Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Kann hartnäckiger Schnupfen ein vorzeitiges Abstillen bewirken?

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Frage: Kann hartnäckiger Schnupfen ein vorzeitiges Abstillen bewirken?

Conny2204

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Hallo, da in meinem Bekanntenkreis niemand so eine Erfahrung gemacht hat, wende ich mich an euch. Meine Tochter ist nun 15 Monate alt und ich habe sie immer gerne gestillt und hatte dies auch noch länger vor. Wir hatten inzwischen einen Rhythmus von paar Mal am Tag vor ihren Schläfchen und dann abends vor dem Schlafengehen und nachts bei Bedarf. Nun hat sie seit etwa 10 Tagen ihre erste richtige Erkältung, auch Salznasentropfen und abschwellende Tropfen brachten nur kurzzeitig Linderung. Seit ihre Nase so verstopft ist, verweigert sie die Brust, also schon seit etwa 1 Woche mag sie gar nicht mehr trinken...Ansonsten hat sie normalen Appetit und trinkt auch genug Wasser, doch egal wann ich versuche ihr die Brust anzubieten, lehnt sie sie ab. Wenn ich sie sogar frage, ob sie etwas Milch möchte lächelt sie mich an und schüttelt mit dem Kopf. Hat sie sich womöglich inzwischen selbst gegen das weitere Stillen entschieden? Oder muss ich weiter abwarten und am Ball bleiben?Und wie lange macht die Brust so eine Pause mit? Es macht mich schon etwas traurig, dass mir so ein mieser Schnupfen unsere schöne Stillbeziehung kaputt gemacht hat :( Ganz liebe Grüße Conny


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Conny, es könnte tatsächlich sei, dass deine Tochter sich abstillt, aber auch ein Streik kann die Ursache sein. Du kannst versuchen das Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Sie kann ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, sollte es aber nicht drängen. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Bei einer verstopften Nase hilft es vielfach, wenn das Baby in einer aufrechteren Haltung gestillt wird (dann ist der Druck auf die Ohren geringer) und vor dem Stillen etwas Muttermilch als Nasentropfen verwendet werden, damit die Nase frei wird (möglicherweise löst sich der Schleim durch die Muttermilchtropfen so dass ev. ein Nasensauger wirkungsvoll eingesetzt werden kann). Außerdem ist es sinnvoll auf eine höhere Luftfeuchtigkeit im Raum zu achten. LLLiebe Grüße Biggi


Flowermama

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Mit einer verstopften Nase können die Kleinen nicht gut atmen. Meine Tochter hatte auch immer Mühe an der Brust zu trinken wenn sue erkältet war, weil das Saug/Schluck/Atmungs- Zusammenspiel gestört war. Vielleicht hängt es damit zusammen?


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