EmanzipierteA Babys sind in der Evolution noch nicht vorgesehen und da unsere Kinder mit der gleichen genetischen Ausstattung auf die Welt kommen, wie in grauer Vorzeit, funktioniert nicht alles sofort so, wie es in unsere moderne Welt passen würde. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist das Stillen und gemeinsame Schlafen eine bewährte Methode Kinder glücklich, gesund und zufrieden aufwachsen zu lassen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses `natürlicheA Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit `ModeA ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Alleine sein bedeutet für ein Baby oder Kleinkind aus seiner Sicht Lebensgefahr. Sie wissen nicht, dass es heute und in unserer Gesellschaft unwahrscheinlich ist, dass sie von einem wilden Tier gefressen werden, wenn sie alleine sind. Wir können einfach nicht erwarten, dass unsere Babys `begreifenA dass ihnen doch alleine nichts passieren kann und wir können sie auch nicht dazu bringen, dass sie in diesem jungen Alter ein Gefühl dafür entwickeln, dass es doch `nur fünf MinutenA oder welche Zeitspanne auch immer ist, die sie warten müssen bis wieder jemand kommt. Wenn ein Kind so weit ist, dass es alleine Ein(Schlafen) kann, dann wird es dies von sich aus tun. Niemand käme auf die Idee, ein Kind mit sechs Wochen immer wieder hinzustellen, damit es schneller laufen lernt, denn jeder weiß, dass dies nicht sinnvoll ist. Warum soll ein Erzwingen in anderen Bereichen der Entwicklung sinnvoll sein? Weil es für uns Erwachsene angenehmer ist? Das heißt jedoch keineswegs, dass ein Baby oder Kleinkind immer ausschließlich durch Stillen (oder in Ihrem Fall Tanzen) zum Schlaf finden kann. Babys wissen zum Beispiel sehr genau, dass es einen Unterschied zwischen Mutter und Vater gibt und auch, dass der Vater keine Brust zum Stillen hat. Väter und Kinder entwickeln daher - wenn sie die Gelegenheit dazu bekommen - ihre eigenen Wege und sind dabei oft erstaunlich kreativ. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens `Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für KindernächteA von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin bekommen können. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
nachtrag von roswitha: schreibfehler-meine tochter ist 14 wochen
Mitglied inaktiv
Hallo, mit dem Weinen verarbeitet deine Kleine wohl das was sie am Tag alles so erlebt und ersehen hat. Das ist normal. Dem Baby tut es dabei gut, wenn man bei ihm ist, ich würde es aber nicht sehr viel "herumziehen", sondern eine Possition Bett oder Arm einhalten, sonst wird es oft noch weinerlicher oder aufgewühlter. Grüssle kati
Mitglied inaktiv
wenn es "nur"die schreiphase am abend wäre vorm einschlafen, das ist für mich auch nachvollziehbar,daß sie da sicher sehr viel verarbeiten muß,aber bei meiner tochter kommen diese weinphasen auch häufig am tag vorm einschlafen vor,roswitha
Mitglied inaktiv
Hallo, die Probleme kenne ich. Meine Tochter ist auch 14 Wochen alt und schreit wenn sie müde ist. Tagsüber schläft sie meistens im Kinderwagen, was relativ problemlos ist. Aber wehe, sie soll in ihr Kinderbettchen (am Tag) oder abends in ihre Wiege. Ohne im Arm wiegen geht da gar nichts. Heute Abend haben wir sie gebadet, ich habe sie gestillt und als sie schon fast eingeschlafen ist, habe ich sie in die Wiege gelegt, die Spieluhr aufgezogen und ihr Gesichtchen gestreichelt. Sie ist eingeschlafen und bis jetzt noch ruhig. Vielleicht ist das ein Weg, falls nicht das Baden das Seine dazugetan hat. Für Tipps wäre ich auch dankbar. Gruß Sandra
Mitglied inaktiv
Hallo, das kenne ich sehr gut von meinem Kleinen. Tatsächlich ist abends bei uns kein Theater mehr, seit ich ihn abends nochmal mit klarem Wasser bade (es ist elend heiss hier...) und dann nochmal stille, bis ihm die Augen schwer werden, dann ins Bett lege und ihm evtl. noch helfe, seinen Daumen zu finden. Das abendliche Zubettbringen ist jetzt eine wahre Freude geworden. Es dauert zwar ein bisschen (ungefähr eine Dreiviertelstunde mit Baden und Stillen), aber das ist es mir allemal wert und viel lieber, als abends über eine Stunde Geschrei mitzumachen. Er ist übrigens auch 14 Wochen alt und hatte am Anfang sehr viele Schwierigkeiten, in seinem Bett zu schlafen. Und jetzt klappt das ganz prima. Durchschlafen tut er auch. Grüssle, Caro
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