Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist 12 Wochen alt und ist seit ca. 3 Tagen völlig verändert. Er kaut ständig auf seinem Fäustchen herum und hat einen riesigen Hunger. Er trinkt sonst nur eine Seite leer, jetzt braucht er pro Mahlzeit beide. Er weint auch unheimlich viel. Wenn ich ihn dann auf den Arm nehme, ist alles in Ordnung. Er hat sich etwas erkältet und hat letztens auch mal 38,1 temperatur gehabt(war nur einmal nachts, am anderen Morgen war alles wieder OK) Was kann das sein? Stimmt es, das Kinder nach Wachstumsschüben wieder neue Dinge können. Danke für die Antworten!! LG Saenta
? Liebe Saenta, da kommt ja einiges zusammen und es ist nicht verwunderlich, dass Ihr Sohn unruhig ist und oft an die Brust will. Zum einen ist er im klassischen Alter für einen Wachstumsschub und wird schon allein deshalb häufiger an die Brust wollen und zum anderen ist eine Erkältung für so ein kleines Baby eine recht unangenehme Sache. Mit verstopfter Nase trinkt es sich schlecht und außerdem wird sich Ihr Sohn schlichtweg nicht wohl fühlen. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. Das Beste was Sie jetzt tun können - so weit es Ihre Situation erlaubt - ist sich mit samt dem Baby ins Bett zu legen und sich hauptsächlich auf sich und ihr Kind zu konzentrieren. Ruhe und Entspannung sind Zaubermittel, um die Milch besser fließen zu lassen. Je mehr Ruhe Sie sich gönnen können desto besser. Einem erkälteten Baby können Sie das Leben leichter machen, indem Sie es in einer eher aufrechten Haltung stillen, die Luftfeuchtigkeit erhöhen und versuchen die Nase vor dem Stillen frei zu bekommen (zum Beispiel indem Sie ein paar Tropfen Muttermilch in die Nase träufeln, so dass sich der Schleim lösen kann). Es ist so, dass Kinder während eines Entwicklungsschubs bzw. bevor und während sie eine neue Fertigkeit erwerben oft sehr unruhig sein können. Doch anderseits lässt sich nicht ableiten, dass unmittelbar auf jeden Wachstumsschub eine neue Fertigkeit folgt. Falls Ihr Kind über mehrere Tage sehr unruhig ist, vielleicht auch nochmals eine erhöhte Temperatur auftritt, sollten Sie es vorsichtshalber und zu Ihrer eigenen Beruhigung von der Kinderärztin/arzt anschauen lassen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Ähnliche Fragen
Guten Tag, ich habe, glaube ich, eine etwas dumme Frage: Mein Baby hat gerade Schnupfen und trotz Tropfen, Spray usw. ist die Nase beim Stillen öfters sehr verschleimt. Ist es möglich dass ein 12 Monate altes Baby wenn es mit verschnupfter Nase an der Brust einschläft einen Sauerstoffmangel bekommt? Oder würde es das merken und aufwachen? LG
Hallo, da in meinem Bekanntenkreis niemand so eine Erfahrung gemacht hat, wende ich mich an euch. Meine Tochter ist nun 15 Monate alt und ich habe sie immer gerne gestillt und hatte dies auch noch länger vor. Wir hatten inzwischen einen Rhythmus von paar Mal am Tag vor ihren Schläfchen und dann abends vor dem Schlafengehen und nachts bei Bedar ...
Liebe Stillberaterin, mein Sohn ist mittlerweile 5 Wochen alt. Seit ein paar Tagen ist er sehr unruhig und sehr schwer zu beruhigen. Ich stille zu 80 % habe aber immer auch ein Flaschi mit abgepumpter Milch oder Pre Nahrung mit, sollte es nicht ausreichen. Ich habe auch einen 2,5 jährigen Sohn der mitunter auch viel Aufmerksamkeit braucht. G ...
Liebe Stillberaterinnen! Ich habe eine Verständnisfrage und ich weiß nicht, ob ich sie nachvollziehbar stellen kann, ich probiere es einfach. Es wird immer geschrieben, dass man die Milchmenge hauptsächlich durch häufiges Anlegen steigert. Mein Sohn (14 Wochen) wird seit seinem letzten Schub normalerweise 6 Mal in 24h gestillt (von sich aus, ich ...
Hallo, Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll... uns plagen momentan mehrere "Sorgen" ... Unser kleiner Moritz ist jetzt 4 Wochen und 2 Tage alt und seit kurzem möchte er jede Stunde an die Brust. Zudem ist er sehr sehr weinerlich .. teilweise wacht er auf und schreit sofort los. Teilweise merken wir, dass er mit Blähungen zu tun hat ...
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Unser Kleiner erfüllt alle Kriterien. Letzte Woche hat er sogar 500g zugenommen. Diese Woche wird Mittwoch gewogen. Ich kann im Moment nicht stillen. Pumpe ab und er bekommt die Muttermilch per Fläschchen. Also kann ich ihm ruhig mehr geben. Er ist heute jetzt schon bei über 800ml. Wie lange geht so ...
Hallo, mein Baby hat Schnupfen. Stimmt es, dass Muttermilch hilft? Liebe Grüße Pippi-Langstrumpf
Guten Morgen, Mein Baby ist jetzt 16Wochen alt. Bis auf Woche 4-6 war es immer unkompliziert. Ganz zu Beginn musste ich Nachts alle 3 Std stillen, das weitete sich dann aus zu 4 Std. Mit ca. 13-14 Wochen dauerte die Schlafphase dann 6-7 Stunden und ging dann im 4Std Rhythmus weiter. Über Tag waren es dann manchmal sogar 5 Stunden. Als e ...
Hallo liebe Biggi. Du hast mir schon ein paar mal so wertvolle Tipps gegeben, jetzt bräuchte ich bitte wieder deinen Rat. Meine Tochter ist mittlerweile 13 Monate und hat momentan so einen argen Schnupfen. Nasentropfen, NaCl, Luftbefeuchter, Brustbalsam und engelwurzcreme benutzen wir. Auch einen Akku Nasensauger hab ich mir gestern geholt, aber ...
Guten Tag Frau Welter, vor ca 3 Wochen hatte ich einen Milchstau welcher recht lange dauerte. Ich denke meine Brust produziert zuviel Milch. Nach der Geburt musste ich eine Zeit lang abpumpen, bis es mit dem Stillen klappte dauerte es 4 Wochen... Auf Anraten meiner Hebamme hatte ich es mit Blockstillen versucht um die Milchmenge zu reduzieren ...