Liebe Biggi,
meine Tochter ist etwas über drei Monate alt und ich stille sie voll. Sie hat lange Zeit sehr langsam und ausgiebig getrunken, nämlich an jeder Seite ca. 20 Minuten. Seit ein paar Wochen tritt aber immer öfter folgendes Verhalten auf: Sie trinkt an der ersten Seite ca. 7-8 Minuten (manchmal auch 10-12, heute aber z.B. nur 3 Minuten), dann fängt sie an zu weinen, lässt die Brustwarze los, geht wieder hin, lässt wieder los usw., bis ich die Seite wechsle, und da geht es wieder von vorne los: Zunächst trinkt sie eine Zeit lang ganz normal, dann fängt sie an zu weinen... Das Problem tritt nur tagsüber auf, nachts nicht.
Unsere Stillabstände sind meist genauso lang wie vor Auftreten des Problems, nämlich tagsüber ca. 2,5 - 3 Stunden; nachts wacht sie früher und z.T. auch häufiger auf als früher, ich stille sie aber nicht jedes Mal.
Was ist Ursache des Problems? Ist die Brust leer, wenn meine Tochter zu weinen anfängt? Den Eindruck habe ich jedoch nicht, wenngleich ich nicht zu den Frauen gehöre, die so viel Milch haben, dass sie ständig auslaufen o.ä.
Ist meine Tochter saugverwirrt? (Sie bekommt den Schnuller)
Kommen Bauchschmerzen, verstopfte Nase o.ä. in Frage?
Vielleicht ist auch noch wichtig, dass sich vor allem auf der rechten Seite die Milch manchmal staut; ich denke, mein Milchspendereflex funktioniert auf dieser Seite manchmal nicht besonders gut.
Was kann ich tun? Oder muss ich gar nichts tun außer das Weinen meiner Tochter zu akzeptieren?
Vielen Dank für Ihre Antwort
Su
Mitglied inaktiv - 22.10.2009, 22:19
Antwort auf:
weinen an der brust
Liebe Su,
für dieses Verhalten kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf's Raten angewiesen.
Eine Möglichkeit ist die, dass die Kleine gelernt hat schnell zu trinken und schlicht satt ist.
Bekommt die Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen.
Manche Kinder reagieren auch so auf einen starken Milchspendereflex. Dann schießt die Milch geradezu aus der Brust und damit kommen nicht alle Kinder zurecht.
Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, "langweilige", eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen.
Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit ihr.
Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 23.10.2009
Antwort auf:
weinen an der brust
das hatten wir auch, aber sie bekam keinen Schnuller. Das Verhalten trat auch um die drei Monate rum auf und ging dann ein paar Wochen später auch wieder weg.
Ich denke noch immer es war so eine Art drei Monats Unruhe, weil ja um die drei Monate rum ein Wachstumsschub ansteht.
Ich hab sie immer wenn sie dann heulte einfach abgenommen von der Brust. und dann war auch gut.
Liebe Grüße
Mitglied inaktiv - 23.10.2009, 00:07