Mirobell
Liebe Biggi, ich lese schon seit einem Jahr hier mit und habe immer tolle Infos gefunden, die mir beim Stillen sehr geholfen haben. Danke! Nun habe ich aber selbst eine Frage: etwa seit dem Beginn meiner Schwangerschaft habe ich eine Zahnspange. Bevor die wieder raus kann, muss ich noch einmal operiert werden. Wegen des Stillen habe ich die OP aber immer wieder nach hinten verschoben. Allerdings ist die Spange auf Dauer schädlich für die Zähne und die OP soll in jedem Fall in diesem Jahr noch stattfinden. Ich werde unter Vollnarkose stehen und 5 Tage stationär im Krankenhaus sein müssen, außerdem wird mein Gesicht stark geschwollen sein, weswegen ich nicht weiß, ob das meiner Tochter Angst machen würde, wenn sie mich sehen würde. Meine Tochter ist jetzt 12 Monate alt und wird immer noch relativ viel gestillt, vor allem nachts. Tagsüber ist es gar kein Problem, wenn ich mal ein paar Stunden weg bin, aber nachts weint sie sehr, wenn der Papa sie beruhigen will oder ihr das Fläschchen anbietet. Eigentlich stille ich sehr gerne und würde auch gerne noch so lange stillen, wie meine Tochter möchte. Aber da die OP ja ansteht, habe ich Angst, dass es sehr schlimm für sie wäre, wenn ich plötzlich einfach so lange weg wäre. Deswegen frage ich mich, ob es einen liebevollen Weg gibt, sie langsam abzustillen (oder ob es eine Möglichkeit gibt, nach der mehrtägigen Stillpause wieder weiterzumachen, wenn ich im KH abpumpe). Was außerdem fürs abstillen spräche: meine rechte Brustwarze ist seit etwa 5 Wochen verletzt, meine Frauenärztin meinte, dass es eine Pilzinfektion ist. Leider wirkt die Salbei, die ich von ihr bekommen habe, nicht und das Stillen schmerzt sehr auf dieser Seite. Ich hoffe, du hast einen guten Tipp für mich. Vielen Dank schon mal! Miri
Kristina Wrede
Liebe Miri, wie mobil seid ihr denn, und wie weit weg ist das Krankenhaus? Könnt Ihr es zum Beispiel einrichten, dass dein Mann regelmäßig mit der Kleinen ins Krankenhaus fährt und du stillst sie dort? Erschrecken wird sie sich nicht, wenn dein Gesicht geschwollen ist, sie verbindet damit noch nichts Schlimmes... So verhinderst du z.B. auch einen Milchstau. Vielleicht ist es eine Klinik, in der es auch eine Entbindungsstation und eine IBCLC gibt (das sind die Profis unter den Stillberaterinnen). SIe könnte dir sicher auch weiterhelfen. Die OP selbst ist kein Grund, nicht weiterzustillen. Natürlich kannst du auch versuchen, vorher abzustillen. Mit viel Geduld und liebevollem Einfühlungsvermögen kann das klappen... Ob ein Weiterstillen klappt nach einer Woche Stillpause kann leider niemand vorhersagen. Und der Pilz... Wenn die Salbe nicht anschlägt brauchst du vielleicht ein anderes Präparat, oder deine Kleine wird nicht mitbehandelt und überträgt ihn dir deshalb immer wieder neu? Auch hier könnte euch eine Stillberaterin helfen, weißt du, ob es eine in eurer Umgebung gibt? Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß, Kristina
Mirobell
Liebe Kristina, entschuldige, jetzt habe ich erst jetzt gesehen, dass du ja schon geantwortet hast. Vielen Dank dafür! Sind auch die Schmerzmittel, die ich nach der Operation eventuell bekomme, kein Problem? Und wie ist es denn mit den Nächten? Bisher stillt sie in der Nacht noch sehr viel und schläft auch nur ungern ohne Stillen ein - hast du einen Tipp, wie wir bis zur OP die Nächte auch ohne Brust schaffen? Liebe Grüße
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