Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

wachstumsschub/zahnen..oder etwas anderes?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: wachstumsschub/zahnen..oder etwas anderes?

Mitglied inaktiv

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hallo biggi, habe mal eine frage an dich: meine kleine ist jetzt 6 monate alt bisher hat sie 5 mahlzeiten am tag bekommen (habe bis jetzt voll gestillt) und sie hat bis jetzt (schon seit sie ca. 2 monate ist) immer durchgeschlafen von ca. 22 uhr bis 7 uhr morgens. seit gut 1 woche wacht sie jetzt nachts so ungefähr alle 3 stunden auf und möchte etwas trinken. danach schläft sie dann gleich wieder ein. warum hat sich ihr schlafrhythmus denn so verändert? ich mein sicher ändert der sich immer mal wieder und mit den zähnchen ist sie glaub ich auch beschäftigt (obwohl noch keiner zu sehen ist)...aber dieses aufwachen in der nacht dauert ja nun schon fast 2 wochen an. gibt sich das wieder? hat jemand die gleichen erfahrungen gemacht? würde mich auf antworten freuen! danke und lg


Biggi Welter

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Liebe Kufaro, als Eltern glauben und hoffen wir immer auf eine lineare Weiterentwicklung der Fähigkeiten unserer Kinder. Beim Schlafverhalten können wir jedoch nicht davon ausgehen, dass die Entwicklung kontinuierlich verläuft, im Gegenteil, relativ viele Babys schlafen mit drei Monaten deutlich länger und anhaltender als mit sechs oder zehn Monaten. Das Schlafverhalten hängt nicht unbedingt oder nur in extrem geringem Maße von der Ernährung ab. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt dir in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Als stillende Mutter hast Du den ungeheuren Vorteil, dass Du dein Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten kannst, ohne dass Du richtig wach werden und aufstehen musst. Genieße dieses Privileg, dich einfach nur umdrehen zu müssen, so dass dein Kind an deine Brust kann und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen kannst. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens "Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen kannst. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo kufaro, bei uns ist das genauso, unser kleiner (5 Monate) hatte auch schon durchgeschlafen und seid ca. Weihnachten will er alle drei Stunden an die Brust (tag und nacht). Bin ja schon froh, dass er nachts beim trinken wieder einschläft und ich ihn nicht auch noch ewig in den schlaf wiegen muss. Warum das so ist, würde mich auch interessieren, aber ich vermute mal, dass man nichts dagegen tun kann. Gruß Tanja


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