Mitglied inaktiv
... scheinbar Bauchschmerzen ??? Die Frage beschäftigt mich schon ne Weile, wir haben nun das vierte Kind ! Unsere haben immer Abends Blähungen oder Bauchweh, obwohl sie den ganzen Tag die gleiche Milch bekommen und ich nichts anders mache als nachts oder in der Früh. Eigentlich müsstem sie abends ruhiger sein denn dann ist bei und auch stille und Ruhe, aber das Gegenteil ist der Fall. Auch aben meine Abends scheinbar alle mehr Hunger und kamen öfters an die Brust - gibts dafür eine Erklärung ??? Andere frage, die schon seit jeher zu Diskussionen überall führt: Meine Zwerge haben alle keinen Schnuller bekommen, wenn sie nuckeln wollten hatten sie ja die Brust. Stimmt es, dass man sie dazu zum Frustessen erzieht, denn immer wenn sie sich dabei beruhigen bekommen sie ja einen vollen Bauch ! Aber ein Schnuller ist ja auch nicht besser, könnte ich behaupten, später stecken sie sich dann als Ersatzbefriedigung ne Zigarette rein... Die meinungend er leute, kinder sollten sich von Anfang an an die vier Stunden halten sind leider weit verbreitet. DAgmar
? Liebe Dagmar, fangen wir von hinten an. Stillen ist ja viel mehr als nur Nahrungsaufnahme, es ist auch eine Form der Kommunikation. Das Stillen nach Bedarf sorgt dafür, dass die Bedürfnisse des Kindes befriedigt werden. Das sogenannte Non-Nutritive-Saugen (nicht der Ernährung dienende Saugen) hat eine ebenso große Bedeutung, wie das Nahrungssaugen. Im Gegensatz zum Saugen am Schnuller, der ja nichts weiter ist als eine Brustattrappe, bekommt das Kind beim Stillen auch Zuwendung und Körperkontakt mit der Mutter. Es lernt also nicht, sich an einem Objekt zu trösten oder zu beruhigen, sondern es kommuniziert mit einem Menschen. Das ist ein ganz wichtiger Punkt, wenn es um die Bedürfnisbefriedigung geht. Deshalb erzieht das Stillen des Saugbedürfnisses an der Brust nicht zum Frustessen, sondern dazu, dass ein Bedürfnis vollkommen befriedigt (gestillt) wird und schließlich vergeht, so dass keine Ersatzbefriedigung gesucht werden muss. Gestillte Bedürfnisse vergehen, nicht oder unzureichend befriedigte Bedürfnisse verwandeln sich und führen dazu, dass ein Ersatz gesucht wird. Es gibt Studien, die belegen, dass der Gebrauch des Schnuller die Suchtgefahr erhöht, weil eben nicht das ursprüngliche Bedürfnis nicht „am Original" gestillt wurde, sondern ein Ersatzobjekt eingeführt wurde, das das Bedürfnis nicht so stillen kann, wie es mit dem Original möglich ist. Das Nervensystem eines Babys ist ständigen Reizen ausgesetzt und während des Tages sind das viel mehr Reize als in der Nacht. So ist es nicht erstaunlich, dass sich bis zum späten Nachmittag oder frühen Abend einiges aufgestaut hat und das Kind dann „über"-reizt ist und sich wieder abreagieren und beruhigen muss. Dazu kommt, dass auch die Mutter nach einem langen Tag ebenfalls mehr oder weniger stark belastet und gestresst ist und sich die Gefühle und Stimmung der Mutter auf das Kind übertragen. Ein weiterer Punkt ist der Prolaktinspiegel der Mutter. Damit Milch gebildet wird, braucht die Frau (vor allem in den ersten Wochen der Stillzeit) eine gewisse Prolaktionausschüttung, die durch das Saugen des Kindes angeregt wird. Das „Marathonstillen" am Abend sorgt dafür, dass die Prolaktinausschüttung angeregt wird und dem Kind dann im weiteren Verlauf genügend Milch zur Verfügung steht. Ich hoffe, das jetzt verständlich erklärt zu haben. LLLiebe Grüße Biggi
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