Mitglied inaktiv
Mein Kleiner ist jetzt 12 Wochen und bisher hat mit dem Stillen alles sehr gut geklappt. Aber seit ein paar Tagen fängt er fast bei jeder Stillmahlzeit plöttzlich an zu weinen und wird dann sehr unruhig. dann trinkt er kurz weiter und weint wieder und das geht dann irgendwann in schreien über... Ich mach mir schon Sorgen ob meine MIlch nicht reicht... oder was kann sonst dahinter stecken ? liebe grüße ANDI
? Liebe Andi, Babys können aus sehr unterschiedlichen Gründen an der Brust weinen und mit den wenigen Angaben, kann ich leider nicht viel sagen. Wenn ein Baby sein Verhalten so plötzlich so entscheidend verändert, ist es immer sinnvoll es vorsichtshalber von der Kinderärztin/arzt anschauen zu lassen, um eine medizinische Ursache ausschließen zu lassen. Für ein solches Verhalten kann es viele Ursachen geben. Bekommt Ihr Baby Zähne? Hat es eine Erkältung oder eine verstopfte Nase, ao dass es beim Trinken behindert wird? Hat es Ohrenschmerzen, so dass ihm das Stillen wehtut? Wurde kontrolliert, ob eventuell ein Harnwegsinfekt vorliegt? Sind Sie aus irgendeinem Grund beunruhigt oder aufgebracht? Babys reagieren auf die Gefühle ihrer Mutter. Gab es beim Stillen einen unliebsamen Zwischenfall? Haben Sie zum Beispiel gestillt während es untersucht wurde und ist er dabei erschrocken? Kurz: Gab es irgendwelche einschneidenden Veränderungen oder besondere Situationen in Eurem Leben. Manchmal lässt sich die Ursache auch nicht herausfinden und der Stillstreik endet ebenso unvermittelt, wie er begonnen hat. Sie können versuchen Ihr Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Sie können ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, drängen Sie aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Wenn Sie möchten, dass Ihr Baby wieder an Ihrer Brust trinkt, sollten Sie sich darauf einstellen, sich in den nächsten Tagen fast ausschließlich Ihrem Kind zu widmen. Wenn Sie es viel im Arm haben, zärtlich streicheln und es Sie in einer entspannten Atmosphäre einmal ganz für sich alleine hat, beruhigt es sich vielleicht und läßt sich dazu bewegen, wieder bei Ihnen zu trinken. Bei Babys, die sich beim Stillen überstrecken und aufbäumen hat es sich bewährt sie zu „bündeln". Beim Bündeln wickeln Sie das Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Sie Ihr Kind auf diese Weise eingepackt haben, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Manche Babys brauchen anscheinend das Gefühl umhüllt und gehalten zu sein. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um Ihre Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass Ihre Brust übervoll wird, sollten Sie Ihre Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch können Sie Ihrem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann Ihnen passieren, dass sich Ihr Kind dann zur Flasche hin abstillt. Kinder, die einen Schnuller oder Flasche bekommen, können auch so reagieren. Falls Sie also künstliche Sauger verwenden, lassen Sie die einmal komplett weg. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, die Ihnen die Becherfütterung zeigen kann und Ihnen auch sonst noch weitere Tipps geben kann. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, auch meine Tochter ist jetzt 12 Wochen alt und zeigt genau die gleichen Verhaltensweisen. Mein Freund und ich wissen schon nicht mehr weiter und sind zunehmend genervt. Zuwenig Milch habe ich aber glaube nicht. Sie dreht den Kopf manchmal auch weg, sobald etwas Milch kommt und schreit dann. Nur nachts nicht. Am Tage jedoch braucht sie nacu solch einer Schreiphase wirkliche Überredungskunst - vielleicht auch Zwang - um endlich mal zu trinken.
Mitglied inaktiv
Mein Sohn, 7 Wochen alt, fängt seit 1 Woche beim stillen auch plötzlich an zu weinen und zu schreien. Ich habe herausgefunden, dass er dann einfach kuscheln will. nach ca 10 Minuten kuscheln, hat er sich wieder soweit beruhigt, dass er weitertrinken kann. Allerdings trinkt er seit dem nicht mehr soviel wie vorher, aber die übrige Milch pumpe ich manchmal ab, für besondere Fälle.
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