Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

warum geht die milch weg?

Frage: warum geht die milch weg?

kleine1911

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Hallo... Seit circa einer Woche hab ich Probleme mit der Milchproduktion. Ich hatte auf einmal kaum noch Milch obwohl ich normal geStillt habe wie immer . Habe dann zwischen den Mahlzeiten abgepumpt um die milchproduktion wieder anzuregen. Erfolglos!!! Hab mir dann pre besorgt... Plötzlich nach ca einem Tag hatte ich wieder zu viel Milch meine brüste waren richtig prall und taten schon weh. In der Zeit hat mein kleiner ( der eigentlich sehr schlecht trinkt) richtig gut getrunken. Und seit gestern Abend ist es schon wieder so das meine brust total leer ist... Was mach ich verkehrt??? Ich schau auch das ich genug trinke. Brauche dringend Rat... Denn von der Flasche trinkt er nicht richtig oder gar nicht und hat somit heute noch fast gar nichts getrunken. Das was er an der Brust getrunken hat spuckt er wieder aus. Kann das zusammen hängen?


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe kleine1911, weiche Brüste sind KEIN Hinweis auf zu wenig Milch, im Gegenteil, nach den ersten Wochen ist es absolut normal, dass die Brust wieder weich (und oft auch kleiner wird). Das bedeutet nicht, dass die Milch weniger geworden ist, sondern ist ein Hinweis darauf, dass sich die Stillbeziehung eingespielt hat. Achten Sie einmal auf die folgenden Anzeichen bei Ihrem Baby: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Baby auch satt wird. Ich denke, dass das Kind durch die Flasche irritiert worden ist und nicht mehr ganz korrekt an der Brust trinkt und deshalb spuckt. Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser „Blase“ ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist nicht besorgniserregend. Das Spucken von Babys ist ohnehin in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme. Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Meist wird es etwa mit drei Monaten besser, eine Garantie gibt es jedoch nicht. Das Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 150 g zunehmen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Wichtig ist, dass Sie auf absolut korrektes Anlegen und Ansaugen achten, damit das Baby möglichst wenig Luft schluckt und dass Sie selbst es schaffen möglichst die Ruhe zu bewahren. Je unruhiger die Mutter, umso unruhiger sind auch die Babys. LLLiebe Grüße Biggi


Jendriks_Mama

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Hallo, Warum denkst Du, Du hättest zu wenig Milch? Woran merkst Du das? Wie alt ist Dein Schatz?


Mitglied inaktiv

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Würde mich auch interssieren. Ach ja, konnte übrigens nie wirklich abpumpen. Selbst wenn die Brüste am platzen sind, kam selten mehr als 20ml - einfach weil die Pumpe meinen Milchspendereflex nicht auslöst. Und ohne den keine Milch, da kann man pupen wie mal will..... Sohnemann wurde trotzdem satt, auch wenn ich teils am Dauerstillen war und die Brüste wirklich schlaff rumhingen. Irgendwann habe ich dann aufgehört mir deshalb Sorgen zu machen, weil Stress behindert die Milchproduktion wirklich. Oder zufüttern. Seitdem ich das wirklich locker und entspannt angehe und sage, paßt schon, funzt es bestens.....


kleine1911

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Er ist jetzt 11 Wochen und 4 Tage alt. Ich denke das die Milch weggeht weil sonst die Brust immer fest war und jetzt ist alles so extrem weich. Doch abpumpen geht normalerweise. Hab sonst auch oft abgepumpt. Meint ihr es ist trotz das die Brust so weich und schlaff ist noch Milch da und der kleine trinkt im Moment einfach nur schlecht??


Mitglied inaktiv

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Nöö, schlaff ist eh kein Indix für wenig oder gar keine Milch. Prall sidn dei Brüste eigentlich nur die erste zeit wenn der Milcheinschuß ist, hat sichd as mal eingependelt, dann werden die wieder schlaffer. Ausser er kommt mal wegen zu langer Stillpause dazu das die Brüste dann übervoll werden. Die teile gewöhnen sich nämlich im Laufe der zeit an die Stillgewohnheiten. Was passieren kann und auch normal ist, ist das die Kleinen in einem Schub wieder öfters an dei Brust wollen bzw gar nicht erst davon weg wollen. Dur das Dauertrinken regen sie dann die Brust an, quasie nach dem Prinzip: Du ich wachse, mach mal hinne, ich brauch mehr Milch. Nach ein paar Tagen kappiert das dann oft auch die Brust, und stellt sich drauf ein. Auch dann kann es sein das sie mal etwas fester wieder wird. Die beiden Teile sind halt nicht die schnellsten *g*. Fütterst du da dann zu, dann kann das richtig fies werden. Erstens besteht dei gefahr einer Saugverwirrung, mit dem Ergebnsis das das Kidn nicht mehr an der Brust trinkt oder nicht richtig. Zweitens fehlt der Brust dann die Meldung, das sie mehr Milch produzieren muß, und dann wird die Schere zwischen Angebot und Nachfrage immer größer. Mein Rat ist, schau lieber auf die Windeln und auf Dein Kind. Hast du reichlich Urin in den Windeln, dann paßt es, macht das Kind einen zufriedenen, wachen und agilen Eindruck, dann paßt es auch. Und drittens, wen Du das Gefühl hat die Milch langt nicht, oder das Kind nimmt schlecht zu, dann ist erstes Gebot immer, reichlich anlegen. Und dann wieder anlegen....


Jendriks_Mama

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Deswegen fragte ich, wie alt Dein Schatz ist. Es ist der typische Zeitpunkt dafür, dass die Brust sich nach dem Milcheinschuss wieder entspannt. Außerdem verändert sich Dein Baby, es wird immer wacher und muss mit den neuen Eindrücken umgehen. Nach aufregenden Erlebnissen "erzählt" Jendrik abends der Brust, was er alles erlebt hat. Dann brüllt er die Brust auch mal an, dockt häufig ab oder ratzt binnen Sekunden ein ohne viel zu trinken. Wenn Dein Schatz Tage hat, an denen er gefühlt minütlich an die Brust möchte, dann ist das völlig natürlich. Erstens braucht er dann die Nähe und Sicherheit, zweitens möchte er vielleicht an der Milchproduktion was kurbeln. Vertraue Dir, vertraue Deinem wunderbaren Baby und genieße die Stillzeit. :)


kleine1911

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Ich danke euch für die antworten hat mir echt weitergeholfen. Er schreit jetzt beim anlegen auch oft meine Brust an und will nicht so richtig trinken denke aber das könnte auch am 12wochen-schub liegen. Er wird sich schon.holen was er braucht. Danke noch mal...


kleine1911

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Vielen dank für die Antwort.


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