Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

verträgt zufüttern nicht?!

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: verträgt zufüttern nicht?!

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Hallo! Ich muss seit knapp 1,5 Wochen zufüttern, da ich ziemlich heftig an einem Magen-Darm-Virus erkrankt war und ich kaum noch Milch hatte. Meine Kleine ist von der Krankheit bis auf einen kleinen Schnupfen verschont geblieben, weil ich sie immer wieder angelegt habe, dass sie wenigsten ein bißchen was von meiner Milch mit den Antikörpern bekommt. Satt geworden ist sie allerdings nicht mehr. Ich habe mir also von Hipp die HA Pre Milchnahrung geholt. Das hat auch alles sehr gut funktioniert. Ich habe es jetzt beibehalten ihr eine Flasche am Tag zu geben, da sie fast 4 Monate alt ist und ich dann jetzt langsam abstillen möchte. Wollte bald anfangen zwei Mahlzeiten täglich zu ersetzen und das jetzt immer weiter steigern. Seit zwei Tagen allerdings reagiert sie auf die Fläschchen. D.h. nach der Flaschenmahlzeit kommt es mir vor, als hätte sie unheimlich viel Arbeit das ganze zu verdauen. Heute hat sie erstmals die Flasche verweigert und lies sich nur an der Brust beruhigen. Kann es sein, das sie die Milch nicht verträgt? Die Milch soll probiotisch sein und deshalb leicht verträglich. Oder führt das zufüttern zu Verstopfung? Kann ich einfach zu einer anderen Marke wechseln um herauszufinden ob sie diese besser verträgt?? Ich wäre um einen Rat sehr dankbar! Lieben Gruß, JEnny


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Liebe Jenny, es könnte sich um eine Unverträglichkeit handeln, am besten sprechen Sie einmal mit dem Arzt, ob und welche Nahrung Sie geben können. Es kann aber auch sein, dass Ihr Baby die Flasche und nicht die Milch verweigert. Da sich die Techniken des Trinkens an der Flasche und an der Brust deutlich unterscheiden und sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust, lehnen viele Stillkinder die Flasche ab. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt "Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: o die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist o das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln o den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut o den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen o verschiedene Saugerformen und Lochgrößen ausprobieren o verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen o versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern o geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Wichtig ist, dass Sie wirklich geduldig bleiben. Lieben Gruß, Kristina


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