Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich hab ein großes Problem. Meine Tochter ist 9 Wochen alt stille sie voll.Seit 1,5 Wochen kommt sie fast Stündlich,trinkt eine Brust und ist satt. Alle 2 Stunden waren es vorher.In der Nacht schafft sie auch mal 3 Stunden zu schlafen,mehr nicht. Ich weiß tagsüber nicht was ich machen soll,ich habe noch einen 2 jährigen Sohn, der auch meine Aufmerksamkeit benötigt. Bei meinem Sohn konnte ich nur 3 Monate stillen,dann nahm er ab und ich mußte abstillen und zufüttern. Meine Milch war ja schon fast weg. Meine Tochter ist ganz gut entwickelt 58 cm und 5,5 kilo. Aber es kann ja nicht so weiter gehen,das ich ihr jede Stunde etwas geben muß. Was soll ich tun? Lieben Dank
? Liebe Sandra, es ist keineswegs ungewöhnlich, dass ein so kleines Baby so häufig stillen will und das „Problem“ ist in aller Regel nur, wie sich diese häufigen Stillzeiten in den Alltag integrieren lassen. Doch da gibt es einige Tricks. Allerdings sollte man auch daran denken, dass nicht jede Unruhe eines Babys Hunger sein muss, so dass es nicht in allen Fällen so ist, dass das Baby wirklich immer nach der Brust verlangt, wenn es sich rührt. Zugegebenermaßen ist die Unterscheidung jedoch nicht immer einfach. Anhaltspunkte für den Zeitpunkt, wann das Baby an der Brust trinken mag, geben die Hungerzeichen. Weinen ist das letzte einer ganzen Reihe von Hungerzeichen und es sollte nicht so lange gewartet werden, bis das Baby weint. Sinnvoll ist es bereits auf die frühen Hungerzeichen zu reagieren, damit das Kind gar nicht erst so aufgewühlt ist. Hungerzeichen sind: • saugende Bewegungen • Sauggeräusche$ Lecken an den Lippen • die Zunge herausstrecken • Schnelle Bewegungen der Augen • Hin- und Herdrehen des Kopfes (Suchbewegungen) • Ruhelosigkeit Nach den ersten vier Wochen ist es kein verlässliches Hungerzeichen mehr, wenn das Kind seine Finger oder Hand in den Mund zu stecken. Es beginnt dann sich selbst und seine Umgebung wahrzunehmen und zu erforschen und der Mund ist ein ganz wichtiges Organ, wenn es um das Erforschen und Begreifen geht. Damit sich das ältere Kind nicht zurückgesetzt fühlt, hier ein paar Tipps: • dem älteren Kind eine Babypuppe schenken, (oder sie ihr von dem Baby schenken lassen), die es ebenfalls versorgen und stillen kann. Außerdem kann das ältere Kind in die Versorgung des Babys miteinbezogen werden (es kann die Windeln reichen, den Po eincremen ...). Entscheidend ist, dass sie sich wichtig fühlt und weniger zurückgesetzt durch das Baby. • dem älteren Kind erlauben wieder klein zu sein, eben auch ein Baby, und es, wenn das Baby schläft, ein bisschen herumtragen, mit ihm ausgiebig kuscheln usw. Der oft geäußerte Spruch `Du bist jetzt schon so großA führt bei manchen Kindern gerade zum Gegenteil dessen, was man erreichen wollte, denn `groß seinA bedeutet nach Auffassung des Kindes, dass es jetzt nicht mehr so wichtig ist. (Ich weiß, dass dies objektiv nicht so ist, aber das Kind kann es so empfinden). • ein Tragetuch verwenden. Mit dem Baby im Tuch, ist mindestens eine Hand frei für das ältere Kind (bei einem korrekt gebundenen Tuch). So kann die Mutter sich mit dem älteren Kind beschäftigen (oder Hausarbeit machen) und gleichzeitig auf das Bedürfnis des Babys nach Nähe und Körperkontakt eingehen. Das Baby ist mit dabei, schläft wahrscheinlich sogar recht gut und es wird Freiraum für das Große gewonnen. Viele Mütter machen die Stillzeit mit dem Baby zu einer gemütlichen Kuschel- und Lesestunde für das größere Kind. Mit etwas Übung kann das Baby beim Stillen mit einem Arm gehalten werden und in den anderen Arm kann sich das größere Kind mit einem Bilderbuch o.ä. kuscheln. Das ältere Kind kann das Buch so halten, dass die Mutter darin lesen kann oder mit ihm die Bilder anschauen und außerdem bekommt es die wichtige Aufgabe, die Seiten umzublättern. Eine andere Möglichkeit die Stillzeiten für das große Kind zu etwas besonderem zu machen ist eine `StillkisteA. In dieser Kiste sind besondere Dinge (z.B. ganz spezielle Stifte und glänzende Papierbögen, bunte Perlen, die zu Ketten aufgereiht werden können, ein Spielzeugauto - je nachdem, was für das Kind besonders attraktiv sein kann), die nur zu den Stillzeiten benutzt werden dürfen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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